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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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Truppen schwächen. Ebenso gab er Befehle, nicht nur zu töten, sondern viele schwer zu verletzen, denn dadurch wurden Kräfte für den Gegner verschwendet, denn ein kranker Soldat musste gepflegt werden und war somit unproduktiv.
    Im dunklen Land gab es keine Gnade, verwundete oder geschwächte Goblins wurden von ihren Artgenossen hingerichtet.
    Der Dunkle regierte mit Angst und Schrecken, eine strikte Befehlskette sowie gnadenlose Unterwürfigkeit waren seine Mittel, Verrat und Grausamkeit waren die Mittel zur Perfektion an den Goblins vollbracht, es waren gnadenlose Krieger.
     
    Um Mitternacht ließ der Dunkle seine Hexer und die Anführer aus dem Clan der Nocks, der Goblins, noch einmal zu sich kommen, mit hämisch bösartigem Zischen musterte er die Hexer sowie seine Anführer der Goblins.
    Die Anführer der Goblins trugen auf ihren Schildern das Banner der Blut-Brigade, ein Zeichen mit einem Schwert, das aussah wie in Blut eingetaucht. Dieses Banner trugen nur die Anführer der Blut-Brigaden. Sie waren eine Art Spezialtruppe, die den Hexern zur Verfügung standen, besonders bösartige Kreaturen, die dem dunklen Herrscher ihren Treueid geleistet hatten.
    Goblins hatten die Statur eines Trolls, schwarzgraue Haut, ein starkes Gebiss, das einer Hyäne gleichkam. Ihre Bewaffnung waren grobe Streitäxte und Breitschwerter. Sie trugen einen Harnisch-Panzer aus schwarzem Büffelleder von einer Büffelart, die nur im Land Barabur vorkam.
    Der Dunkle blickte boshaft auf seine schwarzen Engel und die Krieger, Anführer der Goblins, mit seinen boshaften, dunklen, rotfunkelnden Augen, die aus dem Nebel wie Messerspitzen hervorstachen.
    Die Gestalt des Dunklen gab seine Befehle magisch durch den Nebel an die schwarzen Engel. »Sucht in den besetzten Ländern nach dem Mischling!
    Bringt den besetzten Ländern Chaos und Zerstörung.« Er zeigte mit einer geformten Kralle aus waberndem Nebel auf den siebten Hexer und sprach mit bebender Stimme: »Du, Losdan, wirst mit mir die Vorbereitungen auf den Feldzug vorbereiten, bewaffne deine Krieger, stelle ein Heer auf, wie es Morin noch nicht gesehen hat.«
    Der Hexer zischelte unterwürfig: »Ja, mein Gebieter.« Der Dunkle hob die Hand: »Bereite alles vor! Zwanzigtausend bleiben im Lande Barabur, um meine Festung und mein Land zu behüten, die restlichen achtzigtausend Krieger werden hochgerüstet.
    Losdan, den Rest meines Planes erfährst du zur rechten Zeit und nun geh, Streiter deines Herrn.«
    Die anderen sechs warteten mit ihren Brigade-Führern. Der Dunkle stellte die Gruppen zusammen, je zwei Hexer.
    »Rurin und Kahli, ihr werdet das Königreich Hadro nach dem Mischling durchsuchen. Maiko und Goltar, ihr werdet an den Grenzen nach dem Mischling Ausschau halten. Tulum und Schmaik, ihr werdet das ehemalige freie Zwergen-Reich Zabrag durchkämmen, dort lasst die Zwergenschmiede in der Mine von Lopka zahlreiche Waffen schmieden. Schwerter, Lanzen, Dolche, Rüstungen, denn die   Zwerge sind berühmt für ihre Schmiedekunst in Morin, das sollte sehr hilfreich für meine Heere sein.«
    Der Dunkle entließ seine Häscher und befahl seinen Koraks-Raben, in alle vier Windrichtungen auszufliegen, um nach dem Mischling zu suchen.
    Mit einem finsteren Ton ›››Baramby baramby kos at Ele‹‹‹ beschwor er dunkle Magie herauf und zauberte den Nebel der Pforte, in der er gefangen war, auf den höchsten Turm in der Festung Barabur. Die finstere Gestalt konnte mit seinen angepassten Augen bis in das Land von König Dolan, dem Elbenkönig, schauen.
    Wie durch Zauberhand ließ der Dunkle Vulkane vom nahe gelegenen Gebirge speien, sein Land Barabur strahlte eine Dunkelheit aus, bei Tag sah das Land wie bei Dämmerung aus und in der Nacht strahlten die Vulkane ein rötliches Licht aus, überall roch es nach verbranntem Stein, Schwefel und Morast.
    Im Lande Barabur gedieh kaum Leben, meist niedrige Geschöpfe und Getier der Nacht, Pflanzen konnten bei diesen Umweltbedingungen nicht existieren, nur wenige Sträucher und Büscheln keimten auf einer zerklüfteten Landschaft.
    Die Festung Barabur stand auf den Trümmern der dunklen Dekade auf dem verfluchten Land. Sie hatte Ähnlichkeit mit einer riesigen Kathedrale aus schwarzem Quarz, bestückt mit acht Türmen, die wie Lanzen in den Himmel ragten, umgeben von einer über hundert Fuß hohen Mauer, drei Fuß dick.
    Von der Turmkathedrale aus erblickte er die schwarzen Engel, die Hexer, die sich mit ihren Blut-Brigaden auf den Weg machten.

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