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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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hatte. Das war nicht der Fall gewesen.
    „Ich denke auch, dass wir ein ganzes Stück zurückgehen müssen“, erklärte Cedric. „Und zwar über Sweetys Abzweigung hinaus.“
    „Mist!“, schimpfte James. „Dann müssen wir ja fast den ganzen Weg zurückgehen. Das ist doch idiotisch.“
    „So idiotisch wie deine Kosenamen?“, fragte Serafina. „Aber ich hätte eine andere Idee. Wir werden nicht einen Schritt zurückgehen, sondern uns einfach eine Brücke über diese Falle wünschen.“
    „Das ist super!“, entfuhr es Cedric. „Ich hatte mich doch so in den Gedanken verrannt, dass wir das Labyrinth ohne Hilfsmittel durchqueren müssten, dass ich nicht auf den naheliegenden Gedanken kam.“
    „Vorschlag akzeptiert?“, fragte sie.
    „Ja, sicher“, antworteten James und Cedric wie aus einem Munde.
    „Wir brauchen nur eine Brücke“, sagte Cedric. „Es sollte also nur einer daran denken. Übernimmst du das?“
    Serafina nickte und konzentrierte sich.
    Nach einem Klicken entstand über dem Graben eine Brücke, die architektonisch genauso aussah wie die Rialtobrücke in Venedig.
    „Hatte da jemand romantische Gedanken?“, fragte James grinsend.
    Serafina errötete leicht.
    „Spatzl, geh voraus!“, befahl James dem Roboter.
    Der Kampfroboter überquerte ungehindert die Rialtobrücke. Die Gruppe folgte ihm dichtauf.
    Danach ging es fast eine Viertelstunde lang kreuz und quer durch das eintönig wirkende Labyrinth.
    Plötzlich war Spatzl verschwunden.
    „Hast du gesehen, wo er hin ist?“, fragte Cedric erschrocken.
    James schüttelte den Kopf.
    „Nein, er war einfach nicht mehr da. Vielleicht ein Zeitfenster und er ist in die Vergangenheit abgedriftet.“
    „Oder in die Zukunft“, ergänzte Cedric.
    „Also gut, kehren wir um. Ich habe vor fünf Minuten eine Abzweigung gesehen.“
    „Wir haben aber keine Roboter mehr.“
    „Na, dann wünschen wir uns neue Roboter.“
    James schloss seine Augen und konzentrierte sich.
    Nach einer Minute lief ihm der Schweiß über die Stirn, aber weder ein Roboter noch sonst etwas war materialisiert.
    „Wir versuchen es alle gemeinsam!“, schlug Cedric vor.
    Doch auch die gemeinsame Anstrengung blieb erfolglos.
    „Das bedeutet wahrscheinlich, dass jeder von uns nur einmal einen bestimmten Gegenstand wünschen kann“, meinte Serafina.
    „Aber ohne Roboter sind wir verloren“, sagte James.
    „Ach, vermisst du deine Freundinnen?“
    „Das waren Blechkonserven!“
    „Ach ja, ich vergaß“, sagte Serafina. „Diese Namen haben mich leicht verwirrt.“
    „Auf jeden Fall sind wir auf uns allein gestellt“, sagte Cedric. „Ich werde vorausgehen, denn für dieses Spiel bin ich verantwortlich. Ihr seid nur wegen mir hier. Außerdem habe ich zuletzt Erfahrungen in einem Schloss mit Fallen gesammelt und habe daher die größere Aussicht, eine Falle rechtzeitig zu erkennen.“
    „Niemand von uns hat bisher eine Falle erkannt“, entgegnete James.
    „Vielleicht, weil wir uns zu sehr auf die Roboter verlassen hatten“, erwiderte Cedric.
    Er begab sich an die Spitze der Gruppe, suchte die nächste Abzweigung und ging voran. Diesmal aber bewegte er sich sehr langsam vorwärts, suchte jeden Quadratzentimeter vor sich erst mit den Augen und danach, soweit es möglich war, mit den Händen ab.
    Wenige Minuten später entdeckte er hinter einer Stahlplatte, an der er vorbeigehen wollte, eine Verdickung. Er vermutete darin einen Fallenmechanismus und wich aus.
    Anschließend entdeckte er haarfeine Fugen im Boden, eine stecknadelkopfgroße Öffnung in einer Stahlplatte, mehrere winzige Sensoren, einen in etwa zwanzig Meter Höhe schwebenden Projektor und ein kaum wahrnehmbares Flimmern in der Luft. Alles Anzeichen für tödliche Fallen.
    Als er nach einer weiteren Biegung plötzlich freies Gelände vor sich sah, war er überrascht darüber, dass sie es geschafft hatten, das Fallenlabyrinth unbeschadet zu durchqueren.
    In höchstens hundert Metern Entfernung wölbte sich das kristallene Tor der Themis über der stählernen Ebene.
    „Wir haben das Spiel gewonnen!“, jubelte James, nachdem sie alle ins Freie gekommen waren.
    Da klickte es erneut!
    Nur wenige Meter vor ihnen versperrte eine Phalanx von furchteinflößend aussehenden Robotern den Weg. Es handelte sich um drei Meter große kastenförmige Maschinenwesen mit je vier Beinen und vier Armen. In ihren Greifklauen trugen sie schwere Phaserwaffen. Auf ihren Metallkörpern waren die Projektoren für Schutzschirme zu

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