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Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Titel: Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baumhaus
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grinste.
    Kukulkan lächelte und nickte. »So etwas Ähnliches.«
    »Cool.«
    »Total cool. Die Tarnkappentechnik beherrsche ich besser als die Ninjas.«
    Über diese Bemerkung hätte sich Nathan totlachen können.
    »Du willst also gar nicht sehen, was die sich in dem Ausgrabungsbereich anschauen?«
    Nathan wollte schon den Kopf schütteln, aber im Grunde war er neugierig.
    Er nickte. »Doch, aber es sieht aus, als ob es hier um Funde ginge, an denen mein Dad viel interessierter ist als ich.«
    »Ja, indianische Artefakte gibt es hier auch. Aber willst du denn nicht wissen, was dem Polizisten zugestoßen ist, den du getroffen hast?«
    Nathan dachte einen Moment lang nach. Wenn er ehrlich war, musste er zugeben, dass er Beweise sehen wollte. Andererseits fiel es ihm schwer, die Vorstellung aufzugeben, dass in dem Fall bereits ermittelt worden und die Polizei zu einem auf Fakten basierenden Schluss gekommen war.
    »Guter Bulle, böser Bulle, das macht doch keinen Unterschied. Hier geht es um das Spiel.«
    »Was hat das Spiel damit zu tun? Versteh ich nicht.«
    »Die Geister, die Frequenzenwesen, wie du sie nennst, sind Teil des Spiels. Sie beschreiben Ziele oder werfen Fragen auf, die du beantworten musst.«
    Nathan verstand noch immer nicht. »Und worüber?«
    »Über dich. Über sie. Über Dinge im Leben, die deine Leute bedeutsam machen.«
    »Allmählich klingen Sie wie ein Glückskeks.«
    »Schön, machen wir es nicht zu kompliziert. Den Medien zufolge gehen alle davon aus, dass John Montoya, einer von Chicagos besten Polizisten, zu einem Einbrecherring gehört hat. Wenn das stimmt, wer hat ihn dann getötet?«
    »Was interessiert mich das?«
    »Nathan, ist es dir wichtig, ob du gewinnst, wenn du Videospiele spielst?«
    Nathan dachte nach. Natürlich war es wichtig, ein Spiel zu gewinnen. Es war einfach ein gutes Gefühl.
    »Klar ist es das.«
    »Dann ist vielleicht auch wichtig, wer John Montoya getötet hat.«
    »Er ist tot. Für ihn ist doch die Sache nicht mehr von Bedeutung.« Nathan war nicht ganz wohl dabei, eine so nüchterne Behauptung aufzustellen.
    »Vielleicht ja doch.«
    Nach allem, was der Geist bisher gesagt hatte, wusste Nathan eigentlich, dass es wichtig war.
    »Und vielleicht für seine Familie.« Kukulkan sah Nathan durchdringend an.
    Okay. Riesenfehler. Nathan rebellierte innerlich gegen diese ihm unbekannten Schuldgefühle und am liebsten wäre er gegangen, aber er wollte nicht, dass sich Kukulkan über ihn ärgerte. Auf keinen Fall wollte er den Kontakt zu ihm verlieren.
    »Also, was meinst du?« Kukulkan deutete mit dem Daumen auf die Ausgrabungsstelle. »Willst du mal einen Blick reinwerfen?«
    »Weil die uns ja auch einfach reinlassen.« Ganz so schnell konnte Nathan seine Streitlust nicht beilegen.
    »Schon.«
    »Und wie?«
    »Romulanische Tarnvorrichtung, du erinnerst dich?« Kukulkan marschierte los und die Arbeiter schienen auseinanderzuweichen, um ihm Platz zu machen. »Bleib dicht hinter mir.«
    Nathan folgte Kukulkan auf Armeslänge. An Menschen vorbeizugehen, ohne berührt, geschubst, ja nicht einmal bemerkt zu werden, war ziemlich cool.
    Er konnte nicht widerstehen und fasste einem der Männer an die Schulter, als er an ihm vorbeiging. Der Mann sah sich irritiert um, aber er schien Nathan nicht sehen zu können.
    »Können Sie mir beibringen, wie das funktioniert?«
    »Wenn du es lernen willst.« Kukulkan passierte unerschrocken und mit großen Schritten die Markierungslinie, die den Gefahrenbereich anzeigte. »Wenn du mir zuhörst.« Er sah sich genau in dem Moment nach Nathan um, als der gerade einem anderen Arbeiter auf die Schulter klopfen wollte. »Und wenn du die Leute nicht verspottest, für die wir unsichtbar sind.«
    Nathan stellte sich vor, wie es wohl wäre, wenn er völlig unbemerkt durch die Schule gehen und dort tun und lassen könnte, was er wollte.
    Als er über das Isolierband stieg, das als Markierungslinie diente, spürte er einen Moment lang Panik, denn über ihm öffneten sich gerade wieder die großen Backen der Baggerschaufel, um in das Loch hineinzugreifen.
    »Achtung!« Nathan zuckte zurück.
    Kukulkan schwenkte einen Arm und schon gab der Bagger, als reagiere er auf die Bewegung, einen metallischen Kreischton von sich, der klang, als ob gerade eine Kuh getreten worden wäre.
    Der Baggerführer stoppte die Schaufel, die sich bereits wie eine arthritische Faust geschlossen hatte, und trat auf die Plattform neben der Führerkabine. »Ich hab ’nen

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