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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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waren fast zwei Meter lang. Sie besaßen kräftige Sprungbeine und einen langen, haarlosen Schwanz. Ihre Köpfe wirkten langgestreckt und schmal. Sie rissen ihre Schnauzen auf, aus denen spitze, gefährlich aussehende Reißzähne schimmerten.
    „Heilige Scheiße“, rief James erschrocken. „Was sind das für Missgeburten.“
    Schaudernd blickten sie den dunkelgrauen Bestien entgegen. Cedric riss seinen Phaser hervor und zielte auf die heranjagenden Schemen.
    Aber er drückte nicht ab.
    Er erkannte rechtzeitig, wie die Tiere kurz vor ihnen witternd stehenblieben.
    Das Rascheln schwerer, seidener Gewänder wurde wieder lauter. Mehrere Frauen, die ihre Gesichter mit schwarzen Schleiern bedeckt hatten, tauchten auf.
    „Uns schickt die Göttin Dike. Folgt uns in die Arena der Gerechtigkeit.“
    Die verschleierten Frauen drehten sich um und schritten in die Richtung zurück aus der sie kamen. Die merkwürdigen Tiere blieben am Rand sitzen und wedelten mit ihren langen, haarlosen Schwänzen.
    Sie betraten eine Arena, die Cedric an das Kolosseum in Rom erinnerte. Das imposante Rund der Arena wurde von hohen Rängen umgeben. Hier war für mindestens fünfhundert Personen Platz. Eine breite Freitreppe führte von der Empore zur Arena hinunter. Ganz oben standen marmorne Frauenfiguren.
    „Diese Göttin Dike scheint eine Vorliebe für Frauen zu haben“, flüsterte James leise zu Cedric. „Weibliche, verschleierte Dienerinnen und lauter Frauen als Marmorsäulen.“
    „Pst!“, flüsterte Cedric zurück. „Göttinnen haben die Eigenschaft, gut hören zu können.“
    Zwei verschleierte Frauen nahmen Serafina an der Hand und führten sie in eine seitliche Abzweigung. Bevor Cedric reagieren konnte, waren sie bereits in den Gängen der Arena verschwunden.
    „Hey, was soll das?“, protestierte Cedric.
    „Folgt uns!“, antwortete eine der Frauen. Sie führten Cedric und James in die Mitte der Arena. Dann wandten sie sich wortlos ab und stiegen auf die Ränge, von wo aus sie die beiden Männer schweigend beobachteten. Cedric hatte bisher von keiner Frau das Gesicht gesehen. Alle verhüllten sich mit schwarzen Seidenschleiern.
    „Serafina?“, rief Cedric laut. „Wo bist du?“
    Er bekam keine Antwort!
    Von den Rängen der verschleierten Frauen ertönte ein ritueller Singsang. Einige von den Frauen ließen kleine Rasseln erklingen, die sie an den Handgelenken trugen.
    Dann wurde es wieder still.
    Ganz oben knarrte ein metallenes Tor. Wie auf ein Kommando erhoben sich die verschleierten Frauen von ihren Plätzen.
    „Die Göttin erscheint!“
    Cedric und James starrten gebannt zur Empore. Sie hatten bisher noch keine echte Göttin zu Gesicht bekommen.
    Eine attraktive, blondgelockte Frau trat heraus. Sie trug ein weißes Kleid, das wallend und fast durchsichtig ihren schlanken Körper umspielte. Ein roter Stoffgürtel war um ihre Taille gebunden. Sie war barfuß, jedoch wirkte es eher so, als würde sie schweben. Ihre Füße schienen den Boden nicht zu berühren. Auffallend an ihr waren aber drei andere Details. Sie trug aus dem gleichen weißen Stoff ihres Kleides eine Augenbinde. In ihrer linken, nach oben gestreckten Hand hielt sie eine Waage, die in einem leuchtenden Gold glänzte. Mit der rechten Hand umfasste sie ein Schwert mit einer Klingenlänge von 120 cm.
    „Wow“, plapperte James los. „Schon wieder so ein heißer Feger. Gehört die auch einem Pharao?“
    „Spinnst du, das ist eine Göttin“, antwortete Cedric.
    „Sind die auch arbeitslos?“, fragte James.
    „Kennst du keine Götter?“
    „Nö, so etwas haben wir auf unserem Planeten nicht. Für was braucht man die?“
    „Die sorgen für Gerechtigkeit und Frieden auf der Welt“, antwortete Cedric.
    „Haben die dort keine Waffen? Bei uns sorgen Phaser-Waffen für Gerechtigkeit.“
    „Wie können Waffen für Frieden und Gerechtigkeit sorgen?“, fragte Cedric verwundert.
    „Na, der Stärkere gewinnt und hat dann seinen Frieden.“
    „Ich finde, dass Liebe für Frieden sorgt. Wenn jeder den anderen so behandeln würde, wie er selbst gerne behandelt werden möchte, wären viele Probleme gelöst.“
    „Klingt ja prima“, antwortete James und musste lachen. „Habt ihr das auf eurem Planeten auch mal ausprobiert?“
    „Seit es Menschen auf der Erde gibt, versuchen sie es.“
    „Aha und wie lange gibt es auf dem Planeten Erde schon Menschen?“
    „Keine Ahnung. Ich war da nicht dabei. Aber im Gymnasium haben wir gelernt, dass der Homo Rudolfensis als

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