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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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    „Was nun?“, fragte James. „Es sind mindestens dreihundert. Wir können einen Kampf gegen sie nur verlieren.“
    „Wir wünschen uns einfach tausend Kampfroboter und lassen sie gegeneinander kämpfen!“, rief Cedric.
    Serafina schüttelte den Kopf.
    „Wir würden zwischen zwei Fronten geraten. Nein, Gewalt ist in diesem Fall keine Lösung. Wir müssen etwas Besseres finden.
    „Wir wünschen uns einen Transmitter, der die Roboter in eine andere Zeitzone schickt“, schlug James vor.
    „Gute Idee. Versuchen wir es!“, erwiderte Serafina. Sie vermochte sich nicht vorzustellen, dass die Spielregeln eine so leichte Überwindung von Hindernissen zuließen.
    Sie konzentrierten sich gemeinsam. Ein Klicken entstand.
    Und tatsächlich materialisierte sich vor ihnen ein Transmitter. Es war eine etwa hundert Meter breite und etwa zwanzig Meter tiefe Metallplatte, die flach auf dem Boden lag. Nur zwei Meter vor Serafina stand ein Aggregatsockel mit einer Schaltanlage darauf. Sie trat selbstbewusst an das zylindrische Schaltpult, dessen Oberseite gleich einem Satteldach geformt war. Auf jeder schrägen Fläche befand sich ein kompletter Satz Schalter und Sensoren.
    Serafina tippte auf die Sensoren zum Datenabruf für die Gegenstation. Auf einer Kontrollfläche leuchteten verschiedene Symbole auf.
    „Es ist eine Gegenstation vorhanden“, erklärte sie. „Wo sie steht und in welcher Zeitepoche, lässt sich aus den Symbolen nicht erkennen.“
    „Was müssen wir jetzt tun?“, fragte Cedric, der zum ersten Mal einen Transmitter sah.
    „Ich bediene die Schaltanlage und ihr lockt die Roboter auf die Metallplatte“, erklärte Serafina.
    „Tolle Idee, Schönheit“, grollte James. „Hätte Madame auch eine Idee, wie wir dieses Kunststück vollbringen sollen?“
    „Natürlich, mein tapferer Held“, erwiderte sie ironisch. „Ihr nähert euch vorsichtig den Robotern. Wenn sie euch angreifen, dann zieht ihr euch hinter die Metallplatte zurück. Sobald die Konserven den Transmitter betreten, schicke ich sie in eine andere Zeit.“
    „Ich habe aber keine Lust, mich von dreihundert Robotern abschießen zu lassen“, sagte James.
    „Ich glaube nicht, dass die schießen werden, sonst hätten die das doch schon längst getan. Wir stehen bereits seit Minuten in ihrem Schussfeld, ohne dass etwas passiert.“
    „Wir sollten es versuchen, James“, schlug Cedric vor.
    Sie klopften sich gegenseitig aufmunternd auf die Schulter, klatschten sich mit den Händen ab und rannten los. Die Kampfroboter formierten sich klirrend und stampfend zu einer Reihe. Sie schienen die Annäherung der beiden Männer zu erkennen. Die Entfernung betrug nur noch zwanzig Meter, dann setzten sich die Roboter in Bewegung. Sie rollten auf ihren Metallbeinen nach vorne.
    Schnell aktivierte Serafina den Transmitter und tippte mit den entsprechend gekennzeichneten Sensoren die Symbole der Kontrollfläche in die Eingabe für die Zielkoordinateneinstellung. Auf dem betreffenden Kontrollschirm sah sie, dass der Transmitter fertig eingestellt war.
    Cedric und James rannten zurück. Sie überquerten die Metallplatte und blieben neben Serafina stehen.
    Die Kampfroboter erreichten die Transmitterplatte.
    Serafina schaltete auf senden.
    Ein dumpfes Summen erscholl, sank schnell zu einem kaum hörbaren Flüstern ab, dann leuchtete die Transmitterplatte hell auf.
    Als das Leuchten erlosch, waren die Kampfroboter verschwunden.
    Serafina blinzelte Cedric zu und grinste.
    Dann eilten beide Männer auf Serafina zu, umarmten sie und gratulierten sich gegenseitig.
    Eine hallende Stimme erklang.
    „Der Weg durch das Tor der Themis ist frei. Geht hindurch und erwartet in der Arena der Gerechtigkeit die nächste Aufgabe.“

Kapitel 51

51
__________
     
     
    Das Tor der Themis war eigentlich kein Tor.
    Er war ein Durchgang unter Kristallsteinen. Zwei etwa fünf Meter hohe Seitenstützen aus glänzendem Kristall trugen einen stabilen Deckel.
    Als sie direkt unter der Überdachung standen, rief Cedric laut und deutlich:
    „Fiat iustitia.“
    Sie gingen weiter, passierten das Tor und befanden sich plötzlich in absoluter Finsternis. Ihnen war, als ob ihr Bewusstsein körperlos durch eine unsichtbare Strömung getragen wurde.
    Plötzlich war überall das Rascheln seidener Gewänder zu vernehmen. Schritte ertönten. Unterdrücktes Stimmengemurmel erklang direkt vor ihnen. Dann wurde es wieder hell.
    Sie erkannten, wie große, graubepelzte Tiere heranjagten. Die Biester

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