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Das Spiel beginnt

Das Spiel beginnt

Titel: Das Spiel beginnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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auseinander.
    »Stopp!« Belustigt, frustriert und erregt wehrte sie ihn ab. »Justin, ich meine es ernst! Das Zimmermädchen kann jede Minute hereinkommen.«
    »Die kommt erst heute Abend.« Er fand eine Stelle, unten an den Rippen, und hörte voller Freude, wie sie aufstöhnte. »Ich habe extra angerufen.«
    »Du …« Sein Geständnis gab ihr die Energie zu einem neuen Befreiungsversuch. »Du hast es schon wieder getan!« Fast hätte sie die Arme frei bekommen, doch dann presste er sie auf die Matratze. »Auf die Idee, dass ich Pläne habe, bist du gar nicht gekommen, was? Dass ich den Nachmittag vielleicht nicht mit dir im Bett verbringen will?«
    »Ich dachte mir, meine Chancen stehen so gut, dass ich einfach versuche, dich dazu zu überreden«, konterte er.
    »Oh!« Sie trat nach ihm, bis er ihre Beine zwischen seine klemmte.
    »Okay, wir ringen erst. Wer zuerst drei Runden gewinnt, ist Sieger.«
    »Das ist nicht komisch«, sagte sie und schluckte ein Kichern herunter. »Ich meine es wirklich ernst.«
    »Tödlich ernst.« Er rollte sich herum, bis sie auf ihm lag. »Die erste Runde geht an dich.« Bevor sie Atem holen konnte, war sie wieder unter ihm. »Und zwei an mich.«
    »Sicher.« Serena pustete sich das feuchte Haar aus den Augen. »Ein echt fairer Kampf, wenn ich halb nackt bin und du vollständig angezogen bist.«
    »Du hast recht.« Er bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. »Warum änderst du das nicht? Meine Hände haben zu tun.«
    Unwillkürlich stöhnte sie auf, als er sie über ihren Körper gleiten ließ. »Foul«, sagte sie atemlos. »Justin …«
    »Aufhören?«, fragte er halbherzig, den Blick durchdringend auf ihr Gesicht gerichtet, während seine Fingerspitzen die Überzeugungsarbeit leisteten.
    »Nein.« Sie wühlte in seinem Haar und zog seinen Kopf dichter, bis ihre Lippen sich fanden.
    Es war immer gleich, immer einzigartig. Jedes Mal, wenn sein Mund ihren berührte, spürte sie den bis ins Mark dringenden Hitzeschock. Und doch war der Reiz jedes Mal so frisch, als hätte sie ihn noch nie erlebt. Serena vergaß, dass sie ihn ausziehen sollte, und lag einfach nur da und genoss die erste Woge des Vergnügens.
    Justin spürte ihre Kapitulation, eine Kapitulation, von der er wusste, dass sie nur das Vorspiel zu atemloser Erregung und hektischem Verlangen war. Er genoss das berauschende Gefühl, sie total zu beherrschen. Jetzt gehörte sie ihm, eine starke, vitale Frau, die ihm für einige herrliche Momente vollkommen ausgeliefert war. Das Wissen machte ihn sanft, und er liebkoste sie zärtlicher, als er es je für möglich gehalten hatte. Liegt es an der Liebe? fragte er sich und ließ die langen schlanken Finger über ihre Haut gleiten.
    Seine Lippen berührten ihre und dämpften den leisen Laut des Vergnügens, der sich ihr entrang. Ihre Augen waren noch nicht ganz geschlossen, und ihre Blicke begegneten sich. Als er den Umriss ihres Munds mit der Zunge nachzog, zuckten ihre Lider. Seine Lippen rieben sich an ihren, kosteten den Geschmack aus. Dann registrierte er, dass seine Hände sich nicht mehr bewegten. Seine gesamte Existenz schien sich auf die Begegnung von Mund und Mund zu konzentrieren. Aus der Macht, die er verspürt hatte, wurde Verletzlichkeit, keine geringere Kapitulation als die, die Serena ihn hatte merken lassen. Er fühlte sich plötzlich schwach. Und furchtlos.
    »Ich liebe dich«, flüsterte er gegen ihren Mund. »Ich wusste gar nicht, wie sehr.« Der Kuss war intensiv und langsam und erregender als alles, was er bisher erlebt hatte.
    Dann suchte ihre Zunge nach seiner, sie glitt zwischen seinen Lippen hindurch, um alles zu erschmecken und zu ertasten. Als ein Beben seinen Körper durchlief, wusste er, dass ihre Kapitulation vorüber war.
    Serena schob die weiche Wolle seines Pullovers am Oberkörper hinauf und über die Schulter, sodass sie gezwungen waren, sich voneinander zu lösen, wenn auch nur kurz. Ihre Hände hasteten über seine Haut, berührten, rieben, forderten. Er konnte sie vor seinem geistigen Auge sehen, weich und weiß vor seiner dunkleren Haut, mit glänzenden Nägeln, die sich in der Erregung in ihn bohrten.
    Er drehte den Kopf, um zärtlich in ihre Schulter zu beißen, und wurde von ihrem Duft überwältigt. Ein Duft, der ihn an schwüle Sommernächte und wilde Liebe im hohen Gras denken ließ. Er ließ Küsse bis zur Innenseite ihres Ellbogens hinabregnen, wo ihr heftiger Puls den Duft nur noch intensivierte. Als er den Mund auf die helle Haut presste,

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