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Das Sexprojekt: Wie ich (mich) auszog, die beste Liebhaberin der Welt zu werden (German Edition)

Das Sexprojekt: Wie ich (mich) auszog, die beste Liebhaberin der Welt zu werden (German Edition)

Titel: Das Sexprojekt: Wie ich (mich) auszog, die beste Liebhaberin der Welt zu werden (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Reinwarth
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allen unterstellen, dass sie nur zum Spannen da sind, bestimmt sind die unterwegs auf der Suche nach einem Blümchen für ihre liebe Frau, die derweil das Handtuch warm hält. Aber selbst dann ist es einfach unangenehm, wenn alle zehn Minuten auf Augenhöhe ein wippender Schniedel vorbeikommt.
    Bis jetzt ist die Idee mit den ungewöhnlichen Orten ein ganz schöner Reinfall. Und es werden noch mehr:
    Im Wald
    ... bekomme ich Angst vor Zeckenbissen, daraufhin disponieren wir um und suchen einen Hochsitz. Auf der Leiter zieht sich L. einen Spreißel ein und wir finden ewig unser Auto nicht mehr. Dann gibt es einen Mordsstreit, wer daran schuld war. (L.)
    In der Sauna
    Das mit der Sauna habe ich mir super vorgestellt. Die Hitze, und der ganze Schweiß, der einem wie Glitschi-Gel den Körper runterläuft. Die Tropfen auf der Haut, das hat schon was. Zu unserem Glück haben die Eltern von Beate eine Sauna im Keller. Da bekommt L. während des Knutschens einen Kreislaufzusammenbruch. Gott sei Dank sind Beates Eltern gerade nicht zu Hause, als ich einen japsenden L. mit einer halben Erektion in die Küche hieve.
    Im Büro
    ... sperre ich die Tür zu, räume theatralisch den Schreibtisch mit einer Armbewegung leer und schmeiße dabei die alte Glaskugel von meinem Opa auf den Boden, die leider zerbricht. Dann setze ich mich auf den Tisch, ziehe L. an mich und fange dann an zu heulen, wegen der Glaskugel.
    Am offenen Feuer
    ... während eines wahnsinnig romantischen Wochenendausfluges in einer Hütte in Österreich klappt es beinahe, aber dann wird L.s Hintern von einem glühenden Stück Pinienzapfen attackiert, weswegen er sich weigert, jemals wieder in bloßer Anwesenheit einer brennenden Kerze die Hosen runterzulassen. Seitdem haben wir in der Reiseapotheke auch immer ein Kühlpad dabei.
    Im Riesenrad
    ... auf dem Prater in Wien, wo wir extra zu diesem Zweck Freunde besuchen, entdeckt L. überraschend, dass er unter Höhenangst leidet.
    Im Zug
    ... geht es gar nicht. Es gibt ja fast keine Abteile mit Vorhang mehr! Wie soll das klappen? Auf dem Tresen vom Bordrestaurant? Oder in der geräumigen Behindertentoilette? Da ist nämlich ein Paar auf der Strecke Magdeburg–Braunschweig entdeckt worden. Weil der Herr mit seinem Rücken aus Versehen den Notfallknopf gedrückt hat. Woraufhin der Schaffner die Tür öffnete und die beiden etwas derangiert, aber gesund vorfand.
    Im Badesee
    ... sind wir ziemlich nah dran, bis wir den Bengel bemerkten, der mit seinem Schnorchel immer ganz in unserer Nähe bleibt.
    Auf der Wiese
    ... kreist eine Schule Gleitflieger über uns, während eine Population von Mücken L. als ihre Lieblingsnahrungsquelle erwählt.
    Auf der Waschmaschine
    ... sitze ich und mache mir Gedanken um die ganze Dreckwäsche, die daneben zum Waschen liegt. Und dass die dann auch noch gebügelt werden will. Und plötzlich habe ich keine Lust mehr.
    Auf der Badeplattform
    ... welche auch gleichzeitig die einzige Badeplattform ist, die der See zu bieten hat, liegt von Anfang Mai bis Ende September eine Gruppe von halbstarken Teenagern und macht, was Teenager so machen. Wir sind einmal nachts da. Die auch.
    In der Skigondel
    .. siehe Riesenrad.
    Im Park
    Erstaunlicherweise treffen wir abends im Park exakt die gleichen Knallköpfe wie in den Dünen der Costa Brava. Nur angezogen. Einer von ihnen sucht das Gespräch und versichert uns, dass er die Sache mit dem angezogen im Handumdrehen ändern könne.
    Auf einem Sprungbrett
    Unser Vorteil: Beates Eltern haben in ihrem Keller einen gro-ßen Pool, inklusive Sprungbrett. Es ist kein Turm, aber zumindest ein Brett. Es ist nicht höher als ein Startblock und man kann locker den Fuß ins Wasser hängen lassen, wenn man drauf sitzt. Beate und ich haben dort die Winter unserer Kindheit verbracht, ihre Eltern hingegen benutzen den Pool nie. Genauso wie die Sauna. 46 Als Beate das nächste Mal Haus und Hund hütet, weil die Eltern mal wieder nach Kitzbühel, Monaco oder sonst wo hin fahren, überlässt sie uns das Kellergeschoss. Nachts nackt in einem beleuchteten Privatpool, mit einer Flasche Cava und leiser Musik, das hat schon was. Ein Glück, dass ich mir die Beine rasiert habe , denke ich und schlinge ebendiese um L., der auf den Stufen im warmen Wasser liegt. »Warum Beates Eltern wohl ein Sprungbrett haben?«, überlegt L. und spielt an meinem Bauchnabel herum. » Vielleicht deswegen«, sage ich so verführerisch, wie ich es irgend hinbekomme, stehe auf und gehe zu dem Brett.

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