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Das Schwert der Wahrheit 9: Die Magie der Erinnerung (German Edition)

Das Schwert der Wahrheit 9: Die Magie der Erinnerung (German Edition)

Titel: Das Schwert der Wahrheit 9: Die Magie der Erinnerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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gewesen waren, ließ sein Herz schneller schlagen.
    Er drehte sich wieder zu dem Raum herum. Der warme Schein der leuchtenden Glaskugel enthüllte tatsächlich eine Kammer voller Bücher, deren Seitenwände, scheinbar ohne erkennbaren Grund, seltsam verwinkelt waren. Den staunenden Blick auf die unzähligen Bücher gerichtet, schlenderten Richard und Jillian durch den Mittelgang. Ganz ähnlich wie in den letzten Ruhestätten der Toten waren auch hier die meisten Regale aus Platzgründen direkt in den massiven Fels hineingetrieben worden. Richard hielt die Kugel in die Höhe und ließ den Blick über die Regale wandern.
    »Hör zu«, sagte er zu Jillian. »Ich suche etwas ganz Bestimmtes, das den Namen ›Feuerkette‹ trägt. Möglicherweise handelt es sich um ein Buch. Du beginnst auf der einen Seite, ich übernehme die andere. Und achte bitte sorgfältig darauf, dass du dir jeden einzelnen Buchtitel genau ansiehst.«
    Jillian nickte. »Wenn es hier drin ist, werden wir es auch finden.«
    Die gewaltigen Ausmaße der alten Bibliothek hatten etwas Entmutigendes. Zoll für Zoll arbeiteten sie sich voran, bis sie um eine Ecke bogen, wo sie auf eine Reihe von Nebenkammern stießen, die zwar kleiner als der Hauptraum, nichtsdestoweniger aber auch voller Bücher waren. Die Suche ging nur langsam voran, da sie auf gleicher Höhe arbeiten mussten, um beide etwas sehen zu können. Mehrere Stunden arbeiteten sie sich gewissenhaft durch die gesamte Bibliothek. Ab und an mussten sie kurz stehen bleiben, um den Staub von einem Buchrücken zu blasen.
    Richard war müde und zunehmend frustriert, bis sie endlich an eine Stelle gelangten, wo er eine weitere Metallplatte entdeckte. Er presste seine Hand dagegen, und sofort geriet die Felswand vor ihnen in Bewegung. Die Tür war nicht groß, und nach einer kurzen Drehung tat sich dahinter tiefste Dunkelheit auf. Er hoffte, dass die Schilde unmittelbar auf das Erkennen seiner Gabe ansprangen und nicht erst dadurch ausgelöst wurden, dass sie seine magischen Kräfte zwangen, auf ein lautloses unmerkliches Signal zu reagieren. Wenn sich die Bestie plötzlich zeigte, wollte er sich wirklich nicht ausgerechnet hier unten in den Katakomben befinden.
    Richard hielt das Licht in das Dunkel und erblickte eine kleine Kammer voller Bücher. Des Weiteren gab es einen Tisch, der jedoch vor langer Zeit schon unter der Last eines darauf gestürzten Teils der Decke zusammengebrochen war.
    Während Jillian, voll konzentriert mit dem Finger die Titel entziffernd, an den Buchrücken entlangfuhr, eilte Richard mit fünf großen Schritten zur gegenüberliegenden Wand hinüber, wo er tatsächlich eine weitere Metallplatte entdeckte. Er presste seine Hand darauf.
    Langsam schwang eine weitere schmale Tür von ihm fort, hinein in das Dunkel. Er zog den Kopf noch etwas tiefer zwischen die Schultern, trat in die Türöffnung und hielt das Licht ein Stück weit hinein.
    »Wünschst du zu reisen, Herr?«, schlug ihm eine hallende Stimme entgegen.
    Er starrte auf einen hellen Lichtpunkt, der vom silbrigen Gesicht der Sliph zurückgeworfen wurde. Es war der Brunnenraum, durch den sie hergekommen waren. Die Türöffnung befand sich genau gegenüber den Treppenstufen, neben denen sie die erste Metallplatte entdeckt hatten, mit der sich die Decke hatte öffnen lassen.
    Sie hatten den größten Teil der Nacht damit verbracht, im Kreis herumzulaufen, nur um letztendlich wieder dort zu landen, wo sie angefangen hatten.
    »Seht mal, was ich hier habe, Richard.«
    Richard drehte sich zu Jillian herum und sah sich dem roten Ledereinband eines Buches gegenüber, das sie ihm vor die Nase hielt.
    Es trug den Titel Feuerkette .
    Richard war so verblüfft, dass er kein Wort hervorbrachte.
    Jillian folgte ihm, breit grinsend über ihren Fund, in den Raum der Sliph, als er diesen rückwärts gehend betrat und ihr das Buch dabei aus den Händen nahm.
    Ihm war, als hätte er seinen Körper verlassen und betrachtete sich selbst, in den Händen das Buch mit dem Titel Feuerkette .

62
     
    »Richard?« Es war Niccis Stimme.
    Immer noch verdutzt, dass er tatsächlich eine Schrift mit dem Titel Feuerkette gefunden hatte, ging er hinüber zu den Treppenstufen und schaute hoch. Im ersten Licht der Morgendämmerung zeichneten sich dort die Umrisse von Nicci und Cara ab, die zu ihm herabblickten.
    »Ich habe es gefunden, das heißt, genau genommen hat Jillian es gefunden.«
    »Wie in aller Welt seid ihr da hinuntergekommen?«, wollte Nicci

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