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Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1

Titel: Das Spiel beginnt - Lost Souls ; Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baumhaus
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von der Spurensicherung hätten es nicht längst getan?«
    »Warum sind Sie dann hier?«
    »Weil ich dich hier gefunden habe.« Kukulkan sah Nathan an. »Ich habe dich rein zufällig getroffen und wollte dir behilflich sein.«
    »Sehr hilfreich waren Sie aber nicht.«
    »Immerhin habe ich dich davon abgehalten, deine Zeit zu vergeuden und dir ermöglicht, deine Neugier zu befriedigen. Und hoffentlich ist es mir auch gelungen, dir das Spiel ein wenig näherzubringen.«
    »Das Spiel verstehe ich jetzt noch weniger als vorher.«
    Kukulkan lächelte, sah Nathan mit seinem wissenden Blick an und setzte seine Sonnenbrille auf. Gemeinsam gingen sie auf das offene Ende des Tunnels zu. »Du verstehst mehr, als du glaubst. Das Spiel ist nicht nur geistiger Natur, Nathan. Es beinhaltet ein komplexes emotionales System. Du musst Entscheidungen treffen, schwierige Entscheidungen hinsichtlich der Risiken, die du bereit bist, einzugehen. Und dessen, was du bereit bist, zu lernen.«
    »Und was ist, wenn ich weder etwas riskieren noch etwas lernen will?«
    »Dann wirst du das Spiel nicht spielen.«
    »Und was wird aus meinen Träumen?«, fragte Nathan.
    »Die kannst du weiterträumen.«
    »Werde ich noch fliegen können?«
    »Wann immer du willst. Das habe ich dir doch versprochen.«
    »Werden wir uns wiedersehen?«
    »Na klar. Pass auf dich auf. Und sprich mit deiner Mutter. Und lass mich wissen, ob du dich für das Spiel entscheidest.«
    »Okay.«
    Ohne ein weiteres Wort verschwand Kukulkan in den Schatten des Tunnels.
    Nathan machte einen Schritt nach vorne und wollte gerade den Weg zurückgehen, den sie gekommen waren, als eine große Hand auf seine Schulter fiel und ihn herumriss.
    »Moment mal, Junge.«
    Schwankend sah Nathan in das Gesicht eines der Bauarbeiter. Erwischt. Kukulkan hatte seine Romulanische Tarnkappe mit sich genommen.
    »Was hast denn du hier unten verloren?« Der Griff des Arbeiters war unvermindert fest. »Du hast hier nichts zu suchen.« Er wandte sich um und rief: »Kennt irgendjemand diesen Jungen hier?«
    »Holt lieber mal die Polizei«, schlug einer vor.
    Na s uper. Ob mir Alyssa mein Zuspätkommen eher verzeiht, wenn ich auf dem Polizeirevier festgehalten werde? Unglücklich suchte Nathan nach einem Ausweg, aber es fiel und fiel ihm keiner ein.
    »Ich kenne ihn.« Ein Mann trat aus der Gruppe der versammelten Bauarbeiter und Archäologen und sah Nathan mit einer Mischung aus Neugier und Überraschung an.
    »Dad?« Nathan war fassungslos: Sein Vater stand vor ihm. »Was machst denn du hier?«
    »Die Universität hat sich die Rechte an der Ausgrabung gesichert.« Sein Dad nahm die staubige Brille ab und rieb sie an seinem Hemd sauber. »Und du, was machst du hier?«
    Nathan dachte rasch nach. »Ich hab im Fernsehen was über die Artefakte gesehen.«
    »Sie kennen den Jungen, Professor?«, fragte der Bauarbeiter.
    »Er ist mein Sohn.« Er kratzte sich am Kopf und sah dabei eigentlich ganz erfreut aus. »Ich wusste nicht, dass du dich für unsere Arbeit hier interessierst, Nathan, aber es freut mich.« Er seufzte. »Mir wäre allerdings lieber gewesen, dein Interesse hätte einer anderen Ausgrabung gegolten. Hier ist alles streng geheim und ich brauche eine Sondergenehmigung, damit du dich hier aufhalten darfst. Das heißt, natürlich nur, wenn du es willst.«
    Nathan brachte es nicht fertig, Nein zu sagen, obwohl es sein erster Impuls war. Aber anscheinend hoffte sein Vater wirklich, dass sein Interesse ehrlich war. Er nickte. Vielleicht war es gar nicht mal so schlecht. Vielleicht fanden sie hier etwas richtig Cooles. Und vielleicht war ein Blick auf das Geschehen aus allernächster Nähe eine Chance für ihn, endlich zu verstehen, was sein Dad an alter Geschichte so faszinierend fand.
    »Natürlich, Dad.«
    Professor Richards lächelte, ein wenig unsicher, aber strahlend. »Schön, Nathan.« Er sah den Bauarbeiter an. »Danke, ab hier übernehme ich.«
    Der Bauarbeiter zögerte einen Moment, nickte dann aber und ging davon.
    Nathan lief neben seinem Vater her und hörte zu, wie er von den Artefakten erzählte, die sie bisher gefunden hatten. Obwohl er sich bemühte, sehr gut achtzugeben, musste Nathan immer wieder an die Leiche von John Montoya denken, wie sie auf dem Boden des Tunnels lag.
    Am Eingang wollte Nathan seinem Vater gerade ein paar Fragen zur Ausgrabung stellen, als dieser von einem der Studenten, die bei den Grabungen assistierten, gerufen wurde.
    »Tut mir leid«, sagte sein Vater. »Ich

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