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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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vernahm er die Stimme, die bebend, aber auch besonnen klang in seinem Inneren: »Da bist du ja wieder, früher als erwartet, mein junger Freund. Wie mir Pagray, mein Bruder, berichtet hat, soll ich dich in die Kunst der Magie einweihen. Keine Sorge, du bist nicht der Erste, den ich ausbilde oder mit dem ich zur Einheit werde.«
    Lorbo staunte nicht schlecht. Landurin bemerkte den Ausdruck auf Lorbos Gesicht und sagte: »Diese Verbindung ist weit mehr als du ahnst, Pagray spricht auch dauernd zu mir, das ist des Trägers Macht, wie gesagt, ihr seid eine Einheit und werdet nur getrennt durch den Tod, du wirst keinen treueren Begleiter finden.«
    Lorbo verstand. »Und wie kann ich antworten?« »Mit deinen Gedanken oder mit dem gesprochenen Wort, je nachdem oder wie du es möchtest, er wird dich verstehen, du wirst in den nächsten Tagen mit Elfstab üben, er wird dir zeigen, wie du mit ihm Materie bewegen kannst.
    Es werden zu Anfang einfache Übungen sein, höre auf das, was er dir versucht beizubringen.«
    Habita, der am Feuer saß, fragte Lorbo und die anderen: »Wann möchtest du mit dem Schmieden beginnen?« Elfstab antwortete auch für die anderen hörbar, es war eine Stimme, die sich alt anhörte und dennoch nicht verbraucht: »Lorbo wird abends für das Schmieden seines Schwertes Zeit haben.
    Und frühmorgens soll er mit Dragon und Mandor am Kampf mit Waffen üben, den Rest des Tages werden Landurin und ich ihn lehren, ein mächtiger Druide zu werden.
    Ihr seid bis jetzt unentdeckt und ich habe einen Täuschungszauber angewandt, damit uns weder der Dunkle, noch seine Häscher orten können, doch das wird euch nur eine gewisse Zeit vor den dunklen Augen schützen. Er wird dahinterkommen, um es genau zu sagen, haben wir nicht mehr Zeit als drei Monate, danach werden wir auffliegen.«
    Landurin schaute Lorbo an und meinte: »Nun, irgendwelche Einwände?« »Nein«, antwortete Lorbo.
    Die nächsten Tage und Wochen vergingen rasch, Lorbo übte sich frühmorgens im Kampf mit Waffen, in der Magie mit Elfstab   sowie Heilkunde. Abends schmiedete er mit Habita an seinem Schwert.
    Er hatte sich zwei Skizzen gezeichnet, die aussahen wie ein Schwert der Elben, jedoch etwas massiver und länger und es hatte noch eine Besonderheit, die Klingen ließen sich am Handstück zu einem doppelseitigen Kampfschwert, das wie ein Stock benutzt wurde, zusammenfügen.
    Habita, der Schmiedemeister, musste zugeben, dass diese Entwürfe der zwei Schwerter perfekt auf Lorbo abgestimmt waren, Lorbo fragte: »Was kannst du mir über das Schmieden erzählen?« Habita strich sich über seinen Bart.
    »Oh, wo fange ich an, am besten bei meinem Volk, ich möchte dich nicht mit unnötigen Details meines Volkes und deren Geschichte langweilen. Vielleicht finden wir später dafür Zeit, also werde ich mich so kurz wie möglich fassen .
    Das Volk der Zwerge brachte im Laufe der Generationen das Schmiedehandwerk, das eng mit der Weiterverarbeitung des Erzes in Verbindung steht, zu einer meisterhaften Vollendung. Auf ganz Morin wirst du keine besseren Schmiede finden.
    Manche Schmiedemeister waren im Laufe der Generationen durch Überlieferung von dem Vater an den Sohn so spezialisiert, dass sie verschiedene Formen einer Streitaxt, eines Schwertes, Dolches oder einer Lanze herstellen konnten.
    Andere dieser Handwerkszunft spezialisierten sich im Schmieden von kostbarem Geschmeide und Rüstungen. Der Grundrohstoff einer jeden Waffe ist das Erz, die unterschiedlichen Arten des Erzes bestimmen den Rohstoff, aus dem man reinen Stahl, Stelfsilber, Gold oder andere Metalle gewinnt.
    Das Erz wird unter großer Hitze zerkocht, das bedeutet, die Metalle werden von Schlacke und unerwünschten Begleitstoffen befreit.
    Die Schmiedemeister verarbeiten nun mit ihren Hämmern den weiß glühenden Stahl und formen ihn. Ein schwerer und harter Beruf, die Lederschürzen waren von jeher schwer und vergilbt. Wenn das Schmiedestück die gewünschte Form hat, werden die Waffenrohlinge abgeschreckt in Öl oder Wasser, um ihn danach wieder anzuglühen, damit man dem Material die Sprödigkeit und die Spannung nimmt.
    Lorbo, ein guter Schmied weiß, wie wichtig eine gute Waffe sein muss, wie eine Eiche, außen hart und scharf, aber der Kern muss weicher   und nachgiebiger sein, zum Beispiel eine Streitaxt, sie muss gut in der Hand liegen und sollte beim Werfen eine gute Balance besitzen.
    Dies alles muss der Schmied beachten und bei der Wahl der Form muss er bestimmte

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