Das Spiel geht weiter
Leidenschaft glühende Körper pressten sich aneinander. Er stellte sich vor, wie er in sie eindrang, sie ganz ausfüllte und sich in ihr bewegte, bis das Verlangen in ihnen beiden explodierte …
Er hielt sich gerade noch zurück, als seine Hände schon nach den dünnen Trägern ihres Kleides gefasst hatten. Er schaute ihr in ihre weit geöffneten Augen, die noch immer verschwollen waren vom Weinen.
Er ließ sie so abrupt los, dass sie taumelte. »Du bist so verdammt vertrauensselig.« Die Worte trafen sie wie Ohrfeigen, doch die Verachtung in ihnen galt ihm selbst. »Es ist ein Wunder, dass du allein auch nur einen Tag überlebt hast.«
Gott, oh Gott, war alles, was sie denken konnte. Seit wann brannte Blut so heiß? Sie fragte sich, wieso sie noch nicht in Flammen aufgegangen war. Sie legte die Finger an den Mund und strich vorsichtig darüber. Ihre Lippen prickelten immer noch vor Verlangen. »Ich weiß, dass du mir nicht wehtun wirst.«
Er war kurz davor gewesen, so knapp davor, ihr die Kleider vom Leib zu reißen und sie rücksichtslos zu nehmen. Und sie stand einfach nur da und schaute ihn aus diesen großen Augen an, in denen sich Begehren widerspiegelte und – schlimmer, viel schlimmer noch – Vertrauen.
»Du kennst mich nicht, und du kennst das Spiel nicht.« Er stieß die Wort grob aus, hoffte damit, sie und sich zu schützen. »Deshalb rate ich dir, spiel nie gegen das Haus. Das Haus gewinnt am Ende immer.«
Sie konnte kaum atmen. »Ich war es aber, die gewonnen hat.«
Seine Augen blitzten auf. »Dann bleib«, forderte er sie heraus. »Dann bekomme ich mein Geld eben zurück. Und mehr. Mehr, als du bereit bist zu verlieren. Also, überleg’s dir besser.«
Er legte unsanft seine Hand an ihren Nacken, hoffte, sie würde vor ihm zurückscheuen. Denn wenn sie sich vor ihm fürchten würde, würde er sich von all den Dingen abhalten können, die er mit ihr tun wollte. »Renn. Nimm das Geld und renn weg, so schnell du kannst. Kauf dir ein Häuschen mit einem hübschen Zaun, einem Kombi in der Einfahrt und einem netten Gärtchen. Meine Welt ist nicht die deine.«
Fast wäre sie unter seinen Worten erschauert. Aber das wäre der Beweis für ihn, dass er recht hatte. »Es gefällt mir hier.«
Er verzog die Lippen zu einem abfälligen Lächeln. »Schätzchen, du weißt ja nicht einmal, wo du bist.«
»Ich bin bei dir.« Und das, so wurde ihr mit erregender Deutlichkeit klar, war genau das, was sie wollte.
»Du willst dich also auf ein Spiel mit mir einlassen, kleine Darcy aus Kansas? Das erste Blatt, das ausgeteilt wird, und du bist ruiniert.«
»Du machst mir keine Angst.«
»Ach nein?« Er sollte es aber. Und er würde es tun, zu ihrem eigenen Besten. »Du wagst es ja nicht mal, irgendeinen Idioten bei dir zu Hause wissen zu lassen, wo du bist. Du schleichst dich lieber bei Nacht und Nebel davon, anstatt ihm entgegenzutreten. Und du glaubst, mit einem erfahrenen Zocker mithalten zu können?« Mit einem kurzen Auflachen ließ er sie los und wandte sich zum Gehen. »Höchst unwahrscheinlich.«
Seine Worte waren wie schallende Ohrfeigen. Sie zuckte zusammen, hatte sich jedoch sofort wieder im Griff. »Du hast recht.«
Er blieb am Treppenabsatz stehen und drehte sich noch einmal um. Sie stand immer noch am Fenster, die Arme um sich geschlungen, eine funkelnde Leidenschaft in den Augen, die ihrer verschreckten Körperhaltung widersprach. Er wünschte sich sehnlichst, sie in den Arm zu nehmen und festzuhalten. Aber nicht nur, weil sie es brauchte, wurde ihm mit plötzlicher Panik klar. Sondern weil er es brauchte!
Darcy atmete schwer aus, es klang fast wie eine kleine Explosion. »Du hast völlig recht. Wie machen wir es?«
Bei den Bildern, die ihm unvermittelt durch den Kopf schossen, musste er sich am Geländer festhalten. »Wie bitte? Was?«
»Wie informieren wir die Presse? Gibst du einfach meinen Namen bekannt, oder muss da so etwas wie eine Pressekonferenz organisiert werden?«
Die Mischung aus Scham über sich selbst und Verwirrung war absolut tödlich. Mac brauchte einen Moment, bevor er sich wieder gefasst hatte. Er rieb sich mit der Hand über das Gesicht. »Darcy, es gibt keinen Grund, irgendetwas zu überstürzen.«
»Warum noch warten?« Sie streckte den Rücken durch. »Du hast selbst gesagt, dass es früher oder später durchsickert. Es ist mir lieber, ich habe es selbst in der Hand. Außerdem kann ich kaum Respekt von dir erwarten, wenn ich mich weiterhin nur verstecke.«
»Das
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