Das Schwert der Vampire
starben.
Gerade 9 und 7 Jahre und obwohl er selber mit diesem Schmerz hatte klarkommen müssen, hatte er sich um seine kleine Schwester gekümmert.
Von jetzt auf gleich war er erwachsen geworden und es brauchte keine lange Gespräche mit seiner Tante, um sie davon zu überzeugen, sie nicht in fremde Hände zu geben.
Jetzt wusste er warum. Die meiste Zeit war sie auf Reisen, eine gefragte Journalistin, die für mehrere Zeitschriften und Bücher über andere Länder und deren Kulturen schrieb.
Dadurch, dass ihre Eltern und ihre Tante nicht den Mormonen angehörten, wurden sie einigermaßen in Ruhe gelassen, da sie sich auch nie gegen deren Regeln stellten.
Die Eltern wie die Tante waren vermögend und da sie der Kirche einiges spendeten, war für deren Ruhe bezahlt.
Sie hatten eine nette mütterliche Frau, die jeden Tag nach ihnen schaute. Die Ferien verbrachten sie mit der Tante in vielen exotischen Ländern. Dann wurde die Tante krank und gemeinsam pflegten sie sie drei Jahre lang, bis sie an den Folgen starb.
Als er Lucie kennen lernte war es für ihn wie ein Wunder.
Er lebte nur für Revel, er achtete und beschützte sie, und da sie zu einer wahren Schönheit heran wuchs, auch vor all den Jungs, die etwas von ihr wollten und es nicht ernst meinten.
Das wusste Revel nicht. Es war Lucie, die am Ende ihn einlud und dann ging es ganz schnell. Noch keine drei Monate später waren sie verheiratet und knapp ein Jahr danach wurde sie schwanger.
Sie war der Teil, der in ihrem Leben gefehlt hatte, eine Person, der sie liebte und sich um ihn kümmerte wie um Revel.
Ihr Tod hinterließ eine Lücke, die niemand mehr schließen konnte. Und jetzt hatte er auch keine Bleibe mehr und eine mehr als ungewisse Zukunft.
„Justin ich muss mit dir sprechen.“ Neven riss ihn aus seinen Gedanken.
„Ja? Neven ich auch. Was sollen wir machen? Wir können doch nicht hierbleiben und uns verstecken, wir hatten ein Leben bis vor kurzem“, fragte er verzweifelt.
„Es tut mir leid, aber nach allem was passiert ist wird es für euch nicht mehr möglich sein, euer Leben wie bisher zu führen“, antwortete Neven.
„Nein da hast du recht, nichts wird mehr so sein, wie es war“, sagte Justin resigniert.
„Aber es gibt noch einen Grund, weshalb ich mit euch sprechen wollte“, kam Neven auf den eigentlichen Grund.
„Noch mehr Schwierigkeiten?“ Justin schaute in sein besorgtes Gesicht.
„Du sagst es mein Freund. Wir haben herausgefunden dass die Slaatsch versuchen, Kontakte zu euren Freunden zu knüpfen. Wir müssen schnell handeln und sie warnen, auch für sie wird sich das Leben ändern müssen“, sagte der König.
„Um welche Freunde handelt es sich?“ Revel kam gerade herein zu ihnen und in ihrer Stimme schwang eindeutig Angst mit.
„Es handelt sich um Marvin“, er schaute Revel an.
„Marvin ist in Gefahr?“ Revel und Justin sagten es gleichzeitig und es hörte sich wie eine einzelne Stimme an.
„Wir werden uns in zwei Stunden mit Marvin treffen und alles miteinander besprechen. Er befindet sich aber nicht in unmittelbarer Gefahr, da wo er ist, ist er in Sicherheit.
Doch seine Schwester nicht, falls er den Kontakt mit ihr nicht sofort stoppt. Bitte seid in 15 Minuten am Eingang. Ich treffe euch dort, habe noch etwas zu erledigen.“ Neven verschwand vor ihren Augen.
Noch hatte sie sich nicht damit abgefunden, dass die Vampire sich entmaterialisieren konnten.
Beim Erscheinen nahmen sie Rücksicht und erschienen weiter weg, um sie nicht zu erschrecken, wenn sie plötzlich vor einem auftauchen würden. Doch wenn sie gehen wollten verschwanden sie einfach vor ihren Augen.
KapitelXIII
Marvin fuhr bei Sade vorbei.
„Sade, ich werde gleich Revel und Justin treffen, sie wollen mit mir etwas Wichtiges besprechen. Es klang nicht nach einem vergnüglichen Wiedersehen. Etwas geht vor und wie es aussieht, besteht auch für uns Lebensgefahr“, sagte er.
„Lass mich mit dir mitkommen, bitte, ich würde gern wissen, was los ist und ich habe seit langem Revel nicht gesehen. Jaden und Emily sind mit Nachbarn zu einem Ausflug mitgefahren und kommen erst später zurück“, sagte Sade.
„Ich hoffe, dass es eine gute Idee ist, dich mit zu nehmen, vielleicht bringt dich das in Gefahr.“ Er hatte auf einmal Angst um die Schwester.
„Falls eine Gefahr besteht, stecke ich auch so drin, also besser ich höre mir das auch an.“ Sie war entschlossen mit zu gehen.
Schonend brachte Marwin, auf dem Weg zur Verabredung,
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