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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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Phaserwaffe unter die Nase gehalten.
    „Langsam, langsam!“, sagte der Posten und zog sich einen Schritt zurück. „Bei der ersten falschen Bewegung drücke ich ab!“
    „Eine Betäubung reicht mir völlig“, stöhnte Cedric und meinte es auch so. Den wehleidigen Tonfall brauchte er nicht zu mimen, er war echt.
    Neben ihm richteten sich weitere Körper auf.
    „Wo zum Teufel sind wir eigentlich?!“, schimpfte der Captain.
    Nacheinander erhoben sich zuerst Cedric, dann der Captain, anschließend Lt. Diaz und Mouton.
    Alle vier waren aus der Betäubung erwacht und lebten.
    Der Posten hatte keinen Grund, sich vor ihnen zu fürchten. Zu einem Angriff waren sie zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage. Sie waren froh, überhaupt auf den Beinen stehen zu können.
    Behutsam massierte sich Cedric seinen Nacken.
    Kurz darauf betraten zehn Soldaten den Raum. Sie trugen alle eine Uniform aus hellblauem Stoff, auf der linken Seite in Brusthöhe war ein dunkelblaues Kreuz abgebildet. Soldaten vom Planeten Marduk III!
    Die Männer waren mit tödlichen Strahlern bewaffnet, die sie sofort auf die vier richteten.
    „Keine Dummheiten!“, wurden sie gewarnt. „Wir spaßen nicht!“
    „Verbindet ihnen die Augen!“, befahl der Anführer der Soldaten seinen Männern. Wenig später waren sie blind. Cedric versuchte gar nicht erst, die Männer überlisten zu wollen. Gegen zehn bewaffnete Soldaten hatte er keine Chance.
    „Mitkommen!“, befahl der Wortführer. „Beim geringsten Anzeichen einer Flucht...“
    „Wird sofort geschossen“, ergänzte der Captain den Satz. „Sorgen Sie lieber dafür, dass wir nicht stolpern und uns das Genick brechen.“
    „Wir passen schon auf“, versicherte eine der Wachen. „Auf euer Genick haben wir es nicht abgesehen!“
    Gelächter kam auf.
    Was gab es darüber zu lachen?, fragte sich Cedric. Vor allem der feine Unterton, kaum hörbar, irritierte ihn. So etwas wie Bedauern, fast Mitgefühl schwang darin mit.
    Zu einer eingehenden Analyse blieb ihm ohnehin keine Zeit. Er musste höllisch aufpassen, um auf den Beinen zu bleiben. Die Soldaten trieben sie ziemlich unsanft vorwärts und nahmen keine Rücksicht darauf, dass sie nichts sehen konnten. Jedes Mal, wenn Cedric mit seinem Fuß versuchte, den Boden abzutasten, bekam er einen heftigen Stoß in den Rücken.
    „Nicht so langsam!“, wurde er dann angeschnauzt.
    Mittlerweile waren sie über zweihundert Meter marschiert. Cedric versuchte auszurechnen, wo sie sich befanden. Sie mussten direkt unter der Schwarzen Burg sein. Der Klang sehr großer und sehr schwerer Tore, die hinter ihnen geschlossen wurden, war für Cedric alles andere als beruhigend. Er zählte mittlerweile die vierte Tür, durch die sie geführt wurden. Künstlich gekühlte Luft wehte ihnen entgegen. In dieser Luft schwang ein seltsamer Geruch mit, ein Aroma, das er nicht identifizieren konnte, das ihm aber eine Gänsehaut bescherte.
    Es war unheimlich in diesem Labyrinth von Gängen und Kammern. Der Geruch hatte etwas Medizinisches an sich, ohne dass er genau sagen konnte, um was es sich handelte. Auffallend war die Kühle der Luft, die von den Klimaanlagen in die Räume geführt wurde.
    „Hier hinein mit ihnen!“, kommentierte der Wortführer.
    Cedric wurde vorwärtsgestoßen und prallte mit einem Körper zusammen. Dem unwilligen Knurren nach zu schließen, handelte es sich um den Captain.
    Dann fiel hinter ihnen die Tür ins Schloss.
    Cedric blieb still stehen und hörte sich um.
    Insgesamt waren vier Menschen in dem Raum und atmeten, sonst war nichts zu hören. Er folgerte daraus, dass man sie allein gelassen hatte.
    „Captain?“, rief er leise.
    „Ich bin da!“
    „Ich auch“, erklang die Stimme von Mouton.
    „Ja, ich wäre auch hier“, sagte Lt. Diaz.
    Cedric fasste sich an den Kopf und entfernte die Augenbinde. In dem Raum herrschte ein angenehmes Dämmerlicht.
    „Ihr könnt die Augenbinden abnehmen“, sagte er. „Wir sind hier allein.“
    Als alle ihre Augen wieder frei hatten, blickten sie sich verstört an.
    „Wo sind wir hier?“
    Cedric zuckte hilflos mit den Schultern.
    „Wohl in der Schwarzen Burg oder in deren Nähe“, folgerte Mouton.
    „Was soll das alles?“
    „Wir werden warten müssen“, erklärte der Captain mit erstaunlicher Ruhe und Zuversicht. „Ich bin ein Kommandant der UFC, man kann uns nicht einfach einsperren!“
    Wenig später wurde die Tür geöffnet und ein untersetzter Soldat mit grimmigen Gesichtszügen schob sich in den

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