Das Schwert der Koenigin
freundschaftlich die neuen Grenzen dieses Kontinents aushandeln. Und sobald wir Tetril, Avishland und Rallora haben, wird es Zeit sein, den Blick über die Meere zu richten. Könnt Ihr mir jetzt sagen, ob Berellia Interesse an dem hätte, was ich zu tun vorschlage, oder müsst Ihr Euch mit Eurem König beraten?«
Ezok hatte alle Mühe, einen ungerührten Gesichtsausdruck beizubehalten. Dies alles hatte Onzalez vorhergesagt! Aber er konnte nicht zu schnell voranschreiten.
Für den Moment hatte er genug. Der Schlüssel, um einen so großen Preis zu gewinnen, war Geduld. Wenn Gello sich lieber die Würmer aus der Nase ziehen ließ – auch gut. Zum Schluss würde so oder so die Welt erzittern!
»Ihr werdet sehen, dass Berellia und ich zu den besten Freunden werden, die Ihr je gehabt habt«, versprach er.
Gellos Blut wurde befeuert von dem Gedanken an Triumph. Vor seinem geistigen Auge sah er die Landkarte des Kontinents, auf der er jedes andere Königreich unter seine Herrschaft gebracht hatte. Und dann die Länder in Übersee, wo es den Legenden nach so viel Gold gab, dass dieses nicht als wertvoll erachtet wurde; vielleicht sogar die sagenumwobene Insel Dragonara. Die Schätze und der Ruhm, die auf ihn warteten!
»Nichts kann mich jetzt noch aufhalten!«, lachte Gello.
»Nichts kann uns jetzt noch aufhalten«, meinte Ezok mit mildem Tadel.
»Natürlich, nichts kann uns jetzt noch aufhalten!«, stimmte Gello großzügig zu und füllte ihre Weingläser nach. »Kommt und unterhaltet Euch auf meinem Fest, Botschafter, es gibt da eine Frau namens Lahra, die Ihr unbedingt kennenlernen müsst.«
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