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Das Spiel der Nachtigall

Das Spiel der Nachtigall

Titel: Das Spiel der Nachtigall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Kinkel
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gehört zu werden. Damit sei ihm auch diesmal das letzte Wort gegönnt, denn wer könnte sich besser von dem geneigten Leser verabschieden als er?
Ich hab mein Lehen, alle Welt! Ich hab mein Lehen.
Nun fürcht’ ich nimmermehr den Winter an den Zehen,
Und will die geiz’gen Herren umso weniger flehen.
Der edle, milde König hat mich so beraten,
Dass ich den Sommer Lust und in dem Winter Wärme hab.
Die Nachbarn wenden sich nicht ferner von mir ab
Und nehmen mich nicht mehr als Schreckgespenst, wie sonst sie taten.
Ich bin zu lange arm gewesen, ohne meinen Dank,
War überall voll Scheltens, dass mein Atem stank.
Den hat der König rein gemacht, dazu auch meinen Sang.

Bibliographie
    Thomas Bein: Walther von der Vogelweide. Reclam, Stuttgart 1997. / Peter Csendes: Philipp von Schwaben. Primus Verlag, Darmstadt 2003. / Christoph Cormeau (Hg.): Walther von der Vogelweide. Leich, Lieder, Sangsprüche. 14. völlig neu bearb. Auflage der Ausgabe Karl Lachmanns mit Beiträgen von Thomas Bein und Horst Brunner, Berlin 1996. / Konrad Goehl (Hg., Übersetzer): Die Frauen von Salerno. Deutscher Wissenschafts-Verlag, Baden-Baden 2010. / Konrad Goehl (Hg., Übersetzer): Mittelalterliche Gesundheitsregeln aus Salerno. / Heinrich Graetz: Volkstümliche Geschichte der Juden. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1982. / Monica H. Green (Hg., Übersetzerin): The Trotula. University of Pennsylvania Press, Philadelphia 2001. / Matthias Hackemann (Hg.): Carmina Burana. Anaconda 2009. / Holzapfel, Theo: Papst Innozenz III., Philipp II. August, König von Frankreich und die englisch-welfische Verbindung, 1198–1216. / Eberhard Horst: Friedrich der Staufer. Claasen, Düsseldorf 1975. / Bernd Ulrich Hucker: Otto IV. Insel, Frankfurt am Main 2003. / Karl Kinzel (Übers.): Walther von der Vogelweide und Des Minnesangs Frühling. Verlag der Buchhandlung des Waisenhauses, Halle 1890. / Krieb, Steffen: Vermitteln und Versöhnen. Konfliktregelung im deutschen Thronstreit 1198–1208. Böhlau, Köln 2000. / Eric Marzo-Wilhelm: Walther von der Vogelweide – zwischen Poesie und Propaganda. Peter Lang Verlag, Frankfurt am Main 1998. / Matthias Nix: Untersuchungen zur Funktion der politischen Spruchdichtung Walthers von der Vogelweide. Kümmerle, Göppingen 1993. / Siegfried Obermaier: Walther von der Vogelweide: Der Spielmann des Reiches. Rowohlt, Reinbeck bei Hamburg 1992. / Karl Panier (Übers.): Walther von der Vogelweide – Sämtliche Gedichte. Reclam, Leipzig 1876. / Karl-Heinz Rueß: Alltag in der Stauferzeit. Göppingen 2005. / Ernst Schubert: Essen und Trinken im Mittelalter. Primus Verlag, Darmstadt 2006. / Maike Vogt-Lüerssen: Der Alltag im Mittelalter. Books on Demand, Norderstedt 2006. / Paul Wilpert (Hrsg.): Judentum im Mittelalter. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1966.

Bonusmaterial

»Ich bin Polygamistin, was meine Romanfiguren betrifft«
    Ein Gespräch mit Tanja Kinkel zu ihrem neuen Roman »Das Spiel der Nachtigall«
    Das Mittelalter gilt als beliebteste Epoche bei den Lesern von historischen Romanen – trotzdem haben Sie seit Ihrem zweiten Roman »Die Löwin von Aquitanien« keine Ihrer Geschichten dort angesiedelt. Warum?
    Tanja Kinkel: Bei meiner schriftstellerischen Reise durch die Zeiten suche ich mir immer gerne ein anderes Ziel, denn ich möchte mich nicht wiederholen. Also kehre ich erst dann in eine Epoche zurück, wenn ich weiß, dass ich eine Geschichte erzählen kann, die ich so noch nicht geschrieben habe und die der ebenfalls in dieser Epoche angesiedelten von mir nicht gleicht. Außerdem muss es eine Geschichte sein, die meinen Verstand und mein Herz bewegt, von Menschen erzählt, die Spuren hinterlassen haben, eine Idee, die mir so auf den Nägeln brennt, dass sie geteilt werden muss, nicht ein lauwarmer Versuch, sich an einen Trend anzuhängen. Deswegen hat es fast zwanzig Jahre gedauert, bis ich ins Hochmittelalter zurückgekehrt bin.

    Wie lange haben Sie für diesen Roman recherchiert?
    Tanja Kinkel: Ich brauche für einen Roman im Durchschnitt etwa zwei Jahre, anderthalb davon für die Recherche. Im Fall von »Das Spiel der Nachtigall« war es zwar so, dass ich mich in der Zeit bereits auskannte, aber zu wissen, was sich bei den Plantagenets tat – der Familie, der unter anderem Richard Löwenherz entstammt –, hat mir nur ein wenig bei den Staufern und Welfen geholfen, und überhaupt nicht, was das Leben Walther von der Vogelweides und einer fiktiven Ärztin betraf, um die es in meinem neuen Roman

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