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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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Nachrichten im Fernsehen verfolgte.
    „Guten Morgen“, grüßte Laura.
    „Hallo, mein Schatz“, erwiderte ihre Mutter, ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen.
    Laura holte sich aus der Küche eine Tasse Tee und setzte sich neben ihre Mutter auf die Couch.
    „Was war das heute Morgen für ein Lärm? Ich habe es nur im Halbschlaf mitbekommen.“
    Ihre Mutter riss sich vom Bildschirm los und sah Laura an.
    „Du meinst die Sirenen?“
    „Ja.“
    „Ein Jugendlicher ist beim Joggen im Wald mit einem Messer angegriffen worden“, berichtete ihre Mutter. „Nicht weit von hier entfernt.“
    „Was ist denn genau passiert?“, erkundigte sich Laura neugierig und leicht schockiert.
    „Die Polizei weiß noch nicht genau, was geschehen ist. Der Junge wurde mit einem Messer im Bauch auf dem Joggingpfad gefunden. Sie haben ihn sofort mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.“
    „Das ist ja widerlich!“
    „Ja“, bestätigte ihre Mutter. „Da schau nur, sie bringen den Bericht erneut. Der Junge sieht richtig niedlich aus.“
    Laura traute ihren Augen nicht, als sie zum Bildschirm blickte. Sie hatte das Gefühl, als würde ihr jemand einen Kübel Eiswasser ins Gesicht kippen. Plötzlich war sie hellwach.
    Sie starrte ihre Mutter erschrocken an, dann wieder auf das Bild im Fernsehen, von dem die Nachrichtensprecherin über den Vorfall berichtete. Vielleicht ist es nur jemand, der ihm ähnlich sieht, dachte sie.
    „Was ist los?“, erkundigte sich ihre Mutter.
    „Er sieht aus wie...“, stammelte Laura.
    In diesem Augenblick wurde der Name des Opfers wiederholt: Fabian S. aus Gauting bei München.
    Laura fühlte, wie ihr das Blut aus dem Kopf wich. Es war Fabian! Oh Gott, sie konnte es nicht glauben. Er war es wirklich!
    „Laura, Schatz, ist alles in Ordnung?“
    Sie antwortete nicht, sie konnte nichts anderes tun, als auf den Bildschirm zu starren, wo indessen der Wetterbericht durchgegeben wurde.
    „Laura, du kanntest diesen Jungen?“
    Irgendwie schaffte sie es zu nicken. In ihrem Kopf drehte sich alles. Sie hatte erst gestern Nacht mit ihm geredet, mit ihm gelacht und ihn geküsst.
    „Gestern Abend...“, flüsterte sie und sah ihre Mutter benommen an, die den Fernseher jetzt ausmachte.
    „Du warst gestern Abend mit ihm zusammen?“, fragte ihre Mutter.
    Laura nickte wieder. Sie konnte einfach nicht weiterreden, legte eine Hand vor den Mund, weil ihr plötzlich schlecht wurde.
    „Ist alles in Ordnung, Schatz?“, erkundigte sich ihre Mutter erneut. „Du siehst schrecklich aus.“
    „Ich fühle mich auch fürchterlich“, bestätigte Laura. „Vielleicht gehe ich besser wieder ins Bett.“
    „Ja, mach das“, antwortete ihre Mutter. „Ich bringe dir noch einen Tee und etwas zum Essen.“
    Vollkommen durcheinander ging Laura in ihr Zimmer zurück. Sie legte sich ins Bett und wickelte sich wie eine Mumie in die Decke ein. Aber sie schaffte es nicht einzuschlafen. Dabei sehnte sie sich verzweifelt danach, der Realität für eine Weile entfliehen zu können.
    Schließlich schlief sie doch ein.
    Als sie Stunden später aufwachte, war es, weil ihre Mutter sie sachte berührte.
    „Ein Mann von der Kriminalpolizei ist hier und möchte mit dir sprechen“, flüsterte ihre Mutter.
    Was folgte, bekam Laura nur halb mit, so benommen fühlte sie sich noch. Kriminalhauptkommissar (KHK) Albrecht Schubert vom Kriminalfachdezernat 1 aus München war ein kleiner untersetzter Mann mit intelligenten Augen. Er schoss in kurzer Folge eine Frage nach der anderen auf sie ab.
    Wann haben Sie Fabian S. zuletzt gesehen?
    Wo haben Sie ihn zuletzt gesehen?
    Worüber haben Sie beide gesprochen?
    Hatten Sie einen Streit?
    Sind Sie ein Liebespaar?
    Wie lange kannten Sie ihn schon?
    Die Fragen waren endlos. Schließlich, es schien Stunden gedauert zu haben, obwohl ihre Mutter ihr später sagte, dass es nur dreißig Minuten gewesen waren, beendete der Ermittler seinen Besuch.
    Laura legte sich wieder zurück in ihr Bett. Er verdächtigt mich, dachte sie leicht erstaunt. Jemand muss dem Kommissar von ihrem gestrigen Date berichtet haben. Wahrscheinlich war sie die Letzte gewesen, die ihn vor dem Attentat gesehen hatte.
    Armer Fabian, dachte sie.
    Ihr kamen die Tränen und tropften unaufhörlich auf ihr Kissen. Sie musste sich dringend erkundigen, wie es ihm geht.
    Wer konnte etwas wissen?
    Vielleicht hat Cedric zu Fabians Familie Kontakt.
    Sie beschloss daher, schnellstmöglich Cedric anzurufen.

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