Das Schwein - Ein obzoener Thriller
Truppe ziemlich heftig mit Sissy und Snowdrop und ejakulierten im entscheidenden Moment in ein schlankes, hochstieliges Champagnerglas.
Nachdem die Jungs sich allesamt auf diese Art erleichtert hatten – in manchen Fällen sogar zweimal – fand sich eine eindrucksvolle Ansammlung von Sperma in der Flöte. »Rein in die Maulfotze damit, Schlampe«, instruierte Rocco die arme Sissy und reichte sie ihr. Leonard zoomte ganz nah heran, während Sissy den gesamten Inhalt in einem Zug runterschluckte.
Danach folgten »Dusch«-Szenen: Männer, die auf die Mädchen urinierten, in ihre Münder und ihre Vagina. Der »Pisseinlauf« bot eine populäre Variante dar: Einige der Gentlemen entleerten ihre volle Blase in das rektale Gewölbe eines der Mädchen, woraufhin sie – in der Regel die arme Sissy – vor Leonards Kamera posieren musste, während sie den Urin in einem spektakulären Strahl aus ihrem Darm entleerte. Fast schon harmlos im Vergleich zu den »Kaviarszenen«, die von den Mädchen forderten, menschliche oder tierische Exkremente zu essen …
Leonard hatte dankenswerterweise nur einen »Nek«-Streifen in seiner Karriere als Underground-Pornograf zu drehen. Als eine der attraktiveren Prostituierten aus Vinchettis Zirkel starb – ob per Überdosis oder durch Strangulation, weil sie in ihre eigene Tasche wirtschaftete, Informantin der Polizei geworden war, oder jemanden bei den Behörden verpfiffen hatte, blieb unklar –, wurde der corpus delectus umgehend in den Unterschlupf gebracht, wo mehrere »Statisten« sich an ihm gütlich taten.
Rocco war immer einer dieser Statisten und zog dabei die Lyndon-Johnson-Maske an, um seine Identität zu verbergen. Auf Frauen zu pissen, scheißen oder ejakulieren war technisch gesehen nicht illegal. Eine Leiche zu ficken, stellte hingegen einen Verstoß gegen das Bundesgesetz sowie die meisten regionalen Sonderregelungen dar, und damit ein Kapitalverbrechen ersten oder zweiten Grades, vornehmlich in Bezug auf die Bestimmungen für grob sittenwidriges sexuelles Verhalten und nicht einvernehmlichen Geschlechtsverkehr.
Leonard hatte das alles – gehorsamer Regisseur, der er war – gefilmt und hielt fest, wie Rocco und einige der anderen maskierten Darsteller sich eine schöne Zeit damit machten, die tote Frau durchzunudeln. Danach verschwanden sie und wiesen Leonard an, die Leiche im Garten zu vergraben.
Leonard hatte einige der Snuffs aus dem Inventar seines filmischen Vorgängers gesehen, aber zum Glück nie selbst einen solchen Film drehen müssen. Ein Snuff-Film beinhaltete extremen Sadismus. »Weiß« bedeutete gestellt, »Snuff« bedeutete echt. In den Aufnahmen, die er sich angeschaut hatte, war unscharf und schlecht ausgeleuchtet eine dürre junge Frau zu sehen, die mit Fesseln um ihre Handgelenke an einen Haken in der Wand gefesselt war. Dann wurde eine unerbittlich durchgeführte Folterung vollzogen: Nadeln in die Brüste, in die Klitoris und dergleichen Abartigkeiten mehr. Nicht gerade Modern Millie . Während Leonard dieses spezielle Werk ertrug, redete er sich erfolgreich ein, dass es nicht noch schlimmer kommen konnte. Aber natürlich lag er damit völlig falsch.
An einem Winterabend stürzten Rocco und Knuckles überraschend ins Haus und schoben eine lebende weibliche Gestalt vor sich her. Die Hände waren ihr auf dem Rücken gefesselt, über ihrem Kopf hing ein Leinensack. »Hol deine Kamera, Kleiner«, hatte ihn Rocco mit einer scharfen Feindseligkeit in der Stimme angewiesen. Leonard tat, wie ihm geheißen, und folgte ihnen zusammen mit dem damit verbundenen Getöse in das am weitesten entfernte Schlafzimmer: das »Bereitschaftszimmer«, wie Rocco es getauft hatte.
Es hieß Bereitschaftszimmer, weil es für Filme reserviert war, die in einer unvermeidlichen Sauerei endeten. Diese »Sauereien« hatten bis zu besagtem Abend ausschließlich aus Urin, Fäkalien, Erbrochenem und Sperma bestanden – daher bestand der dauerhafte Teppich (um es mal so auszudrücken) des Zimmers aus Abdeckplanen aus Plastik, die eine Reinigung schnell und einfach gestalteten und die Ausscheidungen davor bewahrten, in den Hartholzboden des Raumes durchzusickern.
Als Leonard im Bereitschaftszimmer ankam, fand er nicht etwa die erwartete Spionin oder Abzockerin aus dem Prostituiertenring von Vinchetti auf dem Boden liegend vor. Es handelte sich vielmehr um eine robuste, penibelst saubere und wohlgenährte Frau, die sich, wie Leonard schätzte, in den frühen 20ern befand. Sie war
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