Das Schwert der Vampire
lief nichts mehr zwischen uns und es erstaunt mich nicht, dass es so endete. Für Selbstmitleid habe ich keine Zeit.
Und jetzt hat sich mein Leben um 180° geändert. Wer hätte gedacht, dass diese Welt so viele Seiten hat und wer würde mir glauben, dass ich Vampire und Werwölfe kennengelernt habe? Revel, ich hoffe du nimmst es Marvin nicht übel?
Er hatte sich viele Gedanken darüber gemacht“, sagte Sade.
„Nein, wie sollte ich? Mir ging es genauso als ich Neven traf. Ich bin froh dass er glücklich ist, wir beide wären nie wirklich glücklich miteinander geworden“, antwortete Revel.
„Bist du richtig glücklich?“, fragte sie die Freundin direkt.
„Glücklich? Neven hat mich magisch angezogen, hat mir mein Herz und mein Blut geraubt. Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen.
In seiner Nähe habe ich ständig Herzrasen und Schmetterlinge im Bauch. Ich verliere mich in seinen Augen“, schwärmte Revel.
„Ich wünschte, ich könnte auch so eine Liebe finden“, sagte Sade melancholisch.
„Und doch habe ich ihm klipp und klar gesagt, dass ich nicht bereit bin, seine Königin zu werden. Kannst du dir vorstellen mit einem Mann zusammen zu sein, der erst mit 500 Jahren anfängt zu altern und mehrere hunderte von Jahren lebt? Während ich für deren Verhältnis schnell altere, ein junger
Mann und eine alte Frau. Nein das geht nicht. Niemals.
Ich werde ihn bitten, mich gehen zu lassen, vielleicht in ein anderes Bundesland. Auch wenn ich innerlich aus gebrochenem Herzen sterben werde. Aber für dich ist es noch nicht zu spät“, antwortete Revel.
„Du klingst so traurig, lass doch die Zeit entscheiden, hoffe auf eine Lösung.
Und was mich betrifft, nicht jeder Mann nimmt eine Frau mit zwei Kindern“, erwiderte Sade.
„Deine Kinder sind die liebenswertesten Kinder die ich kenne. Jeder Mann, der sich in dich verliebt, wird deine Kinder ins Herz schließen“, sagte Revel mit Überzeugung.
Als sie den Wagen abstellten, wunderten sie sich dass sie von den Kindern nicht begrüßt wurden. Normalerweise müssten sie jetzt herauskommen.
Alles schien ruhig, zu ruhig. Beunruhigt gingen sie hinein.
Vier Männer in schwarzen Anzügen und Hüten warteten im Wohnzimmer auf sie. Sie erkannten in ihnen die gleichen Typ Mann, mit denen heute gekämpft worden war, die Slaatsch.
„Wie schön, was für eine Überraschung, wir wollten zwar die Kinder, aber ihr seid mir tausendmal lieber.“
„Wo sind meine Kinder?!“ Sade schrie fast.
„Wir haben sie nicht angetroffen, dafür euch!“ Alle vier lachten.
Bevor sie nachdenken konnten, griffen je zwei von ihnen eine der Frauen.
Sie versuchten sich loszureißen, doch mit je einem Kinnhaken brachen sie bewusstlos zusammen.
„Schnell, bevor sie merken, dass die Puppen weg sind“, sagte einer von ihnen. Sie luden die Frauen in einen Kofferraum und fuhren mit erhöhter Geschwindigkeit weg.
„Hoheit die Frauen sind weg!“ Neo klopfte und kam aufgeregt in seinen Schlafraum herein.
„Was heißt das?“ Neven sprang auf.
„Das Auto ist nicht mehr da, und ich habe sie überall gesucht …“ Neo hatte noch nicht ausgesprochen,da verschwand Neven, um direkt vor Justin zu erscheinen.
„Wo sind sie? Nein sag nichts … sie sind zu den Kindern gefahren ... ich wollte Sade Bescheid sagen, dass sie schon auf dem Weg hierher sind, aber dann wollte ich ihr eine Überraschung machen. Ich habe nicht an die Sorgen einer Mutter gedacht. Wir werden sofort nachschauen, ob sie gut angekommen sind“, sagte Neven.
„Und was ist mit mir?“, ragte Justin.
„Es würde zu lange dauern, mit dem Auto hin zu fahren, bitte warte hier, bis wir zurück sind“, bat ihn Neven.
Ein paar Minuten später standen sechs Vampire um das Grundstück, das zu Sades Haus führte. Einer von ihnen teilte auf telepathischem Wege Neven mit, dass das Auto vor dem Haus parkte.
Nirgendwo waren die Slaatsch zu fühlen, doch die Ruhe im Haus ließ auf nichts Gutes schließen. Alles war viel zu ruhig. Nacheinander materialisierten sich Neven und drei von ihnen ins Haus während zwei draußen warteten.
Neven sah, wie im Ess-, und Wohnzimmer ein leichter Kampf stattgefunden haben musste. Der Tisch war leicht verrückt und zwei Stühle lagen am Boden. Er schloss die Augen und sah deutlich mit seinen übersinnlichen Fähigkeiten, was vorgefallen war.
Durch die in der Luft schwingenden Energien aus Angst und Aggressivität konnte er den Grad des Vorfalls ermitteln, dass z. B. kein
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