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Das Schicksal des Highlanders

Das Schicksal des Highlanders

Titel: Das Schicksal des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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nichts von dem gefühlt, was in ihm vorging, sie hatte seine Gefühle überhaupt nicht wahrgenommen. Maldie begriff, dass sie damals für sich entschieden hatte, wie er fühlen würde, und sich dann nicht weiter darum gekümmert hatte. Sie war auch viel zu sehr mit ihren eigenen stürmischen Gefühlen beschäftigt gewesen, verzweifelt darum bemüht, sie unter Kontrolle zu halten. Sie wäre gar nicht dazu fähig gewesen, auch nur den Versuch zu machen zu erahnen, was Balfour litt.
    »Nun, eigentlich ist es nicht wichtig, ob du die Wahrheit akzeptiert hast oder nicht; eines hat sich nicht geändert«, sagte sie, ohne es so zu meinen. Natürlich war es wichtig. Sie war sich nur nicht sicher, ob sie wissen wollte, was er von all dem hielt, da es ohne Weiteres ihr Leid vergrößern könnte. »Ich bin immer noch Beatons Tochter, die Brut deines größten und ältesten Feindes.«
    »Meine größten und ältesten Feinde sind die Engländer.«
    Balfour lachte beinahe, als sie ihn fast blöde anstarrte. Für viele Männer würde ihre Abstammung gegen sie sprechen, ihm aber war sie egal. Zum Teil lag es bestimmt daran, dass er ihre Bekanntschaft gemacht hatte, bevor er wusste, wer sie gezeugt hatte. Er hatte Zeit gehabt, sie kennenzulernen, Zeit, um zu sehen, dass sie nichts von Beaton an sich hatte. Aber es würde nicht leicht sein, sie davon zu überzeugen. Selbst nach einem Monat, den sie bei den Kirkcaldys verbracht hatte, sorgte sich Maldie ganz offensichtlich noch immer, weil sie Beatons Blut in ihren Adern hatte.
    Außerdem war ihm nicht nach Reden zumute. Es war schon zu lange her, dass er sie in den Armen gehalten hatte, zu lange, dass er sie geküsst hatte, und viel zu lange, dass sich ihre Körper vereint hatten. Er drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und atmete etwas von ihrem Duft ein, als er mit den Händen sanft ihren Rücken hinabglitt. Sie bebte. Er spürte, wie sein Verlangen bei dem ersten Anzeichen, das sie noch immer seinen Hunger teilen könnte, zum Leben erwachte. Ihm war klar, dass sie viel zu bereden hatten, aber als er ihr Gesicht anhob, beschloss er, das Reden könne warten.
    Maldie spielte nur kurz mit dem Gedanken, seinen Kuss zu verweigern. Sie hatten sich so viel zu sagen. Sie wusste noch nicht einmal, warum er ihr gefolgt war. Sicher hatte er ihr nicht nur sagen wollen, dass er verstand, was sie getan hatte. Doch als sich sein Mund auf ihre Lippen senkte, sagte sie sich, dass alles andere nicht so wichtig war. Wenn er nur gekommen war, um ein weiteres Mal die Leidenschaft zu schmecken, die sie beide teilten, würde sie das zwar verletzen, aber sie bezweifelte, dass ihre Qual noch größer werden könnte, als sie ohnehin schon war, seit sie Donncoill verlassen hatte. Wenigstens würde noch ein süßer Moment der Leidenschaft die Erinnerungen an ihn bereichern. Von Herzen erwiderte sie seinen Kuss und saugte gierig seinen Geschmack auf.
    »Wir sollten reden«, sagte sie in einem letzten schwachen Versuch, vernünftig zu sein, doch gleichzeitig bog sie ihren Kopf nach hinten, damit er leichter ihren Hals küssen konnte.
    »Das werden wir«, sagte er und nestelte ihr Kleid auf, während er sie ins weiche Gras zog.
    »Aber jetzt nicht?«, murmelte Maldie mit einer Wonne, die sie nicht verbergen konnte, als er ihren Körper mit seinen großen Händen streichelte und gleichzeitig weiter ihre Kleider löste. Sie hatte sich nach seiner Berührung gesehnt, und das wollte sie ihm nicht verheimlichen.
    »Ich bin viel zu verwirrt, um zu sprechen.« Er streifte ihr das Kleid auf die schlanke Taille und knabberte an ihren steif gewordenen Brustwarzen, die sich unter dem dünnen Hemd deutlich abzeichneten. Ihr sanftes Stöhnen ließ ihn erbeben. »Eine kleine Pause, und ich habe wieder einen klaren Kopf.«
    »Nur eine kleine Pause?« Sie packte ihn an seinem strammen Hintern und presste ihn an sich. Als sie seine Härte spürte, hätte sie das beinahe schon befriedigt, so stark und ungestüm war ihr Verlangen.
    »Ich fürchte, dass ich zu ausgehungert nach dir bin, um diesen so sehr vermissten Genuss aufzuschieben.«
    »Keine Angst, dieses Gefühl kenne ich nur zu gut. Ich werde jetzt auch nicht mehr lange herumreden, aber ich fürchte, ich muss dich dazu drängen, dich zu beeilen.«
    »Nein, ich denke nicht. Dieses Mal nicht, Geliebte.«
    Während Balfour sie eilends entkleidete, machte sich Maldie mit derselben Hast an seinen Kleidern zu schaffen. Beide schrien vor Entzücken auf, als sich ihre

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