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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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beinahe erstrahlen. Er hob seine Hand und deutete mit einer Geste an, dass der Arzt wieder gehen durfte. Der junge Mann drehte sich schnell um und verließ die Räume des Grafen.
    Nachdem der Arzt das Zimmer verlassen hatte, schritt der Graf lässig auf die Liege zu. Er betrachtete den bewusstlosen Mann, dessen Haut beinahe weiß wie die Wand war. Es befanden sich nur noch wenige Tropfen Blut in seinem Körper. Aber das war dem Grafen egal, er wollte das Leben und die Seele. Für Blut hatte er keine Verwendung, daher sollten es die Ärzte für ihre Forschungen behalten.
    Graf Ragnar bleckte die Zähne und stieß den Daumenring mit dem Ring an seinem Zeigefinger zusammen.
    Es entstand ein heller unheimlicher Ton.
    Ragnar ließ die beiden Ringe immer schneller gegeneinander stoßen. Der unheimliche Klang wurde lauter und durchdringender. Sein Gesicht war zu einer Grimasse verzerrt. Die Augen traten hervor. Ein durchdringender, schneidender Ton war zu hören, schwoll an, wurde lauter und immer greller.
    Die Haut von Lt. Mouton begann sich zu verfärben und spannte sich um die Knochen seines Körpers. Dicht legte sich die pergamentartig gewordene Haut um seinen Totenschädel.
    Kraft! durchzuckte es Graf Ragnar.
    Mehr Kraft...
    Dieser Hunger...
    Der Graf schloss die Augen und saugte das Leben aus dem Körper von Louis Mouton. Als er seine Augen wieder öffnete, befand sich auf der Untersuchungsliege nur noch feiner, grauer Staub.
     
    Der Chefarzt ging diesmal anders vor. Statt einer Vene öffnete er diesmal konzentriert die Arteria ulnaris in der Ellenbeuge des Captains. Die Assistenzärzte führten die Blutpumpe an die Arterie und begannen, das Blut abzupumpen.
    Sie brauchten jeden Tropfen menschlichen Blutes für ihre Forschungen. Der Chefarzt fühlte den Puls von Captain Collister und stoppte die Blutpumpe.
    Er wandte sich ab und verließ den abgetrennten Raum.
    Ein Assistenzarzt schob die Untersuchungsliege zum Lift, denn der Graf wollte einen weiteren lebenden Körper.
    Der Kommandant der UFC-Valiant xlr8, Captain Riley Collister, wurde in seinem leblosen Zustand Graf Ragnar Wahlstrom übergeben. Es begannen seine letzten Lebensminuten!
     
    Der Chefarzt trat in den Bereich, in dem die Frau auf der Liege lag. Er war damit beschäftigt, seine blutbeschmierten Hände an einem Waschbecken zu reinigen, als er hinter sich ein Geräusch hörte.
    Ein merkwürdiges Röcheln!
    Er drehte sich um. Seine Augen weiteten sich.
    Die attraktive Frau hatte sich von der Untersuchungsliege erhoben. Sie stand neben dem Eingang und hatte einen Assistenzarzt gepackt. Noch während sich der Chefarzt herumdrehte, ließ die schlanke Frau den Assistenzarzt auf den Boden gleiten. Aus einem Schnitt an seiner Kehle lief Blut. Die junge Frau hielt ein Skalpell in der Hand. Sie hatte dem jungen Mann die Kehle aufgeschlitzt.
    Nur der Chefarzt und ein weiterer Assistenzarzt befanden sich noch in dem abgetrennten Bereich. Der dritte Assistent war noch auf dem Weg zu Graf Ragnar.
    „Was... wie?“, stotterte er.
    Mehr brachte der Chefarzt nicht über die Lippen. Erschrocken wich er zwei Schritte zurück. Es war undenkbar, dass ein normales Lebewesen nicht der Wirkung der Droge erlag, die den Patienten eingespritzt worden war.
    Die schlanke Frau grinste selbstbewusst.
    Der junge Assistenzarzt machte einen Satz, der ihn neben den Instrumentenschrank brachte. Sekundenbruchteile später blitzte ein Skalpell in seiner Hand.
    Serafina Diaz lächelte und leckte sich mit der Zunge über die Lippen.
    „Das wird dir auch nicht helfen“, sagte sie amüsiert. Auf den Chefarzt schien sie überhaupt nicht zu achten.
    Langsam ging der Assistenzarzt auf die Fremde zu. Er bewegte das Skalpell in der rechten Hand. Die Klinge war klein, aber mörderisch scharf. Ein geschickt geführter Hieb konnte Serafina die Gurgel bis zum Rückenmark durchtrennen. Sie würde nicht mehr bewusst erleben, dass sie starb, so schnell wäre sie gestorben.
    Serafina hatte beide Arme ausgestreckt, als wolle sie den Assistenzarzt umarmen. Immer noch grinste sie.
    Dann bewegte sie sich!
    Ihr linker Fuß schnellte mit einer Geschwindigkeit in die Höhe, die man einer so schlanken Frau niemals zugetraut hätte. Auch der Assistenzarzt wurde von dieser Bewegung überrascht. Der Spann ihres Fußes traf sein Handgelenk, ein Schrei erklang, dann war ein Scheppern zu hören, mit dem das Skalpell auf dem Boden landete.
    Mit einer raschen Bewegung zog Serafina den Assistenzarzt zu sich heran, fasste

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