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Das Science Fiction Jahr 2013 (German Edition)

Das Science Fiction Jahr 2013 (German Edition)

Titel: Das Science Fiction Jahr 2013 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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angeht, solange man nicht zu ausgiebig über beides nachdenkt.
    Allerdings ist Brubakers früher Ausflug in die düstere Zukunft auch gleich ein paar Ecken von seinen gepriesenen Meisterwerken Captain America , Daredevil , Catwoman , Gotham Central , Criminal oder Sleeper entfernt.
    Christian Endres

KURTIS J. WIEBE/RILEY ROSSMO
    DEBRIS
    image, Berkeley 2012  ·  4 Hefte, je 24 Seiten  ·  je $ 3,99 (US-Import)
    2012 brachte der amerikanische image-Verlag in einer erfreulichen Offensive einige starke neue Science-Fiction-Comics auf den Markt: fortlaufende Serien wie Saga , aber auch abgeschlossene Miniserien wie das vierteilige Debris . Geschrieben hat Letzteres Autor Kurtis J. Wiebe, der mit seiner Neuinterpretation von Peter Pan und den Verlorenen Jungs im Zweiten Weltkrieg eine der interessantesten jüngeren Varianten des literarischen Klassikers geliefert hat. Das Artwork zur SF-Miniserie steuerte indessen der unglaublich wandelbare Riley Rossmo bei, der in diesem Fall wesentlich klarer zeichnet als etwa an seiner ungewöhnlichen, leider etwas mutlos aufgelösten Zombie-Geschichte Rebel Blood oder den Einsätzen der Monsterjäger in Proof . Mit einer äußerst interessanten, warmen Farbpalette sowie deutlich mehr Kontrasten und Konturen als üblich führt Rossmo schwungvoll und sehr ansehnlich durch Wiebes scharfkantige Öde nach dem Kollaps.

    Dort leben einige der letzten Menschen in einem straff organisierten Stammesverbund, der von wenigen gut ausgebildeten Kriegern beschützt wird. Wovor die guten Leute hinter ihren Mauern Schutz brauchen? Na vor all dem »debris« da draußen, also all dem Schrott, der die spröde Welt durchstreift – gefährliche Chimären und Monster aus Metall, die immer wieder Attacken gegen die Siedler führen. Als denen in Folge eines dieser Angriffe das Wasser ausgeht, macht sich die junge Kriegerin Maya auf den Weg, um Athabasca zu finden, eine legendäre Stätte in den weit entfernten Bergen, in der es noch genügend Wasser geben soll. Unterwegs trifft Maya nicht nur immer wieder diverse Schrott-Bestien, sondern auch den Zwangs-Exilanten Kessel, der vor langer Zeit den Schutz des Clans verlassen musste und Maya fortan begleitet. Tatsächlich überstehen die beiden ihren Trip und finden Athabasca, wo man sie jedoch nicht gerade freundlich empfängt. Und dann muss Maya auch noch dem Schrott-Ungeheuer schlechthin gegenübertreten und beweisen, ob sie wirklich zur Heldin und Retterin taugt …
    Die in vier Kapiteln ohne viele Schnörkel zu Ende erzählte Geschichte taugt unabhängig vom Heldenschicksal ihrer Protagonistin durchaus – allerdings fehlt manchen Entwicklungen und Szenen ein wenig der Raum, um den nötigen Nachdruck und Nachhall zu erzeugen, während die Übergänge zwischen den einzelnen Kapiteln bzw. Heften ebenfalls eher unsanft vonstattengehen. Ein paar Hefte mehr hätten der Story und dem Setting keineswegs die Knackigkeit genommen, sondern einfach mehr Tiefe gegeben.
    Klar, in der durstigen Welt der Schrott-Bestien überlebt nur, wer schnell denkt und genauso schnell handelt. Aber es ist schon schade, dass der leicht gehetzt wirkende Handlungsverlauf den ansonsten ausgesprochen guten Eindruck von Debris etwas trübt.
    Christian Endres

JOHN HEFFERNAN/LEONARDO MANCO
    DRIVER FOR THE DEAD
    Splitter, Bielefeld 2012  ·  168 Seiten  ·  € 22,80

    Hellblazer meets The Transporter : John Heffernan und Leonardo Manco schicken Leichenwagenfahrer Alabaster Graves mit schwerem Geschütz und viel Power unter der Haube gegen Untote, Nekromanten und andere Horror-Schrecken in und um New Orleans.
    Seit seiner Zeit als Stammzeichner an den ebenso düsteren wie okkulten Abenteuern von Hellblazer John Constantine hat das Artwork von Leonardo Manco einen Großteil seiner lässigen Schmutzschicht verloren. Aber vielleicht ist dieser Exorzismus der etwas anderen Art ja eine notwendige Entwicklung, wenn man wie der Argentinier mit der Graphic-Novel-Adaption von Stieg Larssons Thriller-Bestsellern betraut werden möchte. Vorher visualisierte Manco allerdings noch die Miniserie Driver for the Dead für den US-Verlag Radical Comics – das Comic-Debüt von Autor John Heffernan, das der Splitter Verlag 2012 in einem seiner kompakten Hardcover mit Schutzumschlag auf Deutsch gesammelt hat.
    Im düsteren Band braust Alabaster Graves als Fahrer der Toten in seinem nicht nur ein bisschen tiefer gelegten Leichenwagen – einem Pontiac GTO mit zahlreichen Wummen und natürlich einem

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