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Das Skandalbett

Das Skandalbett

Titel: Das Skandalbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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eifrig dabei, eine leidenschaftliche Nummer zu schieben.
    Ein muskulöser Mann lag auf einer Pritsche, und rittlings auf ihm saß eine schlanke, zartgebaute Frau mit großen Brüsten. Keiner der beiden schien bemerkt zu haben, daß Fremde im Zimmer standen. Die Frau war vor Geilheit ganz außer sich und stützte sich fest mit den Händen ab, während sie unter lautem Stöhnen galoppierte. Die ungewöhnlich großen Titten tanzten hin und her, und der Rücken der Frau war schweißnaß. Während der kurzen Augenblicke, die die Neuankömmlinge still an der Tür standen, kam das Paar auf der Pritsche zum Orgasmus.
    Der Mann straffte die Hüften zu einem Bogen, und die Frau warf die Arme in die Luft, während sie ihre Lust ins Zimmer hinausschrie. Sie machte sich so schwer wie möglich und hopste in harten Stößen auf und nieder, während sie ständig wie für sich selbst wiederholte: »Schwanz in der Votze, Schwanz in der Votze, Schwanz in der Vo...«
    Da brach ihr die Stimme; sie fiel hin und landete halb auf und halb an der Seite des Mannes. Der lag jetzt ganz still mit geschlossenen Augen da. Nur die eine oder andere Reflexbewegung zeigte, daß überhaupt noch Leben in ihm war.
    »Bitte sehr, Herr Wachtmeister«, sagte das Mädchen, das ihnen gefolgt war. »Bitte, bedienen Sie sich ruhig. Werfen Sie unsere Kunden hinaus und fragen Sie, ob Sie von unserer kleinen Elsa nicht eine Gratisnummer kriegen können.«
    Ihre Stimme bewirkte, daß der Mann die Augen öffnete, und als er entdeckte, daß ein Haufen Menschen dastand und ihn anstarrte, sprang er fluchend mit einem Satz aus dem Bett und riß seine Kleider an sich. Er nahm sich keine Zeit mehr zum Anziehen, sondern stürzte mit seinem Bündel unterm Arm aus dem Zimmer. Einer der Polizisten streckte einen Arm aus, um ihn anzuhalten, aber es war alles so schnell vor sich gegangen, daß der Mann Zeit hatte, durch die Wohnungstür zu verschwinden, bevor einer der Polizisten richtig begriffen hatte, was da eigentlich vorging. Unterdessen hatte sich auch das Mädchen von der Pritsche erhoben und einen dünnen, schimmernden Morgenrock aus Seide angezogen. Sie zog den Gürtel sorgfältig um die Taille, bevor sie aufblickte und die Polizisten mit einer Verachtung ansah, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ.
    »Na, habt ihr genug gesehen, ihr widerlichen Böcke«, fauchte sie mit eisiger Stimme. »Dann könnt ihr nämlich verschwinden.«
    Jetzt wurden die Polizisten erst richtig wütend. Sie packten je einen Arm der Frau und schleiften sie weg, bevor jemand reagieren konnte. An der Tür ließ der eine die Frau los und ging zu den anderen zurück, während die Frau von dem andern praktisch die Treppen hinuntergetragen wurde, um in einen Polizeiwagen verfrachtet zu werden.
    Als die Polizisten ihre Notizbücher zückten, um Namen, Adressen und derlei aufzuschreiben, reckte Erik sich und gab Bernt ein Zeichen.
    »Ich glaube, es ist das beste, wir trollen uns jetzt«, sagte Erik und zog sich in Richtung Tür zurück.
    Der Polizist wandte sich ihm zu und machte Miene, als wolle er ihn zurückhalten, besann sich dann aber anders, zuckte mit den Schultern und nickte. Während der Polizist sich abwandte, stellte sich das Mädchen auf die Zehenspitzen und setzte den Mund an Bernts Ohr.
    »Komm etwas später wieder her, dann können wir da weitermachen, wo wir vorhin aufgehört haben.«
    Bernt hatte keine Zeit mehr zu antworten, denn Erik winkte ihm ungeduldig zu, und Bernt folgte ihm nach einem kurzen Blick auf das Mädchen auf die Straße. Dort unten saß schon die andere Frau zusammen mit dem anderen Polizisten im Wagen. Mit einem Nicken gingen Erik und Bernt vorbei und bogen um die Ecke in die nächste Querstraße ein.
    »Endlich«, sagte Erik mit einem Seufzer. »Ich glaubte schon, wir würden überhaupt nicht mehr aus dem Laden rauskommen.«
    Er wandte sich Bernt zu.
    »Wenn wir noch ein bißchen länger dageblieben wären, hätten die Brüder unsere Personalien aufgeschrieben, und dann hätten wir eine Menge Ärger und Lauferei gehabt; wir hätten Berichte schreiben und einen ungeheuren Papierkrieg bewältigen müssen. Aber komm jetzt, gehen wir lieber was futtern«, schloß er mit einem Blick auf die Uhr.
    Bernt wurde erst jetzt bewußt, welch einen gewaltigen Hunger er hatte. Es war inzwischen nämlich fünf vor zwölf geworden, und jede Spur des Katers war aus seinem Körper gewichen. Es war sicher das Verdienst dieses Mädchens, das ihn so prächtig aufgegeilt

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