Das Siegel des Templers: Roman (German Edition)
schnitz- und bearbeitbar. Wird für Rosenkränze und Schmuckstücke verwendet.
Gebende:
Kopfschleier, der Oberkopf, Ohren und Kinn fest umschließt. Wird mit einem Stirnreich, einem Schapel oder einer Krone getragen. Für verheiratete Frauen und beim Kirchgang vorgeschrieben.
Geschühriemen:
Begriff aus der Falknerei. Kurze Lederriemen, die der Beizvogel an beiden Füßen trägt.
Gevatter:
Pate
Grosso:
Venezianische Silbermünze, im Umlauf Ende 12. und 13. Jh.
Habit:
Kutte, Bekleidung eines Mönchs oder einer Nonne.
Halsgraben:
Ursprünglich wird bei einer Burg, die auf einem Bergsporn errichtet wird, der künstliche Graben Halsgraben genannt, der die Burg vom umgebenden Gelände abschneidet. Später auch für andere Burggräben verwendet.
Haube:
Kopfbedeckung von Männern und Frauen, bei Frauen entwickelt sich die Haube aus Gebende und Schleier. Für verheiratete Frauen vorgeschrieben.
Hintersassen:
Meist arme Bewohner in einer Stadt, die kein Bürgerrecht besitzen. Der Begriff drückt aus, dass sie kein eigenes Haus besitzen, sondern nur eine Kammer bei einem Bürger gemietet haben.
Infirmarius :
Für die Krankenpflege im Kloster zuständiger Mönch.
Kalebasse :
Kürbisflasche
Kathedrale:
In England, Frankreich und Spanien übliche
Bezeichnung für jede bischöfliche Hauptkirche. In Deutschland als Dom oder Münster bezeichnet. Mit einer Kathedrale ist ein Kapitel von Domherren oder Kanonikern verbunden, die bei der Messe im Chorgestühl sitzen.
Kreuzgang:
Um den Rechteckhof einer Klausur angelegter Gang, in dem Prozessionen, bei denen ein Kreuz getragen wird, stattfinden. Der Kreuzgang bildet mit der Kirche das Kernstück eines Klosters.
Laudes:
Stundengebet, Morgengebet zwischen drei und sieben Uhr, je nach Jahreszeit, in der Benediktinerregel um drei Uhr.
Lettner:
Niedrige, durchbrochene Mauer in Kloster- und Stiftskirchen zwischen Chor und Laienraum.
Maßwerk:
Geometrisch konstruiertes Bauornament zur Aufteilung des Bogenfeldes über der Kämpferlinie von Fenstern und Bogen. Später auch von Wandflächen und Brüstungen.
Matutin:
Stundengebet, bei deutschen Zisterzienserinnern zwischen zwei und drei Uhr, je nach Jahreszeit, in der Benediktinerregel um Mitternacht.
Non:
Stundengebet, Mittagsgebet, zwischen 14 und 15 Uhr, je nach Jahreszeit, in der Benediktinerregel um 15 Uhr.
Palas:
Wohngebäude auf einer Burg, in dem die Familie des Burgherrn lebt.
Portner :
Pförtner in einem Kloster
Prim:
Stundengebet, zwischen vier und acht Uhr, je nach Jahreszeit, in der Benediktinerregel um sechs Uhr.
Reck:
Begriff aus der Falknerei. Waagerechte Stange, um Beizvögel »daraufzustellen«.
Refektorium:
Speisesaal im Kloster
Rock:
Bezeichnung für verschiedene Formen des mittelalterlichen männlichen und weiblichen Obergewands. Im Laufe des Mittelalters wird er immer kürzer.
Schapel:
Kranzförmiger Kopfschmuck der Jungfrauen höherer sozialer Schichten.
Schildmauer:
Hohe Schutzmauer einer Burg, an der Bergseite des Geländes.
Servient:
Dienender Bruder eines Ritterordens
Sext:
Stundengebet, zwischen 10 Uhr 30 und 12 Uhr, je nach Jahreszeit, in der Benediktinerregel um 12 Uhr.
Surkot:
Männliches und weibliches bodenlanges Obergewand des mittelalterlichen Adels und des gehobenen Bürgertums.
Tasselmantel:
Sonderform des Schnurmantels, ärmelloser Umhang, der mit einer Tassel – paarig angeordnetes scheiben- oder rosettenförmiges Schmuckstück – an der Halsöffnung geschlossen wird.
Terz:
Stundengebet, zwischen 7 Uhr 45 und 9 Uhr 15, je nach Jahreszeit, in der Benediktinerregel um neun Uhr.
Terzel:
Begriff aus der Falknerei, männlicher Greifvogel, meist um ein Drittel kleiner als die weiblichen Vögel.
Tympanon:
Fläche über einem Portal innerhalb des Bogenfeldes, meist mit Relief.
Vesper:
Stundengebet, Abendgebet, zwischen 15 Uhr 30 und 18 Uhr, je nach Jahreszeit, in der Benediktinerregel um 18 Uhr.
Wappner:
Waffenknecht, kämpfender dienender Bruder der Templer.
Wehrkirche:
Kirche, die bei Gefahr auch als Schutzburg der Dorfbewohner dient und daher auch eher wie eine Burg mit dicken Mauern und nur kleinen Fenstern gebaut ist.
Weihel:
Schleier, der von Nonnen über der Wimpel getragen wird.
Wimpel:
Nonnentracht, Tuch, das den Kopf einhüllt und den Hals bedeckt.
Zwinger:
Teil der mittelalterlichen Befestigungsanlage einer Burg oder Stadt. Der Zwinger ist der meist unbebaute Raum zwischen der Hauptmauer und einer vorgelagerten Zwingermauer.
Auszug aus der verwendeten Literatur
Arens, F.; Bührlen, R., Wimpfen –
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