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Das Tahn-Kommando

Titel: Das Tahn-Kommando Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole & Chris Bunch
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schaltete sich der Yukawa-Antrieb automatisch aus, und der AM 2 -Antrieb für die interstellare Reise wurde angeworfen.
    Alex und Sten hatten das versiegelte Cockpit bereits aufgebrochen und beugten sich über die Armaturen.
    »Die Tahn sind nicht ganz so schlau, wie sie vielleicht denken«, meinte Alex. »Dieser Autopilot läßt sich so einfach umprogrammieren wie Schinken durch ’ne Gans.« Schon machte er sich an den gespeicherten Daten zu schaffen, um den Kurs des Schiffes zu ändern. »Sollten wir den armen Dynsman nicht doch auftauen?«
    »Warum das denn?« fragte Sten. »Ein toter Schurke macht uns wenigstens keine Probleme.«
    »Auch wieder wahr. Es reicht voll aus, wenn wir den Kerl zu unserem Rendezvous wiedererwecken.«
    Das Rendezvous war mit einem Imperialen Zerstörer vereinbart, der sich gleich außerhalb des Tahn-Sektors herumtrieb; eine bestimmte Funksequenz diente als Erkennungssignal. Sobald Alex und Sten umgestiegen waren, würde das Robotschiff wieder auf seinen alten Kurs in Richtung Heath zurückgeschickt werden. Ein Stück Raumschrott würde allerdings verhindern, dass das Robotschiff seinen Zielort jemals erreichte.
    »Wir haben unseren verrückten Bombenleger, wir sind am Leben, und wir sind gesund; was wollen wir noch mehr?«
    »Einen gesunden, ordentlichen Drink«, schlug Sten vor und machte sich auf den Weg in die Aufenthaltsräume der Wärter. Vielleicht war ja jemand so umsichtig gewesen und hatte einen oder zwei Liter Alk eingepackt.

 
Kapitel 27
     
    Das blaue Kontrollämpchen auf Ledohs Schreibtisch fing zu blinken an. Sofort beendete Ledoh die unwichtige Unterhaltung, die er gerade mit dem Imperialen Kommissariat geführt hatte, drückte auf den Knopf, der den Zugang zu seinem Büro verriegelte, und schaltete die KONFERENZ-Leuchtschrift an. Er begab sich zum Durchgang zu den Imperialen Gemächern, tippte mit den Fingerspitzen an und trat ein.
    Als Ledoh ins Zimmer kam, hatte der Imperator seinen Sessel umgedreht und starrte auf den Paradeplatz hinaus. Auf seinem Schreibtisch standen zwei volle Flaschen, eine davon enthielt das Gesöff, das der Imperator Scotch nannte, die andere – Ledoh schüttelte sich, als er es erkannte – reinen medizinischen Alkohol.
    Ohne sich umzudrehen grummelte der Imperator:
    »Möchten Sie einen Drink, Admiral?«
    »Ah, nicht unbedingt.«
    »Ich auch nicht. Was ist die schlimmste Sache, die sich heute ereignet hat?«
    Ledoh überdachte die bisherigen Unannehmlichkeiten.
    »Der Erste Sekretär der Tahn-Botschaft gab seine Unzufriedenheit mit dem Verlauf der bisherigen Unterredungen bekannt.«
    »Der Kerl glaubt, er ist unzufrieden?«
    »Das ist noch nicht alles, Sir. Er hat seine Unzufriedenheit über die üblichen Kanäle den Tahnlords mitgeteilt. Ich, äh, habe hier ihre Antwort.«
    »Machen Sie nur weiter. Ruinieren Sie mir den Tag vollständig.«
    »Das Communique liegt auf meinem Schreibtisch, falls Sie den genauen Wortlaut hören möchten«, sagte Ledoh. »Nicht? Kurz gesagt möchten sich die Tahnlords in Anbetracht der Situation auf den Randwelten mit Ihnen treffen.«
    »Ist das alles?«
    »Nicht ganz. Nach dem Tod Alains sträuben sie sich dagegen, die Zusammenkunft hier auf der Erstwelt abzuhalten. Sie verlangen ein Treffen auf neutralem Boden, weiter draußen im Raum; des weiteren soll von beiden Seiten über die Sicherheitsvorkehrungen verhandelt werden. Das Treffen soll spätestens in einem Erstweltjahr stattfinden.«
    »Mist, Mist, Mist. Sie springen mir direkt ins Gesicht.«
    »Richtig, Sir.«
    »Was ist mit den Krawallen auf den Randwelten?«
    »Vier Hauptstädte überrannt. Keine Nachricht aus den Provinzstädten. Unterstützungseinheiten der Garde sind in Bereitschaft versetzt. Verluste? Eine vorsichtige Schätzung beläuft sich auf zwölf tausend, auf beiden Seiten.«
    »Wissen Sie was«, sagte der Imperator ganz ruhig, »es gab einmal eine Zeit, da dachte ich, jedes Problem, das sich mir in den Weg stellt, könne aus dem Weg geräumt werden – mit vernünftigen Argumenten, der Garde oder genug Alkohol. Wie es aussieht, habe ich mich da getäuscht, Admiral. Jetzt haben wir es offensichtlich wieder einmal mit einer solchen Situation zu tun. Ich fasse kurz zusammen. Passen Sie auf, ob Sie mit mir übereinstimmen: Fakt A: Die Tahn benutzen Alains Tod, um mich unter Druck zu setzen.
    Sie wollen, dass sich das Imperium aus den Randwelten zurückzieht. Korrekt?«
    »Höchstwahrscheinlich«, antwortete Ledoh.
    »Wenn ich mich

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