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Das Spiel geht weiter

Das Spiel geht weiter

Titel: Das Spiel geht weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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schlimm, wie ich befürchtet hatte.« Unendliche Erleichterung ergriff von ihr Besitz. »Und jetzt ist es vorbei.«
    »Nein, es fängt erst an«, stellte Caine richtig, was er jedoch sofort bereute, als er den alarmierten Ausdruck in ihren Rehaugen sah. »Nun, Mac wird sie noch eine Weile beschäftigen und sich um den Rest kümmern«, fügte er eilig hinzu.
    »Aber ich habe ihnen doch schon alles gesagt.«
    »Sie wollen immer noch mehr wissen. Sie sollten sich also auf Dutzende von Anfragen für Interviews und Fototermine gefasst machen. Auf Angebote für Ihre Lebensgeschichte.«
    »Meine Lebensgeschichte?« Darüber konnte sie immerhin lachen. »Noch vor ein paar Tagen hatte ich ja kaum ein Leben.«
    »Und genau dieser Kontrast wird das Feuer nur noch mehr schüren. Die Klatschpresse wird es bis zum Letzten ausschlachten wollen, also machen Sie sich darauf gefasst, bald irgendwo zu lesen, dass ein Außerirdischer in einem Ufo Ihnen eingegeben hat, nach Vegas zu kommen.«
    Noch während sie lachte, führte er sie eilig zum Aufzug. Er wollte sie nicht beunruhigen oder ihre Freude dämpfen, aber er wusste, dass sie vorbereitet sein musste.
    »Jetzt werden auch die Anrufe kommen mit den todsicheren Investitionsmöglichkeiten und den astronomischen Renditen. Finanzberater, ob nun seriöse oder selbst ernannte, werden vor Ihrer Schwelle kampieren. Die Stiefschwester des Cousins Ihres Banknachbarn aus der ersten Grundschulklasse wird Sie um einen Kredit anpumpen.«
    »Das müsste dann Patty Anderson sein«, improvisierte Darcy mit einem schwachen Lächeln. »Ich habe sie sowieso nie gemocht.«
    »Braves Mädchen. Tun Sie sich selbst einen Gefallen, und gehen Sie zwei Tage lang nicht ans Telefon. Oder noch besser, Mac soll alle Ihre Anrufe an die Rezeption umleiten, bis die Wogen sich ein wenig geglättet haben.«
    »Das ist ja wieder wie Weglaufen.«
    »Nein, es ist Selbstschutz, und es geht hier darum, die Kontrolle zu behalten. Wenn Sie Interviews geben wollen, stellen Sie die Bedingungen. Und wenn Sie ein bisschen Klarheit darüber haben, was Sie mit Ihrem Geld tun wollen, nehmen Sie mit einem Anlageberater Kontakt auf. Was auch immer Sie tun, Sie geben den Ton an.«
    »Ich treffe die Entscheidungen«, erklärte Darcy fest, als sie vor der Tür zu ihrer Suite angelangt waren.
    »Richtig. Und falls Sie noch irgendwelche Fragen haben sollten, rufen Sie mich an. Morgen werde ich noch hier sein, danach können Sie mich in Boston erreichen.«
    »Ich weiß gar nicht, wie ich Ihnen danken soll.«
    »Machen Sie sich eine schöne Zeit und genießen Sie es.« Er gab ihr die Hand. »Und nie vergessen, wie viel Spaß es gemacht hat, sich ein neues Kleid zu kaufen.«
    »Es simpel und schlicht halten, meinen Sie.« Darcy hatte verstanden.
    »Genau. Also dann …« Er beugte sich vor und küsste sie auf die Wange. »Wir sehen uns später.«
    Nachdem sie allein war, setzte Darcy sich erst einmal hin. Es simpel und schlicht zu halten würde gar nicht so einfach werden. Sie war jetzt eine reiche Frau, überall bekannt …
    Das Lämpchen des Anrufbeantworters an ihrem Telefon blinkte, und das Telefon begann zu läuten. Caines Rat beherzigend, ließ sie es klingeln, wartete, bis es aufgehört hatte, und legte dann den Hörer daneben.
    Problem gelöst, dachte sie, zumindest fürs Erste.
    Aber sie hatte viel größere Probleme, die mit ihrem plötzlichen Reichtum nichts zu tun hatten.
    Sie hatte sich verliebt, und es hatte nicht den geringsten Zweck, es zu leugnen oder dagegen anzugehen. Ihre Gefühle waren etwas, über das sie sich immer klar gewesen war.
    Sie hatte sich oft gefragt, wie es wohl sein mochte, wenn man sein Herz verlor. Die himmelhoch jauchzende Aufregung, die Angst vor dem Verlust. Sie hatte sich auch oft gefragt, wie der Mann wohl sein würde, nach dem sie sich sehnen würde. Wie würden sie wohl als Paar zusammen sein? Denn in ihren Träumen liebte dieser Mann sie ebenso, wie sie ihn liebte.
    Doch das hier war kein romantischer Traum. Mac zu lieben war auf geradezu brutale Weise real, und das körperliche Verlangen, das sie verspürte, war so viel stärker und schmerzhafter, als sie es sich je auszumalen vermocht hatte.
    Sie begehrte ihn, sie wollte ihn berühren, ihn schmecken, wollte das Versprechen dieses leidenschaftlichen Kusses erfüllen. Das Wissen, begehrt zu werden, sollte sie erfüllen und sie erschauern lassen, oh, und wie sehr wollte sie sich in diesen Emotionen verlieren.
    Und ebenso sehr wollte sie sich ganz

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