Das Schwert der Vampire
dann alle im großen Saal zu treffen.
Sade weinte und gab sich die Schuld, sich nicht auf ihrem Instinkt verlassen zu haben.
„Wir haben zwar übersinnliche Kräfte, aber sind nicht allmächtig Sade. Auch ich konnte euch vor einer Entführung nicht retten, weißt du noch? Wir werden genauso vorgehen wie letztmals. Und auch diesmal werden uns die Werwölfe zur Seite stehen. Sie wollen mich Sade, dafür tun sie alles und sie
sind nicht doof. Die großen Köpfe, die dahinter stehen, haben große Macht auf dieser Welt und konnten es nicht haben, wenn sie nicht eine bestimmte Intelligenz hätten.
Doch auch wir sind nicht ohne, bisher war es ihnen nie gelungen einen Vampirkönig zu fangen, und es wird auch so bleiben“, sagte der König.
„Fangen wir an. Alle Bewegungen der letzten 6 Monate dieses Mannes müssen nachgegangen werden.“ Er schaute in die Gesichter seiner Leute.
Jaden und Emily hatten durch ihre nette Art viele Vampirherzen gewonnen und die Bestürzung ihrer Entführung war deutlich darin zu lesen.
Zusammen entwickelten sie einen Plan, um so schnell wie möglich die Kinder zu retten.
Neven, Sergey, Okey und Justin saßen zusammen gebeugt über die Informationen, die sie alle zusammengetragen haben. Es war eine gewisse Linie in deren Aktivität zu erkennen.
„Mein Gott, sie stellen uns eine Falle, diese Infos haben sie es uns freiwillig gegeben, um uns zu locken.“ Okey schaute die anderen Vampire an, die fast gleichzeitig zu dem gleichen Schluss gekommen waren.
„Wir werden zweigleisig fahren. Wiegen wir die alten Herren in Sicherheit und lassen sie denken, dass wir es nicht bemerkt haben. Gleichzeitig wenden wir uns einer neuen Taktik zu. Wer hat Vorschläge?“ Neven schaute in die Runde.
Alle fingen gleichzeitig an zu reden. Nach zwei Stunden hatten sie endlich einen neuen Plan.
In der Zwischenzeit saß Sade vor dem Computer, ihr schönes Gesicht hatte eine graue Farbe und verweinte Augen.
Ein entschlossener Zug war genauso in ihrem Gesicht zu sehen. Sie wollte diese Slaatsch, ihren Ex-Mann finden und ihn eigenhändig töten.
Wie sehr konnten sich Gefühle ändern, noch vor zwei Jahren hätte sie alles für ihren Ex-Mann getan.
Als sie ihn kennen lernte, war sie jung und naiv und sein Gehabe hatte ihr imponiert.
Ihre Eltern wollten nicht, dass einer ihrer Tochter eine lange Zeit der Verlobung hatte, sie wollten sie schnell und unberührt verheiratet wissen und so kam es auch.
Erst nach der Heirat, die nur nach zwei Monaten nach dem Kennen lernen stattfand, merkte sie, dass sie ihn nicht liebte. Es war die naive Verliebtheit eines jungen Mädchens das geliebt und lieben wollte, eigens der Liebe willens.
Eine Scheidung bei den Mormonen kam nicht in
Frage, er sorgte sich um sie und um die Kinder, materiell jedenfalls.
Sie dachte das wäre Liebe von seiner Seite aus.
Und sie wollte den Schein einer Familie wahren für ihre Kinder und für die Umwelt, deshalb hätte sie alles für ihn getan, bis zu dem Wissen des Betruges.
Sie wollte ihn nicht mehr sehen doch jetzt wollte sie seinen Tod. Unwiederbringlich und durch ihre Hand.
Gespannt schaute sie auf den Bildschirm, man hatte ihr zwar gesagt, dass das sinnlos wäre, doch sie ließ sich nicht von ihrer Idee abbringen.
Systematisch schaute sie sich die Umgebung ab, mit Google Earth und einer erweiterten Form, die ihr Bruder Marvin installiert hatte, um versteckte Häuser ausfindig zu machen.
Sie saß die zweite ganze Nacht davor und hatte sich Punkte markiert und würde es sich alleine ansehen. Auch wenn man ihr alle Alleingänge verboten hatte.
Tris, eine junge Vampirin, kam mit einem Tablett herein.
„Ich habe dir was zu essen mitgebracht.“
„Ich habe keinen Hunger Tris, nimm es ruhig wieder mit.
Nur Kaffee. Danke“, sagte sie, ohne auf das Tablett zu schauen.
„Oh, nein Sade, du hast seit zwei Tagen nichts mehr gegessen, du wirst jetzt essen, damit du Kraft sammeln kannst, um für den Kampf vorbereitet zu sein.“
Tris stellte das Tablett auf den Schreibtisch.
„Liebste Tris, mein Hass ist die treibende Kraft ich brauch kein Essen“, versuchte Sade sich davor zu drücken.
„Das glaube ich dir, doch der Körper wird nicht lange durchhalten können, wenn du ihm keine Nahrung gibst, du hast die Kraft nur im Geiste. Ich werde nicht weggehen, solange du nichts gegessen hast, Befehl von Okey, deinem Mann und ihm widersetze ich mich nicht. Oder ich werde ihn rufen müssen.“ Tris stellte sich demonstrativ neben
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