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Das Schwert der Wahrheit 9: Die Magie der Erinnerung (German Edition)

Das Schwert der Wahrheit 9: Die Magie der Erinnerung (German Edition)

Titel: Das Schwert der Wahrheit 9: Die Magie der Erinnerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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sie.«
    »Ja, ich erinnere mich.«
    »Schwester Nicci, was tust du hier?«
    »Ihr habt mich bei Jagang zurückgelassen.« Nicci beugte sich vor, damit Tovi das wütende Funkeln in ihren Augen sehen konnte. »Du ahnst nicht, was ich alles über mich ergehen lassen musste. Seit jener Zeit bin ich auf einer langfristigen Mission im Namen Seiner Exzellenz. Er braucht halt immer wieder Informationen und weiß, dass ich sie ihm beschaffen kann.«
    Ein unschönes Lächeln ging über Tovis Gesicht. »Er zwingt dich, für ihn herumzuhuren, damit du in Erfahrung bringst, was er wissen will?«
    Nicci antwortete nicht auf die Frage und überließ es ihr stattdessen, sie sich selbst zu beantworten. »Mir ist zufällig etwas über ein törichtes Weib zu Ohren gekommen, dem es gelungen ist, sich im selben Augenblick, als sie beraubt werden sollte, auch noch mit einem Schwert durchbohren zu lassen. Irgendetwas an ihrer Beschreibung hat mich zu dem Entschluss bewogen, hierher zu kommen und mich persönlich davon zu überzeugen, dass es womöglich sogar du sein könntest.«
    Tovi nickte matt. »Ich fürchte, es steht ziemlich schlecht um mich.«
    »Ich hoffe, du hast Schmerzen. Ich bin hier, um dafür zu sorgen, dass du eines langsamen, qualvollen Todes stirbst. Ich will dich leiden sehen für das, was du mir angetan hast – mich in der Gewalt Jagangs zurückzulassen, während ihr anderen geflohen seid, ohne mir auch nur zu erklären, wie es geht.«
    »Das war nicht zu ändern. Uns bot sich eine Gelegenheit, und die mussten wir beim Schopf ergreifen, das ist alles.« Ein verschlagenes Grinsen breitete sich über ihr Gesicht. »Aber du kannst dich auch von Jagang befreien.«
    Nicci hakte sofort nach. »Wie – wie kann ich mich befreien?«
    »Heile mich, und ich verrate es dir.«
    »Will heißen, ich soll dich heilen, damit du mich wie schon einmal verraten kannst. So nicht, Tovi. Entweder erzählst du mir alles, oder ich werde genau auf diesem Platz sitzen bleiben und genüsslich zuschauen, wie du nach einem langen Leidensweg für alle Ewigkeit in den Armen des Hüters landest. Vielleicht flöße ich dir sogar ein wenig Magie ein, gerade genug, um dich noch ein Weilchen am Leben zu lassen.«
    Tovi krallte ihre Hand in Niccis Kleid. »Bitte, Schwester, hilf mir. Die Schmerzen sind unerträglich.«
    »Rede, Schwester.«
    Sie löste den Griff in Niccis Kleid und ließ ihr Gesicht zur Seite rollen, von ihr fort. »Es sind die Bande zu Lord Rahl. Wir haben ihm einen ewigen Bund geschworen.«
    »Wenn du mich für so dämlich hältst, Schwester Tovi, werde ich dich leiden lassen, dass du diesen Gedanken bis in den Tod bereust.«
    Sie wälzte den Kopf herum und schaute Nicci an. »Nein, es ist wahr.«
    »Wie kann man jemandem einen ewigen Bund schwören, den man vernichten will?«
    Wieder ging ein boshaftes Grinsen über Tovis Gesicht. »Schwester Ulicia ist auf die Idee gekommen. Wir schworen ihm einen ewigen Bund, aber nicht, ohne ihn zu zwingen, uns gehen zu lassen, ehe er uns auf die Einhaltung einer ganzen Liste seiner Befehle verpflichten konnte.«
    »Deine Geschichte wird immer abwegiger.«
    Nicci zog ihre Hand von Tovis Arm zurück, und mit ihm den feinen magischen Strahl, der ihr Erleichterung verschaffte. Dann stand sie auf. Tovi stöhnte auf vor Schmerzen.
    »Bitte, Schwester Nicci, es ist wahr.« Sie ergriff Niccis Hand. »Dafür, dass er uns gehen ließ, haben wir ihm etwas gegeben, das er unbedingt haben wollte.«
    »Was könnte Lord Rahl schon so sehr wollen, dass er einer Schar von Schwestern der Finsternis die Freiheit schenkt? Das ist das Verrückteste, was ich je gehört habe.«
    »Eine Frau.«
    »Was?«
    »Er verlangte eine Frau.«
    »Als Lord Rahl kann er sich jede Frau nehmen, nach der es ihn gelüstet. Er braucht sie sich nur auszusuchen und in sein Bett bringen zu lassen, es sei denn, sie zieht stattdessen den Henkersblock vor, und das tut niemand. Er ist wohl kaum darauf angewiesen, dass die Schwestern der Finsternis ihm Frauen in sein Bett schleifen.«
    »Nein, nein, nicht diese Art Frauen. Eine Frau, die er liebte.«
    »Das reicht.« Nicci stieß ein ärgerliches Schnauben aus. »Leb wohl, Schwester Tovi. Und vergiss nicht, dem Hüter des Totenreichs meine Empfehlung zu überbringen, wenn du dort ankommst. Tut mir aufrichtig Leid, aber ich fürchte, dieses Zusammentreffen wird noch ein Weilchen auf sich warten lassen. Ich finde, du siehst aus, als würdest du noch ein paar Tage hier verweilen. Was für ein

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