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Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Das Spiel der Dämonen! (German Edition)

Titel: Das Spiel der Dämonen! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Parsberg
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Reise nach Amerika geträumt, dabei aber mehr an Disney Land oder New York gedacht.
    Dieser Staub, der Dreck, die Hitze und Angst gehörten nicht zu seinen Träumen von Amerika.
    Sie ritten den ganzen heißen Tag. Cedric spürte seinen Körper nicht mehr. Er nahm an, dass sich seine Muskeln und Knochen bereits aufgelöst hatten. Immer wieder blickte er sich um, konnte jedoch die Verfolger nicht mehr erkennen. Der unbekannte Mann vor ihm schien zu wissen, wie man Verfolger abhängt.
    Endlich wurde es Nacht. Eine angenehme Kühle umarmte seinen überhitzten Körper.
    Sie ritten an einer kleinen Stadt vorbei und hielten in einer gepflegten Zufahrt. Der Mann vor ihm drehte sich um und blickte Cedric neugierig in die Augen.
    „Wie geht es dir?“, fragte er.
    „Oh, toll. Klasse. Dieser Tag gehört zu den Toperlebnissen in meinem Leben“, erwiderte Cedric leicht genervt, da ihm der ganze Körper schmerzte. Außerdem hatte er Hunger und Durst.
    „Schön, dass es dir gefallen hat. Wir werden wohl noch mehrere solcher Tage erleben, denn die Yankees geben nicht auf. Was hast du getan, dass sie dich so unerbittlich verfolgen?“
    „Hm... ich, ja...äh“, stotterte Cedric und wusste nicht, wie er den Vorfall mit den Soldaten beschreiben sollte. „Na ja, ich habe ihren Captain angeschossen. Ich glaube nicht, dass er tot ist, aber weiß es nicht genau.“
    Der Mann vor ihm verzog seine Augen zu schmalen Strichen. Sein Mund versteifte sich, die Stimme klang zornig.
    „Wie ist das geschehen?“
    Cedric wurde nervös und unsicher. Er erzählte seine Erlebnisse aus der kleinen Stadt.
    „Du kannst nicht schießen?“, fragte der Mann verwundert.
    „Nein, ich glaube nicht. Auf dem Oktoberfest hatte ich mal ein Gewehr in der Hand.“
    „Dann war das ein Zufallstreffer, der den Captain traf?“
    „Ja, sicher“, antwortete Cedric. „Ich habe auf den Strick gezielt um den jungen Mann zu befreien. Den Captain wollte ich nicht treffen.“
    „Gut“, sprach der fremde Mann. „Das wollte ich wissen. Ich reite nicht mit einem Soldatenmörder! Aber du scheinst kein schlechter Kerl zu sein.“
    „Danke“, erwiderte Cedric, nun doch etwas erleichtert.
    „Ich bin übrigens Bill“, sagte der Mann. „Du wolltest mich als Hilfe für dieses dämliche Dämonenspiel. Eigentlich hatte ich keine Zeit und Lust. Aber dieser merkwürdige kleine Mann, mit einer Krone auf dem Kopf und einem Krummstab in der Hand, war sehr eindeutig in seinen Befehlen.“
    „Sie... sie sind... äh“, stotterte Cedric, „Wild Bill Hickok?“
    Der Mann in der modischen Kleidung nickte zustimmend mit dem Kopf.
    „Eigentlich heiße ich: James Butler Hickok. Vor vier Jahren habe ich drei Mitglieder der McCanless-Bande in einem Duell erschossen. Dort erhielt ich den Namen »Wild Bill«.“
    Wild Bill Hickok war bereits eine Legende in Nordamerika. Während des Bürgerkrieges diente er der Armee als Scout, Spion und Indianerspäher. Er soll in den letzten 10 Jahren 43 Männer in Duellen erschossen haben.
    „Und du bist Cedric Vogt aus Germering?“, fragte der Scout.
    „Ja, Mister Hickok“, erwiderte Cedric beeindruckt von der starken Präsenz des Mannes.
    „Freut mich, Cedric“, antwortete Wild Bill. „Aber lass dieses »Mister« weg, nenn mich einfach Bill. Wir werden in nächster Zeit gut auskommen müssen.“
    Cedric strahlte und reichte der Westernlegende seine Hand.
    „Freut mich, Bill.“
    „Mich auch, Cedric aus Germering“, antwortete Wild Bill mit einem Zwinkern in den Augen.
    „Was weißt du von der Tafel und der Aufgabe?“, fragte Cedric neugierig.
    „Eigentlich wurde ich von diesem merkwürdigen kleinen Mann mit der goldenen Krone nur über zwei Dinge informiert“, erwiderte Bill und lächelte, als er an den seltsamen Auftritt von Ramses II. zurückdachte.
    „Erstens hat der kleine Mann von »Truman, Missouri« gesprochen.“
    „Ja“, antwortete Cedric. „Das stand so auf der Tafel. Aber ich weiß nicht, was mit Truman, Missouri gemeint ist.“
    Wild Bill nickte nachdenklich mit dem Kopf.
    „Darüber habe ich mir auch meine Gedanken gemacht“, sprach der Scout weiter. „Auf dem Weg zu dir bin ich durch Missouri geritten und habe Nachforschungen betrieben. Missouri ist durch den Krieg ziemlich ausgedünnt worden. Es gibt nur noch einen Truman, der von Interesse sein könnte.“
    „Was genau hast du herausgefunden?“, fragte Cedric nach.
    „Es gibt eine sehr bekannte und große Baumwollplantage hier in Missouri. Ihr Name ist

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