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Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)

Titel: Das Siegel von Arlon [Adrian Pallmer, Band 1] (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Opa, dass du mir nicht einmal die einfachsten Fragen beantworten kannst oder willst?«
    »Das verstehst DU nicht!«
    »Ich bin kein kleines Kind mehr und verstehe mehr als DU denkst! Versuche es doch einfach einmal!«
    Für einige Momente sah ihn der Vater prüfend an und sagte dann, »Dein Großvater ist verrückt und ... äh ... und richtig, ich WILL nicht darüber sprechen!«
    Es schien ihm äußerst unangenehm zu sein. Adrian setzte noch einmal an, um zu widersprechen.
    »Aber ...«
    »Kein ABER! Es ist mein LETZTES Wort! Kümmere dich um DEINE Sachen!«, fiel ihm sein Vater ins Wort und sein Blick sagte ganz klar und deutlich, dass er keinen Widerspruch hinnehmen würde.
    In den nächsten Tagen versuchte Adrian zwar noch einmal vorsichtig, seiner Mutter irgendwelche Informationen zu entlocken, aber ebenfalls ohne Erfolg. Die Erwachsenen schienen sich irgendwie gegen ihn verschworen zu haben. Sie sagte nur, »Denk daran, was Papa gesagt hat!«
    Immer noch trug er das Amulett und den kleinen Beutel mit der mysteriösen Substanz, dem Magium, um seinen Hals, und jeden Abend, wenn er sich sicher war, dass er ungestört sein würde, holte er es heraus. Und dann versuchte er, das Amulett zu öffnen oder irgendetwas über die Geheimnisse herauszufinden. Aber er kam einfach nicht weiter, es war wie verhext ...
    An einem der Abende hatte er sich eine kleine Blechwanne aus dem Keller organisiert, um noch einmal den Inhalt des Beutels zu untersuchen. Zu seiner Überraschung leuchteten die kleinen dunklen Metallstückchen an diesem Tag nicht bläulich, sondern in einem tiefen Purpur. Adrian schüttete langsam den Inhalt des Lederbeutels in die Wanne. Die Magiumnuggets gaben dabei leise klingende Geräusche von sich, fast so, als ob jemand kleine Steinchen auf ein Xylofon rieseln lässt. Der Strom an kleinen und hin und wieder auch größeren Nuggets riss nicht ab und nach kurzer Zeit war die Wanne schon zur Hälfte gefüllt.
    Viel zu spät bemerkte Adrian, dessen Mund vor Erstaunen weit offen stand, dass das anfängliche leise Klingen zu einem lauten Geräusch anwuchs, das schließlich so klang, als ob ein Hagelsturm auf ein Glockenspiel mit tausenden Glocken niederging. Die meisten Stücke, die inzwischen aus dem Säckchen kamen, hatten mindestens die Größe von Wachteleiern und schnell war die Wanne fast bis zum Rand gefüllt. Plötzlich pochte und rüttelte es wie verrückt an der Tür zu seinem Zimmer. Und obwohl er sie wie immer verschlossen hatte, erwartete Adrian, dass sie jeden Moment aus den Angeln reißen würde. Voller Panik versuchte er, die Nuggets zurück in den Beutel zu stecken. Seine Hände zitterten aber so stark, dass es ihm nicht wirklich gelang!
    »MACH SOFORT DIE TÜR AUF!«, hörte er seinen Vater von der anderen Seite der Tür brüllen.
    Im ersten Moment fiel Adrian ein Stein vom Herzen, 'Es ist nur mein Vater!', beruhigte er sich. Ihm war nämlich der Brief mit der Warnung wieder in den Sinn gekommen und sofort hatten ihn die wildesten Befürchtungen überfallen.
    »MACH DIE TÜR AUF ODER ICH TRETE SIE EIN!«
    Auf einmal war er sich gar nicht mehr so sicher, ob er beruhigt sein sollte, dass es 'nur' sein Vater war. Schließlich hatte er sich in den letzten Wochen seit dem Auftauchen des Päckchens reichlich eigenartig verhalten. Und nicht zuletzt war da noch die Abfuhr vor ein paar Tagen, als er etwas über den Großvater wissen wollte. Seinem Vater zu erklären, dass er das Paket genommen und jetzt dessen Inhalt bei sich hatte, würde mit Sicherheit kein leichtes Unterfangen werden. Und ihm beizubringen, dass er das Amulett und das Säckchen mit Magium behalten und, wenn es sein müsse, auch verteidigen würde, war undenkbar.
    »Ähh ... ich ... äh ... ich komm ja schon ... ich muss nur noch schnell ... äh ... eine Hose anziehen ...«
    In Gedanken wollte er eigentlich sagen: ' ... das Magium verschwinden lassen ...'
    In seiner Panik wusste Adrian nicht, was er tun sollte. Doch plötzlich kam ihm eine verrückte Idee. Er nahm eine dünne Decke, die zerknüllt neben seinem Bett lag, breitete sie flüchtig über der mit Magium gefüllten Wanne aus und sagte in seinen Gedanken, ohne genauer darüber nachzudenken, was er eigentlich tat.
    'Werde unsichtbar für meinen Vater!'
    Das purpurne Licht, was die Nuggets ausstrahlten, wurde für einen Moment noch stärker, sodass es sogar durch die Decke zu erkennen war. Mit einem hellen Blitz fiel die Decke dann zu Boden und Adrian erkannte sofort, dass die

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