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Das Schattenreich von Morin

Das Schattenreich von Morin

Titel: Das Schattenreich von Morin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Niens & Kai Niens
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bleiben, die anderen Gefährten verbrannten die Bettgestelle, Schemeln und bereiteten sich auf den Aufbruch vor. Landurin war der Meinung, es sollten so wenig wie möglich von ihrer Benutzung der Höhle erfahren, die die anderen auf ihre Spur führte. Eines war nun unwiederbringlich, sie waren von den Koroks-Raben entdeckt worden, wie der Druide und seine Gefährten es geplant hatten, die Koroks, die im Dienste des Dunklen standen, würden dies ihren dunklen Herrn berichten. Was jedoch der Dunkle nicht ahnte war die Tatsache, dass der tatsächliche Aufenthalt der Mine und so sollte es auch bleiben. Landurin wies seinen Schützling Lorbo, der in den letzten zwei Jahren viel erlernt hatte, an, die Höhle mit Stein und Felsbrocken zu verschütten. »Lorbo, mache es so, dass niemand ahnen würde, dass hier jemals geschürft oder gegraben worden ist.« Lorbo zeigte nun, was er erlernt hatte und zauberte mit einem Satz die Steinbrocken herbei, die schwebend an den Eingang flogen. An der Stelle des Höhleneingangs ließ er die Steine und Felsbrocken so fallen, als würden sie schon seit Anbeginn der Zeit dort liegen. Landurin, der Hüne, der Druide, klatschte in die Hände und lobte Lorbo: »Besser hätte ich’s auch nicht hinbekommen!« Mandor und Dragon hatten ihre Rucksäcke schon gepackt, beide trugen sie eine schwarze Leder-Uniform, die von Mandor sah, wie bei Menschen üblich, robust, abgewetzt aus und war dennoch praktisch bei Wind und Wetter. Die Waffen waren im Rucksack versteckt, Mandor trug nur einen Waffengurt bestückt mit zwei scharfen Dolchen.
     
    Dragons Kleidung dagegen sah elbisch aus, edel mit Verzierungen auf Schulter und Kragen, dennoch robust, auch er trug nur einen Jagdbogen. Beide trugen ihre schweren Mäntel aus einem wetterfesten, grauschwarzen Leinentuch.
    Die beiden Zwelfs sahen dagegen aus wie Händler, bunte Farben, ihre Hosen grün, die Hemden gelb, die Jacken grau.
    Der Zwerg Habita verkleidete sich erst gar nicht, sondern zog das an, was einen Zwerg und Schmied auf Morin ausmachte. Handwerksleute wie die Schmiedsleut gehörten zum fahrenden Volk der Zwerge und wanderten schon immer in ganz Morin umher.
    Sie blieben da, wo ihr Handwerk gebraucht wurde und fielen deshalb auch nicht weiter auf, viele Dörfer brauchten Schmiedehandwerker für Feldgerät, geschmiedete Tore aus Stahl, Hacken, Schaufeln, Behälter, es waren gesuchte Leute und immer bei der Landbevölkerung gerne gesehen und sehr willkommen.
    Einen Vorteil hatte die Gruppe, um unentdeckt zu bleiben, sie sahen aus wie Reisende, die ein Reisebündnis eingegangen waren und nicht wie Krieger. Ein jeder auf Morin wusste, dass man auf Reisen überfallen werden konnte und so sah man oft Händler oder Reisende der verschiedensten Völker zusammen reisen, zum einen als Schutz, zum anderen bot die Gelegenheit gute Tauschmöglichkeiten unter den Händlern und Handwerkern an.
    Landurin ging in der Gruppe eher als Bettler, denn als Zauberer oder Druide durch, seine Gestalt sah eher wie die eines Elben oder Menschen aus, der einzige Unterschied war seine imposante Gestalt, er überragte die anderen um einiges.
    Als Hadro würde ihn sowieso keiner erkennen, es sei denn, derjenige hätte in seinem Leben einmal einen Hadro kennengelernt.
    Dragon und Mandor halfen Lorbo beim Packen seiner Habseligkeiten, wie die beiden anderen band Lorbo sein mit Leinentuch umwickeltes Schwert an dem Rucksack fest, er behielt seine grüne Montur an. Er tat es seinem Freund gleich, legte seinen Waffengurt an, bestückt mit zwei Dolchen, die er von Mandor bekommen hatte.
    Landurin holte mit einem Wink seine Gefährten zusammen und sprach: »Seid ihr alle abmarschbereit? Hört mich an. Wir haben einen kleinen Vorsprung und diesen sollten wir nutzen.
    Es ist jetzt kurz vor Mitternacht, die Späher des Dunklen, seine Diener, die Koroks-Raben, können uns nachts nicht aufspüren, wir müssen noch diese Nacht, bevor es dämmert, die Klippen erreicht haben.
     
    Dort verstecken wir uns zwei Tage, wenn mich nicht alles täuscht, wird der Dunkle einen oder mehrere schwarze Engel schicken, um nach uns zu suchen.«
    Lorbo hob erwidernd die Hand: »Was wird wohl aus den Inselbewohnern?«
    Mandor seufzte. »Nun, sie müssen sich verstecken oder fliehen, dein Onkel und ich sind gestern bei deinen Verwandten, die euren Hof übernommen haben, sowie an der Forellenfarm, wo dein Freund Kaipan wohnt, vorbeigegangen und haben die Leute gewarnt.
    Sie versprachen uns die anderen Höfe

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