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Das Schwert der Koenigin

Das Schwert der Koenigin

Titel: Das Schwert der Koenigin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Duncan Lay
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geworden war, Merren zu sehen, ohne dass Barrett in der Nähe war.
    Karia war glücklich wie noch nie. In der Gesellschaft von Martil, Merren und Barrett war ihr liebevolle Aufmerksamkeit immer garantiert. Sie hatte Mühe, sich jetzt noch an ihre Zeit mit Edil zu erinnern. Was ihre Magie betraf, so beeindruckte sie sogar die Zauberer der Stadt.
    Conal, dessen Bein inzwischen verheilt war, amüsierte sich prächtig. Als Folge der Schlacht gab es in der Stadt eine ganze Anzahl Witwen – und als ein Held des Kampfes in der Burg war er ein vielbeschäftigter Mann.
    Auch Barrett war bei den Witwen der Stadt beliebt, aber sein Herz gehörte Merren – und er entwickelte langsam eine Besessenheit, was Martil betraf. Trotzdem, es war unmöglich, dieses Fest nicht zu genießen.
    Aber soviel sie auch lachten, aßen und tranken, ständig begleitete sie die Sorge, wie die Dinge im Süden sich entwickelten.
    Wachtmeister Hutter stöhnte. Er wollte sterben. Tatsächlich war das nicht ganz richtig. Er wollte einen riesigen Teller mit süßen Pasteten essen, etwas feinen Wein trinken, sich im Bett entspannen und dann sterben.
    »Steh auf, du fetter Bastard! Wir werden dich so lange schwitzen lassen, bis du wieder wie ein Mensch aussiehst, und wenn es das Letzte ist, was wir tun! Steh auf! Norstalos braucht sogar schwerbäuchige Scheißeschaufler von der Miliz, wie du es einer bist.«
    Hutter stöhnte abermals und hievte sich auf die Füße. Eine Hand packte sein verschwitztes Hemd und stieß ihn vorwärts.
    »Jetzt lauf! Lauf, bis du diesen Sack Schmalz losgeworden bist, der über deinem Gürtel hängt!«
    Hutter zwang seine Beine, sich zu bewegen, und konzentrierte sich auf die Männer vor ihm, die ihn immer weiter hinter sich ließen, während sie über die Felder liefen. Seine eigenen Milizsoldaten waren darunter, ebenso Männer, die er aus den umliegenden Dörfern und Städten kannte, Wollin und dergleichen. Nicht dass er noch genug Luft bekommen hätte, um gerade jetzt mit ihnen zu sprechen.
    Dies waren keine guten Wochen für ihn gewesen. Zuerst war die Miliz entlassen worden. Einfach so. Gerade noch war er ein gut bezahltes, angesehenes Mitglied der Gemeinschaft gewesen, im nächsten Moment war er arbeitslos. Er hatte versucht, den Erwerb eines kleinen Bauernhofs auszuhandeln, als eine Schar Soldaten eingetroffen war. Sie würden über das Dorf wachen, während er und seine Milizsoldaten nach Wollin geschickt wurden, wo ein neues Regiment zusammengestellt wurde. Warum genau Norstalos ein neues Regiment brauchte und vor allem ein Regiment von Milizsoldaten, konnte Hutter nicht sagen. Er hatte in der Angelegenheit keine Wahl: aus seinem Heim gezerrt, weg von seiner weinenden Ehefrau und seinen Kindern, auf einen Wagen verfrachtet und dann in diesem riesigen Ausbildungslager abgesetzt.
    Dort schien ein zorniger Wachtmeister es zu seiner persönlichen Mission gemacht zu haben, ihn zu peinigen. Hutter hatte genug Männer ausgebildet, um zu erkennen, dass der Mann versuchte, ihn zu brechen, damit er bereitwilliger wäre, Befehle zu empfangen und ohne Widerspruch in die Schlacht zu ziehen. Das war jedoch ein schwacher Trost bei diesen langen, quälenden Übungsläufen. Hutter wischte sich den Schweiß aus den Augen und konzentrierte sich auf die Rücken der Männer vor ihm. Nur noch zwei Meilen, dann konnte er sich übergeben, zusammenbrechen und etwas Wasser trinken. Zumindest dieser Nachmittag würde ein wenig leichter werden. Anscheinend sollten sie die Vorstellung eines Barden besuchen. Etwas, worauf er sich freuen konnte. Er hatte die Sagen immer geliebt.
    »Wie geht’s dir, Mörder?«
    Kettering brachte sein Haar in Ordnung und funkelte den Sprecher an, einen dünnen, nervösen Mann namens Leigh, der zum Tod durch den Strick verurteilt worden war, weil er bei einer Tavernenrauferei einen Mann erstochen hatte. Wie es ihm ging? Was dachte der Idiot denn, wie es ihm ging? Ein verdammt langer Weg vom Krone und Spatz, so viel stand fest. Es war eine Reise, die für ihn zu einem Abstieg in Zorvas Reich zu werden schien. Und das Schlimmste war, der einzige Weg vorwärts führte noch weiter hinunter.
    »Sprich mich nicht an«, blaffte er.
    »Entschuldige, Mörder. Ich wollte dich nicht aufregen.« Leigh lächelte unterwürfig.
    Ein fetter, bärtiger Mann, der in der Nähe saß, beugte sich vor. »He, warum nennst du diesen mageren kleinen Pisspott einen Mörder? Er sieht so aus, als könne er nicht mal mit dem Schaum eines gut

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