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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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vergessen.“
    Er blickte in ihre Augen. Laura!
    Wie kann er sie je vergessen?
    Lady Eileen wandte ihr Gesicht ab und starrte geradeaus auf den Teich. Sein Blick ruhte auf ihrem zarten Profil.
    „Ich weiß, dass ich Sie damit verärgere“, murmelte sie, „so etwas darf eine junge Frau nicht sagen.“
    „Sie sehen entzückend aus“, sprach Cedric und war über seine Worte selbst überrascht. Es klang ehrlich und bewundernd.
    Lady Eileen wandte ihm überrascht ihr Gesicht zu.
    „Sie machen sich lustig über mich!“
    „Ganz und gar nicht. Ich sage die Wahrheit.“
    Verwirrt lauschte das hübsche Mädchen seinen Worten.
    „Bereits als ich Sie das erste Mal sah, war ich von Ihrer Schönheit gefesselt. Sie wirken so vertraut auf mich. Es scheint, als würde ich Sie schon lange kennen.“
    Noch nie hatte er so zu einer Frau gesprochen. Kam der neue Mut durch die Talente, die er über den stinkenden Atem von William erhalten hatte?
    Seine Stimme und seine Nähe löste in Eileen eine unbekannte Unruhe aus. Sie wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte.
    „Nun, ich weiß nicht, was ich sagen soll“, meinte sie schließlich. „Wie kann ich Ihnen erklären, was mir Ihre Liebenswürdigkeit bedeutet.“
    „Muss man immer alles mit Worten erklären?“, fragte Cedric leise und legte seinen Arm um sie. „Was sind schon Worte, wenn es um Empfindungen geht...“
    Sanft hob er ihr Kinn hoch, sein Gesicht näherte sich dem ihren, dann küsste er sie zärtlich auf den Mund. Lady Eileen war so überrascht, dass sie sich nicht bewegte. Er zog sie näher an sich heran, ihre Lippen öffneten sich bereitwillig, während sie am ganzen Körper zitterte.
    Nun wusste sie, wonach sie sich gesehnt hatte, wonach es sie unbewusst verlangt hatte, seit sie ihn das erste Mal gesehen hatte.
    Cedric spürte eine Verbundenheit zu dem Mädchen. Er fühlte eine starke Bindung und konnte Laura in der jungen Eileen riechen und erkennen. Wie war das möglich? Aber nach all den Ereignissen der letzten Tage schien ihm nichts mehr unmöglich zu sein.
    Sein Kuss war voller Verlangen, besitzergreifend und beherrschend. Selbst wenn sie gewollt hätte, es gab kein Entrinnen. Zitternd lag sie in seinen Armen.
     
    Am späten Nachmittag erreichten sie wieder die Ställe des Schlosses. Der Stallbursche nahm die Pferde und sattelte ab. Seit dem Kuss hatten beide kein weiteres Wort gesprochen. Sie waren verlegen und wussten nicht, wie sie sich verhalten sollten.
    In der Halle des Schlosses verabschiedeten sie sich.
    „Wir sehen uns beim Abendessen“, flüsterte sie schüchtern und eilte die Treppe empor.
    Cedric erreichte auf Anhieb sein Zimmer. Bei Tageslicht schien ihm der Weg einfach zu sein, die Gänge so übersichtlich. Verwundert fand er frische Kleidung auf seinem Bett liegend vor. Erstmals seit zwei Tagen konnte er sich waschen und etwas Frisches anziehen.
    Als es dunkel wurde, erschien der Butler und informierte ihn, dass er zum Abendessen kommen sollte.
    Mit großen Augen starrte ihn Lady Eileen an. Sein Anblick in diesen eleganten Kleidern verschlug ihr völlig die Sprache. Vorher schon hatte seine vornehme Eleganz sie beeindruckt, jetzt aber meinte sie zu träumen.
    Als hätte er ihre Befangenheit bemerkt, sagte er lächelnd:
    „Ich muss mich noch für den wunderschönen Nachmittag bedanken.“
    Lady Eileen war immer noch außerstande, ein Wort hervorzubringen.
    Sie trug ein eng geschnittenes cremefarbenes Kleid, das ihre Figur hervorragend präsentierte. Die langen mittelbraunen Haare hatte sie zu Zöpfen geflochten.
    In Wirklichkeit war er von ihrem Anblick genauso überwältigt, wie sie von seinem. Schon in ihrer Reitkleidung hatte sie bezaubernd ausgesehen. Jetzt war sie einfach atemberaubend schön.
    Lady Eileen wollte gerade ihrem Gast einen Stuhl anbieten, als die Tür aufging und der Butler ankündigte:
    „Es ist angerichtet, Ma´am!“
    Sie folgten Hamish in das Esszimmer. Der Tisch war erneut mit großer Sorgfalt gedeckt. Das spitzenumrandete Tischtuch mit vier silbernen Kerzenhaltern, schmückte die Tafel. In der Mitte stand eine niedrige Vase mit Flieder und Rhododendronblüten.
    Cedric drehte sich neugierig um und entdeckte auf einem Sessel in der Zimmerecke Sir Thomas Seton.
    „Sir“, sagte dieser nur mit einer angedeuteten Kopfbewegung in Richtung Cedric.
    „Guten Abend, Sir Seton“, stammelte Cedric leicht nervös.
    „Meine Frau lässt sich entschuldigen“, sagte der Schlossherr. „Ihr ist unwohl, sie bleibt heute

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