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Das Spiel seine Lebens

Das Spiel seine Lebens

Titel: Das Spiel seine Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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erzählst?«, tastete Myron sich heran.
    »Da gibt's keinen Anfang«, fauchte Chaz. »Ich will raus aus dem Vertrag. Willst du mich verklagen?«
    »Was ist passiert?«
    »Nichts ist passiert. Ich hab es mir einfach anders überlegt. Ich will mit Roy O'Connor von TruPro zusammen arbeiten. Das ist ein Riesenladen. Du bist ein netter Typ, Myron, aber du hast einfach nicht die Verbindungen.«
    »Mhm.«
    Schweigen. Er ging weiter auf und ab. »Krieg ich jetzt den Vertrag oder was?«
    »Wie haben sie dich rumgekriegt, Chaz?«
    »Wieso laberst du so einen Scheiß, Mann? Wie oft soll ich es noch sagen? Ich will dich nicht, okay?« Chaz schien fast durchzudrehen. »Ich will zu TruPro.«
    »So einfach ist das nicht«, sagte Myron.
    »Willst du mich verklagen?«, fragte er wieder.
    »Die machen weiter, Chaz. Alleine kommst du nicht dagegen an. Du brauchst meine Hilfe.«
    Chaz blieb stehen. »Hilfe? Du willst mir helfen? Dann gib mir meinen Vertrag. Du interessierst dich doch einen Scheißdreck für mich. Du willst doch nur deinen Anteil «.
    »Glaubst du das wirklich?«, fragte Myron.
    Chaz sch üttelte den Kopf. »Du raffst es einfach nicht, Mann. Ich will dich nicht. Ich will zu TruPro.«
    »Das habe ich verstanden. Und wie schon gesagt, so einfach ist das nicht. Die haben dich bei den Eiern. Du glaubst, sie lassen dich zufrieden, wenn du tust, was sie sagen. Aber das klappt nicht. Jedenfalls nicht lange. Sobald sie was von dir wollen, greifen sie dir wieder in die Hose und drücken zu. Die hören nicht auf, Chaz. Nicht bevor sie alles aus dir rausgequetscht haben, was sie können.«
    »Mann, du hast doch keinen Schimmer. Ich brauch dir nichts zu erklären.« Er trat an den Schreibtisch heran, blickte jedoch zur Seite. »Ich will den verdammten Vertrag. Und zwar sofort.«
    Myron ging ans Telefon. »Esperanza, bring mir den Vertrag von Chaz. Das Original.« Er legte auf. »Dauert nur einen Augenblick.«
    Chaz sagte nichts.
    »Du weißt nicht, in was du da drinhängst«, fuhr Myron fort.
    »Halt's Maul, Mann. Ich weiß genau, wo ich drinhänge.«
    »Lass dir doch helfen, Chaz.«
    Er schnaubte. »Was willst du denn machen?«
    »Ich kann sie aufhalten.«
    »Logisch, Mann. Das seh ich. Hat ja bisher prima geklappt.«
    »Was ist passiert?«
    Er sch üttelte nur den Kopf.
    Esperanza kam herein und reichte Myron den Vertrag. Myron gab ihn Chaz. Der nahm ihn und eilte zur T ür.
    »Tut mir Leid, Myron, aber so läuft das Geschäft eben.«
    »Du kommst nicht gegen die an, Chaz. Du brauchst Hilfe. Sonst quetschen sie dich aus.«
    »Mach dir um mich keine Sorgen. Ich pass schon auf mich auf.«
    »Das reicht nicht. «
    »Halt dich einfach da raus, verdammt noch mal. Das geht dich jetzt einen Scheißdreck an.«
    Er ging, ohne sich noch einmal umzudrehen. Als er drau ßen war, öffnete Win die Tür zwischen dem Konferenzraum und Myrons Büro. »Interessantes Gespräch«, sagte er.
    Myron nickte nachdenklich.
    » Wir haben einen Klienten verloren«, sagte Win. »Schade.«
    »So einfach ist das nicht, Win.«
    »Da täuschst du dich«, erwiderte Win beharrlich. »Es ist so einfach. Er hat dich rausgeschmissen, um zu einer anderen Agentur zu gehen. Und im Endeffekt bedeutet das, wie er sich ausdrückte, dass dich das jetzt einen Scheißdreck angeht.«
    »Chaz wird unter Druck gesetzt.«
    » Und du hast angeboten, ihm zu helfen. Er hat dein Angebot abgelehnt.«
    »Er ist ein verängstigter Junge.«
    »Er ist erwachsen und trifft seine eigenen Entscheidungen. Eine davon bestand darin, dir mitzuteilen, dass du das Maul halten sollst.«
    Myron sah ihn an. » Du weißt, was sie mit ihm machen.«
    »Man muss die Freiheit des Willens respektieren, Myron. Im College hat Landreaux sich entschlossen, das Geld zu nehmen. Und jetzt hat er sich entschlossen, wieder zu ihnen zurückzugehen.«
    »Folgst du ihm?«
    »Bitte?«
    »Geh ihm nach. Um raus zu kriegen, wohin er den Vertrag bringt.«
    »Du verkomplizierst diese einfache Situation, Myron. Lass die Finger davon.«
    »Das kann ich nicht. Du weißt, dass ich das nicht kann.«
    Win nickte. »Ja, das stimmt wohl.« Er überlegte einen Augenblick. » Ich mach es für die Firma«, sagte er. »Für die Einnahmen. Wenn Landreaux wieder bei uns im Stall ist, bringt er viel Geld ein. Du kannst weiter den Superhelden spielen, wenn es dir Spaß macht, aber für mich ist das k ein Kampf um die Moral. Ich mach das wegen des Geldes. Das ist der einzige Grund. Das Geld. «
    Myron nickte. »Alles andere wäre mir auch

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