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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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    Am nächsten Morgen war die Wut von Cedric noch nicht verraucht.
    Laura hatte Fabian geküsst!
    Was hat dieser Mistkerl, das ich nicht habe?
    Missmutig und lustlos schaufelte er das Müsli mit dem frischen Obst in sich hinein.
    „Was ist denn mit dir los?“, fragte ihn seine Mutter erstaunt. „War´s gestern Abend nicht schön?“
    „Nicht besonders.“
    „Aber warum triffst du dich dann immer weiter mit Michelle, wenn dir die gemeinsamen Abende nicht gefallen?“
    „Weiß nicht.“
    „Mir gefällt Laura besser. Ich finde sie süß.“
    „Die süße Laura!“, explodierte Cedric. „Wie kommst du nur auf den Schwachsinn? Woher willst du wissen, was Sache ist? Du hast ja keine Ahnung!“
    „Warum triffst du dich also mit Michelle?“
    „Ich habe schon meine Gründe“, antwortete Cedric.
    „Nämlich?“
    „Ach, lass mich doch in Frieden!“
    Wütend verließ Cedric die Küche. Warum mussten sich immer alle in seine Angelegenheiten einmischen?
    Außerdem musste er jetzt unbedingt Laura anrufen.
    Das war wichtig!
    Irgendjemand musste dieses Mädchen endlich zur Vernunft bringen und ihr sagen, wie albern es war, mit Fabian herum zu flirten.
    Nervös wählte er ihre Nummer.
    „Cedric? Weißt du, wie es Fabian geht?“, vernahm er ihre völlig verschlafene Stimme.
    Sie dachte nur an Fabian! Cedric spürte, wie sich sein Magen vor Wut verkrampfte.
    „Du kannst wohl nur an Fabian denken!“
    „Was meinst du? Weißt du, wie es ihm geht?“, fragte sie stotternd.
    „Du hast ihn geküsst!“
    „Was hat das damit zu tun?“
    Ihre Verwirrung stieg. Was sollte der Anruf von Cedric? Wichtig war, ob Fabian den Angriff mit dem Messer überlebt hat!
    „Ja, ich finde, der Kuss war unter deiner Würde!“
    „Was regst du dich so auf, Cedric?“
    Ihre Stimme klang gefährlich leise. Langsam wurde sie zornig.
    „Komm, sei nicht gleich sauer, Laura“, beschwichtigte er sie schnell. „Ich meine es doch nur gut mit dir. Du hast dich gestern blöd benommen.“
    „Nun hör mal gut zu: Ich sah bestimmt nicht annähernd so beknackt aus wie diese Michelle, mit der du durch die Gegend ziehst!“
    „Das ist etwas ganz anderes. Wir sprechen jetzt nicht über Michelle, sondern über dich.“
    „Falsch, Cedric. Wir sprechen nicht über mich, sondern wir haben über mich gesprochen. Das Thema ist für mich beendet!“
    „Mensch, Laura, was soll das ganze Getue?“
    „Weißt du nun, wie es Fabian geht? Wird er den Angriff überleben?“
    „Überleben?“, stotterte Cedric verwirrt. „Was für einen Angriff?“
    „Du weißt nichts davon?“
    „Nein! Was ist denn geschehen?“
    „Fabian wurde heute Morgen beim Joggen angegriffen und mit einem Messer verletzt. Er liegt im Krankenhaus!“
    „Mist! Verdammt! Entschuldige, Laura, ich versuche, etwas herauszubekommen.“
    „Gib mir Bescheid, wenn du etwas erfahren hast.“
    „Ja, klar“, antwortete Cedric. „Ich melde mich.“
     
    Den Rest des Tages machte sich Cedric große Vorwürfe, sich so unbedacht verhalten zu haben.
    Er hatte Laura beschimpft, obwohl sie sich Sorgen um Fabian machte, der schwerverletzt im Krankenhaus lag. Ob er überleben würde, war noch völlig offen. Cedric hatte nur kurz mit dem älteren Bruder von Fabian telefonieren können. Keiner wusste etwas Genaues.
    Kurz darauf rief er Laura an. Er erzählte ihr, was er erfahren hatte. Sie hatte gereizt und genervt geklungen, etwas von einem Polizisten erzählt, der sie gerade befragen würde.
    Später hatte er nur noch mit ihrer Mutter telefoniert. Laura würde tief schlafen und könnte nicht mehr mit ihm sprechen.
    Am nächsten Morgen sah Cedric sie in der Pausenhalle mit Paul und Bernd zusammenstehen.
    Er ging zu ihr und versuchte, sie beiseite zu ziehen.
    „Hey, Laura, ich muss unbedingt mit dir reden.“
    Unwillig und trotzig trat sie einen Schritt zurück.
    „Später, Cedric. Ich muss jetzt in den Physikraum.“
    Danach sah er sie noch zwei Mal, aber sie tat so, als bemerkte sie ihn nicht. In der Mittagspause musste er tatenlos mitansehen, wie sie mit einem älteren Jungen flirtete. Was war nur los mit ihr?
    Noch nie zuvor hatte er sie so faszinierend gefunden wie gerade jetzt.
    Wie hübsch und weiblich sie aussah!
    Nach dem Unterricht fing er sie ab, als sie mit einigen Jungs zusammen aus der Schule kam.
    „Laura, du hast versprochen, mit mir zu reden. Ich warte.“
    Einen Moment zögerte sie. Dann legte sie Philip freundschaftlich die Hand auf die Schulter.
    „Okay,

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