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Das Skandalbett

Das Skandalbett

Titel: Das Skandalbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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brennen, ist ein derart charakteristisches Zeichen für einen illegalen Puff, daß du vollkommen sicher sein kannst, wenn du so etwas siehst. Wenn du mal den Wunsch hast, eine Nummer zu schieben, brauchst du nur einzutreten, wenn du so eine Lampe entdeckst.«
    Bernt akzeptierte die Argumentation Eriks zwar nicht völlig, vertraute der Lebenserfahrung des Älteren aber doch so sehr, daß er zustimmend mit dem Kopf nickte. Mit trägen Schritten ging er wieder auf den Hauseingang zu, aber er war noch nicht einmal am Bürgersteig angekommen, als plötzlich Polizeiautos vorfuhren und mit quietschenden Bremsen hielten. Im übrigen zeigte die Ankunft der Kriminalpolizei keine übertriebene Hektik - es gab weder das Geräusch kreischender Reifen noch das Tuten eines Martinshorns -, sondern nur die stille Müdigkeit altgedienter Kriminaler, denen die Prostitution inzwischen nichts Neues mehr war. Dieses uralte Gewerbe hatte es schon immer gegeben, und daran würde sich auch in Zukunft nichts ändern - auch nach dieser Razzia nicht.
    Drei Wagen mit Polizisten waren vorgefahren. Die Beamten nickten Erik und Bernt nur kurz zu und verschwanden dann schnell im Hauseingang. Erik heftete sich sofort an ihre Fersen und schaffte es mühelos, ihnen bei ihrem schnellen Treppensteigen zu folgen, aber Bernt hatte in seinem jetzigen Zustand nicht die Kraft zu sportlichen Höchstleistungen und blieb auf halbem Weg keuchend stehen, dann mußte er erst einmal Luft holen. Schnaufend hing er am Treppengeländer und wartete darauf, daß die roten Schleier vor seinen Augen verschwanden. Er stand noch immer in dieser Stellung da und japste nach Luft, als er hörte, wie jemand weiter oben im Treppenhaus vor plötzlicher Wut losbrüllte.
    »Was, zum Teufel, machen Sie! Was fällt Ihnen eigentlich ein, anständige Menschen so zu überfallen!«
    Darauf folgte ein kurzes Gerangel. Von oben war zu hören, daß sich mehr als zwei Menschen beschimpften und beinahe prügelten. Dann hörte Bernt, wie jemand mit schweren Schritten die Treppen hinabpolterte. Bernt hob den Kopf und entdeckte einen schwergewichtigen, ziemlich fetten Mann, der mit seiner Hose auf Halbmast die Stufen bewältigte; er war vor Wut im Gesicht hochrot. Aus seinem Mund kullerten prachtvolle Flüche, als hätte er sein Lebtag für Verbalinjurien bezahlt bekommen. Dann entdeckte er Bernt und blieb abrupt auf einem Treppenabsatz stehen. Mit Augen, die vor Alkoholgenuß alles andere als klar waren, fixierte er sein Gegenüber.
    »Hör mal zu, mein junger Freund«, sabberte er. »Du solltest dich schnell verziehen, wenn ich dir einen guten Rat geben darf. Da oben treiben sich Bullen herum.«
    Der fremde Mann winkte mit einer fleischigen Faust, schien dann aber plötzlich jedes Interesse an der Person Bernts verloren zu haben und setzte seinen lautstarken Weg auf die Straße fort. Bernt spannte all seine Kräfte an und zog sich mit Hilfe des Treppengeländers bis zum nächsten Stockwerk hoch. Als er sich keuchend ausruhte, entdeckte er eine offene Tür, die den Zugang zu einer der Wohnungen freigab, aber es war keine Menschenseele in Reichweite, um ihn zu einem legalen Betreten der Wohnung aufzufordern. Dafür hörte er eine schrille Frauenstimme, die in aufgeregtem Falsett losschrie.
    »Verdammte Bullenarschlöcher! Ihr kommt hier einfach hereingeschneit und durchsucht eine Privatwohnung! Ich kann euch sagen, ihr werdet euer blaues Wunder erleben, wenn ihr glaubt, ihr könntet einfach...«
    In diesem Augenblick wurde die wutschnaubende Frauenstimme von einem Schrei unterbrochen. Bernt glaubte, es wäre ein wirkliches Unglück geschehen, und vergaß vollkommen seinen elenden Zustand. Er stürzte direkt durch die offene Tür in die Wohnung. Als er hereintrampelte, gefror die ganze Szene. Der erste Mensch, den Bernt entdeckte, war ein dunkelhaariges junges Mädchen, das von einem Polizisten am Arm festgehalten wurde. Das Haar war ihr in die Stirn gefallen, und ihr Mund war in stummem Protest weit geöffnet. Sie trug ein dünnes Négligé, das aufgegangen war, so daß Bernt die nackten, spitzrunden Brüste und das buschige Dreieck unter der Wölbung des Bauchs sehen konnte.
    Neben dem Polizisten stand Erik, der ein blödes Grinsen zur Schau trug, und diese Szenerie erwachte erst dann wieder zu neuem Leben, als Bernt noch einen Schritt näherkam. Das Mädchen wand sich und kämpfte, als wäre sie ein Fisch am Angelhaken.
    »Auuuuaa! Laß mich los, du verdammter Bock! Ich werde dich wegen

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