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Das Schwert der Wahrheit 9: Die Magie der Erinnerung (German Edition)

Das Schwert der Wahrheit 9: Die Magie der Erinnerung (German Edition)

Titel: Das Schwert der Wahrheit 9: Die Magie der Erinnerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Gesundheit nicht überstrapazieren.
    Der sachte Anstieg auf der anderen Seite gab sich erst nach und nach zu erkennen, als sie durch Nieselregen und niedrig hängende Wolkenfetzen immer höher gelangten. Links von ihnen erhob sich der dunkle Schatten einer steilen Felswand. Nicci konnte das Rauschen eines Sturzbachs hören, dessen Wasser die Wand herabstürzten.
    Als sie tiefer in die grauen Nebelschwaden und die dichte grüne Vegetation vordrangen, schwangen sich riesige Vögel von ihren hohen Sitzen auf; mit weit gespreizten Schwingen glitten die wachsamen Geschöpfe lautlos außer Sicht. Grelle Schreie unsichtbarer Tiere hallten durch den düsteren Wald. Wegen der Unmenge einander überlappender Fichten- und Tannenzweige und des Gewirrs aus Ästen abgestorbener und mit zarten Moosen behangener Eichen, ganz zu schweigen von dem trüben Nieselregen, den Schlingpflanzen und dem dichten Unterholz aus jungen Bäumen, die sich zum unwirklichen Licht emporzuranken versuchten, war es nicht eben leicht, weit zu sehen. Lediglich näher über dem Waldboden, wohin nur selten ein Sonnenstrahl fiel, war der Bewuchs spärlicher.
    Tiefer im regengetränkten Wald ragten dunkle Baumstämme aus dem Unterholz und dichten Laub hervor, Wachposten gleich, die die vier Personen auf ihrem Weg vorbei an der wie zum Appell angetretenen Armee beobachteten. Schließlich führte Richard sie in ein Gelände, wo das Vorankommen leichter war, denn es war offener und der Boden mit einer weichen, ausgedehnten Schicht aus Föhrennadeln bedeckt. Nicci vermutete, dass hier selbst an sonnigen Tagen nur zarte Streifen des Sonnenlichts bis auf den Waldboden vordrangen. Zu beiden Seiten erblickte sie da und dort nahezu undurchdringliches Unterholz und dicht miteinander verwobene Reihen junger Koniferen. Die freie Fläche unter den hoch aufragenden Föhren bildete einen natürlichen, wenn auch unmarkierten Pfad.
    Zu guter Letzt blieb Richard stehen und breitete die Arme zu den Seiten aus, um zu verhindern, dass sie an ihm vorbeigingen. Vor ihnen breitete sich die gleiche Landschaft aus wie zuvor: spärliches Grün, das aus der dichten Schicht brauner Nadeln hervorwucherte. Sie leisteten seiner Aufforderung Folge und gingen neben ihm in die Hocke.
    Richard deutete über seine rechte Schulter. »Dort hinten liegt die Stelle, wo Cara, Kahlan und ich an dem Abend, als wir unser Lager aufschlugen, den Wald betraten – ganz in der Nähe der Stelle, wo es zum Kampf kam. An mehreren Punkten rings um das Lager kann man noch Spuren meiner zweiten Wache sowie von Caras dritter Wache erkennen. Kahlan hatte in jener Nacht die erste Wache übernommen, aber davon existieren keine Spuren.«
    Sein Blick, mit dem er einen nach dem anderen ansah, war eine stumme Bitte, ihn erst ausreden zu lassen, ehe sie zu widersprechen begannen.
    »Dort drüben«, fuhr er fort und zeigte, »war die Stelle, wo die Soldaten durch den Wald heraufgestiegen kamen. Aus dieser Richtung dort drüben, Victor, bist du mit deinen Männern gekommen, um dich in die Schlacht zu stürzen. Fast an derselben Stelle befinden sich deine Spuren vom Transport meiner Wenigkeit zu der Bauernkate. Dort hinten, ich habe es euch bereits gezeigt, sind die Spuren von den anderen Soldaten zu sehen, die erst später eintrafen und ihre Kameraden tot vorfanden.
    Zu keinem Zeitpunkt war, weder von uns noch von den Soldaten, jemand hier oben.
    Hier, an der Stelle, an der wir uns jetzt befinden, sind keinerlei Spuren zu sehen. Überzeugt euch selbst, ihr werdet nur meine frischen Spuren von heute Morgen finden, als ich mich hier umgesehen habe. Davon abgesehen gibt es keine Fußspuren von irgendjemandem, der diese Stelle passiert hätte – tatsächlich deutet nichts darauf hin, dass überhaupt schon einmal jemand hier gewesen ist. Es hat zumindest den Anschein, als hätte noch nie jemand seinen Fuß auf dieses Fleckchen Wald gesetzt.«
    Gelangweilt rieb Victor mit dem Daumen über den Stahlschaft der Keule, die an seinem Gürtel hing. »Aber offenbar teilt Ihr diese Ansicht nicht?«
    »So ist es. Obwohl nirgendwo Spuren zu sehen sind, hat jemand diese Stelle passiert. Und dieser Jemand hat Spuren hinterlassen.« Richard beugte sich vor und berührte mit dem Finger einen glatten Stein von der ungefähren Größe eines halben Brotlaibs. »Er ist nämlich, als er hier vorüberhastete, über diesen Stein gestolpert.«
    Die Geschichte schien Victor in ihren Bann gezogen zu haben. »Woran könnt Ihr das erkennen?«
    »Sieh dir

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