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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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im Kampf mit Waffen unterrichtet, ich hätte gern mehr Zeit, aber ich glaube, der Dunkle wird bald seine Augen auch auf die vergessenen Inseln werfen, um nach dir zu suchen.
    Wie mir Gotar berichtet hat, sind Fluggeschöpfe ausgesandt worden, um nach dir zu suchen, wie dem auch sei, wir müssen uns sputen, aber nun macht weiter.« Landurin verließ die drei in Richtung Höhle und bereitete sich auf den Abend vor.
    Er nahm Pagray, sprach leise zu seinem Stab: »Ab heute wirst du einen neuen Schüler haben, mein alter Pagray, weise ihm seinen Weg, helfe ihn gut auszubilden, aber wir haben nur wenig Zeit.«
    Pagray, der Stab, antwortete mit erhobener Stimme im Druidengeist: »Wir werden alles Unnötige beiseite lassen. Lorbo, dein Schüler, ist ein Wesen, das rein im Herzen ist. Sorge dich nicht, er macht seinen Weg, Lorbo ist wie ein Baum, kräftige Wurzeln, fester Stamm, und darauf kommt es an.«
     
    »Trotzdem er ist noch jung, fast zu jung, das weißt auch du.« »Nein, nicht zu jung, er hat alles, was ein mächtiger Druide brauchen wird und er ist noch nicht geprägt und das ist etwas Besonderes, ich spüre, er wird dir haushoch überlegen sein, ob mit oder ohne Stab, du wirst sehen.«
    »Nun, gegen mich muss er ja auch nicht antreten, sondern gegen den Dunklen, und das ist etwas anderes, du weißt selber, ich habe Jahrhunderte damit verbracht, die weiße Magie zu beherrschen und zu erlernen. Der Dunkle hat Jahrhunderte die schwarze Magie zu beherrschen gelernt.
    Er ist die leibhaftige Boshaftigkeit, brutal, gefährlich und er kennt alle Raffinessen in der Kampfmagie, ich kenne keinen Mächtigeren als ihn, selbst du bist nicht in der Lage, die Zukunft vorauszusehen oder sollte ich mich irren, Pagray?« »Nein, du irrst dich nicht. Die Zukunft kann keiner im Voraus erahnen.« … »Das meinte ich«, antwortete Landurin, »wie sollen wir beginnen?«
    Pagray antwortete: »Wir sollten erst seine Stärken herausfinden, dann seine Schwächen, und wir sollten Elfstab früher einsetzen, damit er sich mit ihm vertraut macht, auch wenn wir dadurch früher entdeckt werden.«
    Erschrocken schluckte Landurin: »Du meinst, wir sollten Elfstab früher als geplant Lorbo übergeben, welch eine Torheit wäre dies …« »Eine Torheit gewiss, aber umso mehr er sich an mich gewöhnt, umso schwieriger wird es für Lorbo und Elfstab. Das ist unnötig, Elfstab ist der älteste Zauberstab von allen oder besser gesagt genauso alt wie der Quarlstab, er hat genau wie ich einst Druiden oder Druidenlehrlinge ausgebildet.
    Ich würde vorschlagen, du überlässt Elfstab die Wahl, ob er Lorbo ausbilden möchte und ob er sich schon jetzt in die Geschehnisse dieser Zeit einmischen möchte.«
    Landurin grübelte: »Nun, ich glaube, mein alter Freund und Begleiter, du hast Recht. Überlassen wir dieses Schicksal den beiden.« Pagray antwortete nur mit einem sanften Licht, das er über Landurin ergoss, Landurin bedankte sich mit einem Tätscheln seines Stabes ›››Danke‹‹‹.
    Es waren fast zwei Stunden vergangen. Landurin bemerkte erst jetzt, wie lange er sich mit Pagray, seinem Zauberstab, unterhalten hatte, man hörte aus der Höhlenecke das Fluchen von Habita, der immer noch damit beschäftigt war, Erz zu schürfen. Entspannt rief Landurin: »Habita, wie lange brauchst du noch, um genug Erz zusammenzutragen?«
     
    Habita antwortete: »Ein, vielleicht zwei Tage noch, dann sollte ich auf die Hauptader treffen, dann haben wir genug zum Schmieden für Lorbos Schwert.«
    Landurin erhob sich von der Feuerstelle, ging zum hintersten Teil der Höhle und sprach zu Habita: »Einer der beiden Zwillinge möchte dir helfen beim Schürfen, was hältst du davon?« »Meinetwegen, schick ihn in den Stollen.«
    Landurin winkte Fobo zu, Fobo wusste, um was ihn Landurin bat. Fobo nickte und erahnte, warum Landurin dies tat.
    »Es wird eng mit der Zeit, nicht wahr, Landurin, du fühlst es?«
    »Ja, wir sollten Hand in Hand arbeiten.« Nickend und ohne ein Wort zu verlieren, kroch Fobo zu Habita in den engen Stollen, begrüßte den verstaubten Zwerg und machte sich an die Arbeit.
    Habita war erstaunt über Fobo, der handwerklich geschickt war und wie ein Zwerg den Fels vom Erz trennte. Fobo sagte mit einem Lächeln: »Einst waren wir die Bergmänner auf Morin, das ist lange her, sehr lange.« »Wie meinst du das, Fobo?«
    »Ihr Zwerge oder besser gesagt wir Zwelfs sind miteinander verwandte Völker, das sieht man in der Gestalt. Ein paar von uns sind vor

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