Das Schulmädchen: Erotische Geschichten (German Edition)
passiert. Sie war nur eine Sekunde lang mit den Gedanken abwesend. Aber es war unwiderruflich geschehen. Sie hatte einen Brief, der persönlich an Alexander Northwood gerichtet war, mit dem Brieföffner aufgeschlitzt, obwohl er ihr strengstens verboten hatte, seine persönliche Post zu öffnen. Darauf hatte er sie schon an ihrem ersten Arbeitstag hingewiesen.
Anna war sofort klar, dass sie ihm das unmöglich sagen konnte. Schon gar nicht am heutigen Tag! Also hatte sie kurzerhandbeschlossen, den Brief einfach verschwinden zu lassen, so als hätte es ihn nie gegeben.
Hastig schob sie den Umschlag in ihre Handtasche. Sie wollte den Brief keinesfalls nur in den Papierkorb werfen, denn bei ihrem Glück hätte ihn Northwood womöglich genau dort wieder herausgefischt. Erleichtert darüber, ihre Schandtat vor ihm versteckt zu haben, öffnete sie etwas gelassener noch die restliche Firmenpost und legte ihm die Postmappe auf den Tisch.
Northwoods Laune war auch am Nachmittag nicht besser.
***
Kaum in ihrer kleinen Zwei-Raum-Wohnung angekommen, entsorgte sie den Brief im Mülleimer. Sie holte sich aus dem Kühlschrank einen Snack und machte es sich auf dem Sofa bequem. Doch nur fünf Minuten später sprang sie auf und holte den Brief aus dem Mülleimer wieder heraus. Die Neugier hatte sie gepackt. Möglicherweise hätte sie aus dem Brief ja irgendetwas Interessantes über ihren Chef erfahren, was sie bei passender Gelegenheit gegen ihn verwenden konnte. Sie zog den Inhalt aus dem Umschlag.
Es war definitiv mehr, als sie erwartet hatte.
In den Händen hielt sie eine Eintrittskarte für eine Orgie, die am kommenden Wochenende auf einem Landgut außerhalb der Stadt stattfinden sollte. Ein gelber Post-it Zettel haftete auf der Karte.
Melde dich! Chloe
Anna starrte die Eintrittskarte an. Sie sah einer herkömmlichen Konzertkarte eigentlich sehr ähnlich. Der einzige Unterschied war, dass sich hierauf frivole Nacktfotos befanden. Mehrere Männer und Frauen in anrüchigen Stellungen waren darauf abgebildet. Diese Bilder waren durch und durch verdorben. Und trotzdem lösten sie einen gewissen Reiz bei Anna aus.
Niemals hätte sie das Northwood zugetraut.
Aber es bestand kein Zweifel: Diese Eintrittskarte sprach für sich. Er war also am kommenden Wochenende auf einer Orgie eingeladen. Die Veranstaltung sollte auf einem Landgut nicht weit von London entfernt stattfinden. Sie kannte den Ort. Es war eine sehr noble Gegend. Nur Reiche hielten sich dort auf.
Anna starrte wie gebannt auf die Einladung. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie musste ihre Entdeckung erst einmal verarbeiten. Einerseits konnte sie sich überhaupt nicht vorstellen, dass ihr Chef solch abartige, sexuelle Vorlieben hatte, andererseits kamen ihr genau in diesem Moment ihre wilden Träume wieder in den Sinn, in denen sie sich mit ihm zusammen in wilde Sex-Exzesse stürzte.
Anna dachte nach. Und während sie darüber nachdachte, was sie tun sollte, durchfuhr ihren Körper ein unglaubliches Lustgefühl. Es war unvorstellbar, aber sie war geil. Sie hatte sich schon oft gefragt, wieso sie bei der reinen Vorstellung, von mehreren Männern und Frauen gleichzeitig als Sexobjekt benutzt zu werden, geil wurde. Bisher entsprach ihr Sexleben der Norm. Dachte sie zumindest. Aber sie ahnte, dass mehr dahinter stecken musste, als nur die übliche Missionarsstellung. Ihre letzte Beziehung lag zwar schon ein paar Monate zurück, aber sie konnte sich nicht daran erinnern, jemals etwas völlig Verruchtes und Verdorbenes im Bett getan zu haben. Meistens dauerte das Sexspiel mit Edgar nicht länger als ein paar Minuten. Weil sie aber keine sexuelle Erfüllung in ihrer Partnerschaft gefunden hatte, hatte sie sie abrupt beendet. Nur die Beine breitzumachen und stillzuhalten, konnte es ja nicht sein! Ihre Fantasien waren weitaus spannender gewesen als der Sex mit Edgar.
Aber durfte man wirklich so zügellos sein, ungezügelten Sex in Gruppen zu haben? War das normal?
Sie legte die Eintrittskarte beiseite und versuchte, keinen Gedanken mehr daran zu verschwenden. Aber als sie nachts im Bett wach lag, schossen ihr immer wieder die wildesten Fantasien durchden Kopf, wenn sie sich die Orgie bildlich vorstellte. Völlig überwältigt von ihren Gefühlen und mit einer immensen Sexlust spreizte sie die Beine und masturbierte unter der Decke.
Sie quälte sich die ganze Nacht. War sich nicht schlüssig, was sie machen sollte. Sollte sie es wirklich wagen, dorthin zu gehen? Ihr Chef
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