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Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens

Titel: Das Spiel Der Götter 13. Im Sturm Des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Erikson
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>droben    »Oh, macht es schon keinen Spaß mehr, mich dabeizuhaben? Ich habe dich immer am wenigsten von allen gemocht, verstehst du? Sogar Trotter war mir …«
    »Und wer tanzt jetzt?«
    »Es ist besser, wenn wir nichts darüber wissen, warum wir hier sind, das versuche ich dir gerade zu sagen.«
    »Ganz ruhig. Ich habe schon eine Erklärung, was dich betrifft, Igel, und jetzt kommt was, das dich vielleicht überraschen wird. Nicht nur ich habe kein Problem damit, dass du hier bist - auch Cotillion hat keins.«
    »Dreckskerl! Was denn - schickt ihr euch gegenseitig Brieftauben, du und Cotillion?«
    »Ich sage nicht, dass Cotillion von dir weiß, Igel. Ich sage nur, dass es ihm nichts ausmachen würde, wenn er es wüsste. Genauso ist es mit Schatten thron …«
    »Bei den Göttern hienieden!«
    »Nur die Ruhe!«
    »In deiner Nähe ist das unmöglich, Ben. Das war schon immer so und wird immer so bleiben! Beim Vermummten, ich bin ein Geist - und ich bin immer noch nervös!«
    »Du warst nie gut darin, Ruhe zu bewahren, oder? Man sollte doch annehmen, dass das Sterben dich verändert hätte - zumindest ein bisschen -, aber ich glaube, das ist nicht der Fall.«
    »Sehr lustig. Haha.«
    Sie gingen jetzt an der Ruinenstadt entlang und kamen in Sichtweite der Grabhügel. Der Schnelle Ben brummte: »Sieht aus, als hätten die Meckros den Tritt nicht überlebt, den man ihnen verpasst hat.«
    »Tot oder nicht«, sagte Igel, »du wärest auch nervös, wenn du einen Sack voller Knaller auf dem Rücken mit dir rumtragen würdest.«
    »Verdammt, Igel - du hattest da hinten einen Knaller in der Hand! Wenn der Drache -«
    »Stimmt, Ben, also sorge dafür, dass die Kätzchen mir vom Hals bleiben; nicht, dass ich einen Satz nach hinten mache und mit dem Knöchel umknicke oder so was. Und hör auf, über Schattenthron und Cotillion zu reden.«
    »Ein Sack voller Knaller. Jetzt bin ich nervös - du magst ja tot sein, aber ich bin es nicht!«
    »Genau.«
    »Jetzt wünsche ich mir auch, Fiedler wäre hier - und nicht du.«
    »Das war jetzt aber nicht nett! Du verletzt meine Gefühle. Wie auch immer. Was ich dir erzählen wollte, hat etwas mit der T’lan Imass zu tun, mit der ich einige Zeit lang zusammen gereist bin.«
    »Was ist mit ihr passiert? Lass mich raten - du hast ihr einen Knaller zugeworfen.«
    »Verdammt Recht hast du, Ben - ja, das habe ich getan. Sie hat Ketten hinter sich hergeschleppt. Große Ketten.«
    »Der Verkrüppelte Gott?«
    »Ja. Alle wollen in diesem Spiel mitspielen.«
    »Das könnte sich als Fehler erweisen«, sagte der Magier, während sie durch eine Reihe von Felszungen gingen, hinter denen dünne Rauchsäulen von Kochfeuern aufstiegen. »Der Verkrüppelte Gott würde feststellen, dass er ernsthaft in die Tasche gesteckt wird.«
    »Du hast immer noch eine ziemlich hohe Meinung von dir, was? Manche Dinge ändern sich nie.«
    »Nicht von mir, du Idiot. Ich habe den Drachen gemeint. Menandore. Rud Elalles Mutter.«
    Igel nahm seine Lederkappe ab und zerrte an den wenigen Haaren, die ihm noch geblieben waren. »Das ist genau das, was mich immer wahnsinnig macht! Du! Sachen wie das, einfach mal so rausgelassen wie ein großer, stinkender Haufen - au!« Er ließ seine Haare los. »He, das hat tatsächlich weh getan!«
    »Hast du kräftig genug gezogen, dass es blutet, Igel?«
    Igel starrte den Magier düster an, der ihn jetzt süffisant anlächelte. »Schau, Ben, das wäre alles gut und schön, wenn ich vorhätte, mir hier eine Hütte zu bauen, ein paar Knollen zu pflanzen und Emiava großzuziehen, weil sie so ein kuscheliges Fell haben oder so. Aber verdammt, ich bin hier nur auf der Durchreise, richtig? Und wenn ich auf der anderen Seite wieder rauskomme, nun, dann werde ich wieder ein Geist sein, und das ist was, woran ich mich gewöhnen muss - und woran ich gewöhnt bleiben sollte.«
    Der Schnelle Ben zuckte die Schultern. »Dann hör auf, dich an den Haaren zu ziehen, und alles wird in bester Ordnung sein.«
     
    Die Emiava-Jungen waren gewachsen und jetzt kräftig genug, um Trull Sengar aus dem Gleichgewicht zu bringen, wenn sie an ihren ledernen Leinen zerrten; ihre Aufmerksamkeit war wieder auf den malazanischen Soldaten namens Igel gerichtet, den sie blindwütig hassten. Trull stemmte sich vor, um die Tiere mitzuziehen - es war deutlich besser, wenn der Sappeur vorausging, statt hinterherzutrödeln,

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