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Das Siegel des Olymps (Im Bann des Schicksals) (German Edition)

Das Siegel des Olymps (Im Bann des Schicksals) (German Edition)

Titel: Das Siegel des Olymps (Im Bann des Schicksals) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Romana R. K.
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Pergamentrollen wurde der Gott der
Meere als machthungriger, zynischer Tyrann dargestellt, der nicht davor zurückschreckte,
andere zu bestrafen um seiner selbst sicher zu sein, doch seine Gemahlin, die
wunderschöne Okeanide Amphitrite, stand ihrem Gemahl in nichts nach. Das
deutliche Bild einer anmutigen freundlichen Göttin, das Serena vor sich sah,
bröckelte je tiefer sie in die Mythen eintauchte.
    Anfangs,
eine starke, mutige, selbstbewusste Frau, die ihr Leben lang unverheiratet
bleiben wollte, wurde sie von Poseidon, der ein Auge auf sie geworfen hatte,
bedrängt und gab schließlich nach.
    Das
engelsgleiche Gesicht hinter den langen glänzenden blonden Haaren wich bereits
kurz nach der großen Hochzeit im kristallenen Palast des Meeresgottes und sie
zeigte erste Anzeichen einer egoistischen zynischen Herrscherin.
    Über
Triton fand Serena jedoch nur wenig. Als einziger Sohn der Meeresgötter wurde
er lediglich als ernst beschrieben. In der Welt der olympischen Götter schien
er allerdings keine besondere Bedeutung zu haben. Vielleicht wollte Poseidon
aus diesem Grund ihre Hand für seinen Stammhalter. Er war stets freundlich zu
ihr, sodass sie niemals zu wagen geglaubt hatte, er wolle ihr etwas Böses.
    Nichts
ist wie es scheint , hatte Demeter damals zu ihr gesagt und
nun musste sie feststellen, dass sie mit ihren Worten gar nicht so Unrecht
hatte.
    Nur
einer gab sich ebenso wie er im Buche stand - Helios. Der Mann, von dem man
meinen könnte, er wäre mittlerweile auf dem Olymp zu Hause. Als arrogant und unbarmherzig
wurde er immer wieder beschrieben und das als Gott des Sonnenlichtes und der
Wärme. Eine Verbindung zwischen ihm und Hera konnte sie jedoch nicht finden,
also verdrängte sie notgedrungen den Verdacht, dass Hera ihn angewiesen hatte,
sie aus dem Weg zu räumen, trauen wollte sie ihm dennoch nicht.
    „Vater sucht uns!“, flüsterte Athene plötzlich
irritiert und wandte sich zu Serena um, die noch immer versuchte, ihren Atem
unter Kontrolle zu bekommen. Sie war besser geworden, doch noch immer standen
ihre Kampfkünste in keinem Vergleich zu denen der Göttin, doch als die Worte
ihrer Schwester sie wieder zur Besinnung brachten, erkannte sie die Besorgnis,
die der gebräunten Göttin ins Gesicht geschrieben stand.
    Unsanft
zog sie sie durch den Garten der Hera zurück zum Olymp, wo sie ungeduldig erwartet
wurden.
    Bereits
aus der Ferne hatte der Herrscher des Olymps die beiden erspäht und kam ihnen
entgegen.
    Serena
bereitete sich auf eine heftige Auseinandersetzung vor, denn Zeus wusste
wahrscheinlich, dass Athene sich fast täglich mit ihr aus dem Olymp schlich, um
heimlich hinter dem Garten der Hera, wo sie glaubten, vor neugierigen Blicken
sicher zu sein, trainierten und die Göttin ihr den sicheren Umgang mit dem
Schwert nahe legte, doch als Serena ihren Kopf hob und ihrem Vater in die
großen braunen Augen blickte, noch bevor er überhaupt nah genug war, dass sie diese
hätte richtig erkennen können, wusste sie, dass er keinen Verdacht schöpfte. Er
hatte keine Ahnung.
    Seine
Augenbrauen hochgezogen und seine Lippen fest zusammengepresst, blieb er vor
den beiden stehen und wandte sich sofort Serena zu, die eine gewohnte starre
Haltung ihm gegenüber annahm.
    „Meine
kleine Prinzessin“, entgegnete er ihr auf halbem Weg und schloss sie in seine
Arme. „Ein wichtiger Abend steht bevor und ich möchte, dass du als meine
Tochter, als Göttin des Olymps, an der heutigen Sitzung teilnimmst!“
    „Vater,
ich halte das für keinen weisen Entschluss!“
    Zeus
und Serena blickten fragend zu Athene auf, die sich, sichtlich geschockt über
Zeus‘ Worte, prompt ins Gespräch einmischte.
    „Ich
habe lange darüber nachgedacht und denke, es ist die einzige Möglichkeit, ihnen
weiszumachen, sie sei eine echte Göttin. Wir können sie nicht ständig
verstecken! Außerdem hat sie sich in den letzten Wochen so viel Mühe gegeben,
nun soll sie auch wissen, wie das Leben eines Gottes auf dem Olymp ist“,
erwiderte er kühle und strich der jungen Halbgöttin behutsam über ihre Wangen.
    Athene
biss sich auf die Lippen und versuchte ihre Fassungslosigkeit zu zügeln, doch
die Spannung zwischen den beiden Olympiern blieb Serena nicht verborgen,
allerdings wollte sie weder auf Athenes, noch auf der Seite ihres Vaters
stehen, auch wenn dieser sie innerlich längst für sich gewonnen hatte, denn
schließlich schien er nun endlich bereit, die junge Halbgöttin an seiner Seite
haben zu wollen und für

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