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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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beunruhigend, erstens muss ich euch berichten, was auf Morin geschieht. Der Dunkle hat Horden von Goblins ins Grenzgebiet geschickt.
    Sie verursachen Tag für Tag Zerstörung, Gewalt und Grauen, die Grenztruppen bekämpfen die Goblins und haben auch Erfolg damit, doch die Goblins sind keine gewöhnlichen Krieger, es sind die Blut-Brigaden. Sie werden von je zwei Hexern begleitet, sie sollen Angst und Schrecken verursachen .
    Zweitens hat der Dunkle seine dunklen Kreaturen aus Barabur ausgesandt, um nach uns zu suchen, das Merkwürdige daran ist, er setzt Fluggeschöpfe als Himmelsspione ein.
    Es könnten Drachen sein oder andere Wesen, sie könnten uns entdecken und das macht mir am meisten Sorge .
    Ab heute müssen wir auch den Himmel im Auge behalten. Denkt daran, diese Fluggeschöpfe werden scharfe Augen haben und können genauso gut sehen wie ein Adler. Achtet auf ungewöhnliche Silhouetten am Himmel und versteckt euch augenblicklich.
    Und nun die wichtigste Frage, die ich an euch richten muss, ihr wisst, dass ich heute mit Lorbos Ausbildung beginnen werde. Ich habe mich mit meinem Zauberstab beraten und wir beide meinen, dass Lorbo nicht mit Pagray üben sollte, sondern mit seinem eigenen Stab. Das ist aber gefährlich, nicht nur für Lorbo, sondern für uns alle.
    Sobald Lorbo mit Elfstab übt, wird ihn der Dunkle orten können, das bedeutet, dass auf jeden Fall dann unser Versteck bekannt wird, zwar nicht sofort, es werden ein paar Monate, vielleicht auch ein paar Wochen, vergehen, bis seine Häscher dies bemerken werden.
     
    Doch es wird ihnen auffallen, dass es im Nordosten, wenn sie auf die Magische Karte schauen, etwas verschwommen ist, denkt daran, es sind Hexer des Bösen, einst Druiden, und sie kennen alle Tricks, wir können sie nur eine gewisse Zeit täuschen.
    Also, ich will euch die Wahrheit sagen, es gibt zwei Möglichkeiten, entweder wir versuchen Lorbo mit Pagray auszubilden, was dann sehr lange dauert, oder wir lassen es zu, dass Lorbo mit seinem eigenen Stab übt, wodurch er wesentlich größere Fortschritte machen wird. Aber wenn wir uns dazu entscheiden, steht uns eine heiße Zeit bevor, täuscht euch nicht, wir werden Gejagte sein.«
    »Gejagte waren wir so oder so, und ob wir nun früher oder später entdeckt werden, das Ergebnis ist dasselbe, oder irre ich mich?«
    »Nun, das kommt auf den Betrachter an, das Problem ist, Lorbos Ausbildung wird so oder so noch nicht beendet sein, aber wenn mein Plan aufgeht, kann sich Lorbo gegen den Dunklen schützen und verteidigen.
    Den Hexern wird Lorbo auf jeden Fall die Stirn bieten können, aber bedenkt, ihr alle spielt ein Spiel, das euch euer Leben kosten könnte, also werft es nicht weg und beratet euch gut.« Landurin stand von der Feuerstelle auf und fügte ernst hinzu: »Lorbo, du musst dich nun entscheiden, berate dich mit deinen Gefährten, ich werde auf jeden Fall zu dir stehen, egal, welchen Weg ihr geht.«
    Der Druide ging zum Höhlenausgang hinaus in die dunkle Nacht, dabei zündete er sich seine Pfeife an, er genoss die Stille, den Mondschein und wartete, bis er von den anderen gerufen wurde, um ihm ihre Entscheidung mitzuteilen.
    Es dauerte etwa eine halbe Stunde, dann kam Habita aus dem Höhleneingang. »Komm, mein Freund, wir haben uns geeinigt.« Landurin begleitete Habita zur Feuerstelle und setzte sich in die Runde. »Nun, wie habt ihr euch entschieden?« »Wir haben uns für Elfstab entschieden, die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber letztendlich stehen wir alle für deinen und Pagrays Plan.
    Lorbo hat sich für Elfstab entschieden und wir, als die Vertreter der freien Völker, unterstützen unser gemeinsames Vorgehen.« Landurin fragte trocken: »Gab es Gegenstimmen?« »Nein«, antwortete Dragon.
    »Gut, nun Lorbo, hol deinen Stab.« Lorbo richtete sich auf, lief rasch zu seinem Bettlager und berührte Elfstab mit seinen Händen, Landurin rief: »Keine Angst, Lorbo, fass ihn ruhig an, es wird dir nichts geschehen.« Lorbo umschloss mit beiden Händen den Zauberstab, der aussah wie ein Bettlerstab aus knorriger Eiche, wieder rief Landurin: »Spreche seinen Namen laut aus.« Lorbo sprach mit   bebender Stimme: »Elfstab«, und ein gleißendes, weiß blendendes Licht breitete sich aus und übergoss Lorbo.
    Der Stab verwandelte sich in Elfstab, weiß glänzend, völlig rein. Lorbo staunte und wieder rief Landurin: »Und nun komm, zeig deinen Gefährten deinen Stab.«
    Lorbo schritt in Richtung Landurin und wieder

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