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Das Spiel seine Lebens

Das Spiel seine Lebens

Titel: Das Spiel seine Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harlan Coben
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keinen Zusammenhang.«
    »Gibt es vielleicht auch nicht«, sagte Jake. »Aber er war ihr Liebhaber. Der Partner ist immer ein Hauptverdächtiger. Und da ist noch was.«
    »Was?«
    »Seine Teamkameraden.«
    »Was ist mit denen?«
    Jake trank seinen Kaffee aus. Er klopfte auf den Becher, um auch den letzten Tropfen herauszuholen. »Im Prinzip waren sie ziemlich kooperativ, aber einige haben sich sehr schwammig geäußert. Ich kann zwar nicht genau sagen, wo etwas nicht stimmt, aber der eine oder andere war doch erheblich nervöser, als zu erwarten gewesen wäre. Als hätten sie irgendwas zu verbergen. Vielleicht - nur vielleicht - weil sie ihren Star-Quarterback vor dem wichtigen Spiel schützen wollten.«
    Allerdings, dachte Myron, konnten seine Teamkameraden Christian nicht ausstehen. Die h ätten keinen Finger krumm gemacht, um ihn zu schützen. Eigentlich eher im Gegenteil.
    Warum waren sie dann nerv ös gewesen?
    Jake lehnte sich l ächelnd zurück. Er versuchte es jetzt mit einer anderen Taktik. »Also, Myron, ich bin doch jetzt ganz lieb gewesen, nicht wahr? Ich habe Ihnen alles erzählt, was ich weiß, und Sie rücken immer noch nicht mit der Sprache raus. Das ist nicht schön von Ihnen. Und außerdem ist da noch etwas - von dem Sie mir noch nichts erzählt haben -, und das macht Sie ganz schön kirre. Vor ein paar Stunden habe ich nämlich, wie Sie vorgeschlagen hatten, Ihren Freund Dekan Gordon besucht. Der Mann war höflich, angenehm und keineswegs das großkotzige Arschloch, das er sonst ist. Anscheinend hat er die Hosen gestrichen voll. Wieso?«
    »Hat er etwas erzählt?«
    »O ja, er war sehr hilfsbereit. Kathy war ein wunderbares Mädchen, eine ausgezeichnete Studentin, hat hart gearbeitet, bla bla bla. Ach ja, außerdem hat er mir erzählt, dass Ihre Ex bei ihm war. Wie's aussieht, wollte Jessica die Akte ihrer Schwester haben. Wie kommt denn sowas?«
    »Wir haben versucht, so viele Fakten wie möglich zu sammeln.«
    »Fakten worüber?«
    Myron starrte seinen Kaffee an. Er sah aus wie Kl ärschlamm. »Adam Culver hat Nancy Serat besucht. Am Morgen des Tages, an dem er ermordet wurde.«
    Jakes Augen weiteten sich ein wenig. »Woher wissen Sie das?«
    »Nancy hat Jessica auf deren Anrufbeantworter vorgeschlagen, sie sollte um zehn Uhr abends bei ihr vorbeikommen. Dabei hat sie auch gesagt, dass sie sich am Tag seiner Ermordung getroffen hatten.«
    »Herrgott noch mal.« Jake verschränkte die Arme auf seinem Bauch. »Adam Culver war also morgens bei Nancy Serat. Er erfährt was. Was Wichtiges. So wichtig, dass er seinen Flug sausen lässt.«
    »So wichtig«, ergänzte Myron, »dass er dafür umgebracht wird.«
    Jake nickte nachdenklich. »Dann musste der Killer die Informationsquelle beseitigen.«
    »Nancy Serat.«
    »Genau.« Jake überlegte. »Aber ich habe mich stundenlang mit dem Mädel unterhalten. Hab ihr alle möglichen Fragen gestellt...« Er wurde immer leiser, und seine Miene verfinsterte sich. Myron wusste, was in ihm vorging. Jeder anständige Cop würde sich in einer solchen Situation die gleiche Frage stellen. Hab ich es verbockt? Hab ich etwas übersehen? Musste eine junge Frau meinetwegen sterben?
    »Wenn Nancy etwas so Wichtiges wusste«, sagte Myron, »hätte der Mörder nicht achtzehn Monate gewartet, um sie zum Schweigen zu bringen. Ich denke, das Szenario ist erheblich komplizierter. Ich glaube, dass Adam Culver sich das meiste schon zusammengereimt hatte. Nancy hatte das Detail, das noch fehlte, eine Information, mit der an sich niemand etwas anfangen konnte - außer Adam Culver.«
    »Sagen Sie das, um mich aufzubauen?«
    »Nein. Weil ich es so sehe. Wenn ich glauben würde, dass Sie Scheiße gebaut haben, würde ich das sagen.«
    »Sie haben ihre Leiche nicht gesehen«, sagte Jake leise. »Das war kein schöner Anblick. Der verdammte Draht hat ihr fast den Kopf abgeschnitten. Ein grässlicher Tod, Myron.« Er schüttelte den Kopf. »Seit ich das gesehen habe, weiß ich, was Jessica sich die ganze Zeit fragt, weil ich mir dieselbe Frage stelle.«
    »Und wie lautet die?«
    »Ist mit Kathy etwas Ähnliches passiert?«
    Schweigen. Myron trank einen Schluck Kaffee. Er war schon kalt, das machte aber nichts. Kalter, schlammiger Kaffee schien der Situation angemessen zu sein.
    »P.T. hat mir von Ihnen erzählt«, sagte Jake schließlich. »Er meint, Sie sind klug und ich kann Ihnen vertrauen. Das sagt er nicht über viele Leute. Er meint, Sie und dieser Win sind echt Spitze. Machen ein

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