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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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als sie einen versteckten Schalter berührte. Laut knirschend setzte sich eine primitive Mechanik aus Rädern und Walzen in Bewegung. An den Wänden konnten sie erkennen, dass der gesamte Raum sich verschob.
    Er drehte sich sowohl um seine Hoch- als auch um seine Längsachse, bis ein schmaler Wandstreifen im Boden versank und ein hell erleuchteter Gang sich öffnete.
    „Serafina... äh, hm“, stotterte Cedric. „Entschuldigung, ich meinte natürlich Lieutenant Diaz.“
    Sie drehte sich um und blickte ihm sanft in die Augen. Mit einem Lächeln auf den Lippen schritt sie zu ihm. Sie umfasste sein Gesicht und streichelte über seine geröteten Wangen.
    „Bleib dabei“, hauchte sie. „Nenn mich bitte Serafina.“
    Dann berührte sie mit ihren Lippen seinen Mund und küsste ihn zärtlich.
    Cedric hatte Angst, seine Beine würden einknicken. Er spürte das Zittern in seinen Knien, sein Herzschlag begann in gefährlichen Bereichen zu rasen. Er suchte in Gedanken nach einem Knopf, den er drücken konnte, um diesen Moment festzuhalten.
    Dieser Kuss sollte nie enden!
    Die Berührung von Laura, der Atem von Eileen, der Geruch von Emily, der Kuss von Serafina.
    Es fühlte sich richtig an!
    Aber der Kuss endete. Sie löste sich von ihm und lächelte ihn sanft an.
    „Was wolltest du fragen, Cedric?“
    „Äh... ich“, stotterte er. „Bitte, ich weiß nicht mehr. Der Kuss war wunderschön.“
    „Wie hast du es denn empfunden?“
    „So, als wären wir nur ein Mensch und nicht zwei, als würde aus einer Ähnlichkeit eine Übereinstimmung werden, aus der eine neue Identität geschaffen wurde. Äh, entschuldige, habe ich jetzt Schmarrn geredet?“
    „Du bist süß, Cedric“, lächelte sie ihn zärtlich an. „Wir werden dies noch vertiefen, denn ich küsse sehr gerne. Aber ich glaube, wir sollten verschwinden und in einem friedlichen Umfeld weiterflirten.“
    Sie zwinkerte ihm zu, drehte sich um und schlüpfte durch den erleuchteten Gang. Cedric folgte ihr, noch immer mit leicht zitternden Beinen.
    Der Gang war etwa zwei Meter breit und ebenso hoch. Die Wände bestanden aus einem weißen, marmorähnlichen Material. Die Decke spendete Licht. Auf dem Boden lagen Natursteinplatten, die eine Größe von annähernd einem Quadratmeter hatten. Sie fluoreszierten in einem grünlichen Licht.
    „Serafina?“
    „Ja?“
    „Woher kennst du diesen Gang und den Weg hier herein?“
    „Ich war mit Teresa Wahlstrom, der Tochter des Professors, sehr eng befreundet. Sie hat mich oft auf diese Burg eingeladen und mir diese versteckten Gänge gezeigt. Dies war auch ein Grund, warum die UFC mich mit der Suche beauftragt hat. Ich kenne die Familie Wahlstrom sehr gut.“
    Cedric nickte mit dem Kopf. Er glaubte ihr.
    Der Boden des Ganges fiel steil nach unten ab und endete vor einer Spiegelwand. Irritiert begann Serafina zu suchen. Cedric trat neben sie und half ihr. Er tat so, als ob er mit seinen Händen einen Mechanismus suchen würde. In Wahrheit wollte er nur in ihrer Nähe sein und während des Suchens ihren schlanken Körper berühren. Serafina fand den winzigen Schalter, den sie fest drückte. Die Spiegelwand stieg lautlos nach oben und verschwand in der Decke.
    Sie blickten in einen dunklen Raum, der mit Gerümpel gefüllt war. Serafina ging zu einer Wand und lehnte sich dagegen. Sie beugte sich vor und tastete mit den Fingerspitzen den schwarzen Stein ab.
    Fast fünf Minuten verstrichen, bis sie plötzlich zusammenzuckte und an einer Stelle verharrte. Kichernd blickte sie zu Cedric und warf sich dann mit einem Ruck gegen die Steinquader. Sie wichen lautlos zurück.
    Ein dunkles Tor entstand.
    „Los komm, Cedric“, rief sie und schritt durch das Tor.
    Vor ihnen lag ein etwa vier Meter breiter Flur, von dem mehrere Türen abzweigten. Er wurde durch Leuchtquadrate in der Decke taghell erleuchtet. Sie betraten den Gang und durcheilten ihn mit schnellen Schritten, dann öffneten sie eine Stahltür.
    An einem Labortisch saß Professor Magnus Wahlstrom.
    Erschrocken fuhr er herum, als Serafina und Cedric eintraten. Zögernd erhob er sich, warf sich dann überraschend quer über den Tisch, ergriff einen Energiestrahler und wollte ihn auf Cedric richten.
    „Wer sind Sie?“, fragte der Gelehrte.
    Sein Gesicht sah eingefallen und alt aus. Er bot das Bild eines sterbenskranken Menschen, der sich nur noch mit der Kraft seines Willens auf den Beinen hielt. Die dunkel umränderten Augen lagen sehr tief in den Höhlen. Die Lippen zeigten eine

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