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Das Tar-Aiym Krang

Das Tar-Aiym Krang

Titel: Das Tar-Aiym Krang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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sagte Wolf. »Sehen Sie...«
    Das stimmte. Selbst Flinx konnte sehen, daß der größere Punkt sich beim Näherkommen in zwei deutlich unterscheidbare einzelne Punkte auflöste. Gleichzeitig verspürte er eine Vielfalt ähnlicher Bewußtseinsinhalte, alle denen ähnlich, die er ursprünglich wahrgenommen hatte.
    » Zwei Schiffe«, sagte Malaika. »Dann stimmt meine eine Annahme doch nicht. Vorher waren da nur Schatten. Jetzt liegt alles im Dunklen. Usiku . Trotzdem, es könnte sein...«
    »Was haben Sie denn vermutet, Maxim?« fragte Truzenzuzex.
    »Ich dachte, einer meiner Konkurrenten – und zwar ein ganz bestimmter Konkurrent – hätte mehr von Ihrer Entdeckung erfahren, als ich ursprünglich angenommen hatte. Vielleicht ist doch irgend etwas durchgesickert. In dem Falle hätte ich angenommen, daß jemand auf diesem Schiffe ein Spion ist.« Sein Blick wanderte unruhig durch die Kabine. »Diese Möglichkeit besteht immer noch, aber ich neige ihr jetzt nicht mehr zu. Ich kenne keine Gesellschaft im ganzen Spiralarm, weder die, an die ich gedacht hatte, noch General Industries, die es sich leisten könnte oder bereit wäre, zwei Schiffe auf puren Verdacht hin in Marsch zu setzen. Nicht einmal eine AAnn-Nestgesellschaft.«
    »Und wer sind dann unsere beiden Besucher?« wollte Tse-Mallory wissen.
    »Das weiß ich nicht, Soziologe, hata kidogo . Keine Ahnung habe ich. Aber wir werden es ohne Zweifel in Kürze erfahren. Sie sollten gleich in Empfangsdistanz sein, wenn sie es nicht schon sind. Wenn es in dieser Gegend eine Relaisstation gäbe, hätten wir es schon erfahren – vorausgesetzt natürlich, sie wünschten, daß wir von ihrer Anwesenheit erfahren und in etwa wußten, wo wir uns befanden. Ich glaube, daß ich das bezweifeln darf...«
    Atha drehte an Skalen und Schaltern. »Ich habe sämtliche Geräte auf Empfang. Wenn die uns anstrahlen, fangen wir die Sendung auch auf!« Und das taten sie.
    Das Gesicht, das sich auf dem Bildschirm zeigte, versetzte ihnen dank Flinx' Vorauswarnung keinen Schock, wohl aber die Kleidung, die das Wesen trug, weil sie so völlig unerwartet kam.
    »Guten Morgen, Gloryhole «, sagte der AAnn-Offizier-Edelmann, der sie mit düsterer Miene musterte. »Oder welche Tagesperiode Sie auch im Augenblick wahrnehmen mögen. Ihr Kapitän ist der weithin bekannte Maxim Malaika, nehme ich an?«
    »Der verblüffte und neugierige Maxim Malaika ist hier, wenn es das ist, was Sie meinen.« Er trat in den Aufnahmebereich der Kamera. »Sie sind mir gegenüber einen Sprung voraus.«
    »Ich bitte um Entschuldigung«, sagte die Gestalt. »Ich heiße Riidi WW , Zweiter Baron von Tyrton Sechs, Offizier in den Circumspatialen Verteidigungsstreitkräften von Kaiser Maahn dem Vierten. Mein Schiff nennt sich Arr und es wird von seinem Schwesterschiff, der Unn , begleitet.«
    Malaika sprach in Richtung auf das Mikrofon. »Beachtlich. Ihre Mutter muß eine gute Puste gehabt haben. Ihr Jungs seid ja etwas von euren normalen Bahnen abgekommen, nicht wahr?«
    Das Gesicht des Barons ließ milde Überraschung erkennen. Aber Flinx erkannte den Spott dahinter. »Aber Kapitän! Der Brand ist Weltraumgebiet, das von niemandem beansprucht wird, und steht allen offen. Es gibt hier viele schöne kolonisierbare unbeanspruchte Planeten, die jeder weltraumfahrenden Rasse zur Verfügung stehen. Es trifft zwar zu, daß die Regierung Ihrer Majestät in der Vergangenheit sich mehr für die Expansion nach draußen interessiert hat, aber trotzdem kommt es gelegentlich dazu, daß besonders vielversprechende Planeten näher untersucht werden.«
    »Eine sehr knappe und scheinbar plausible Erklärung«, flüsterte Truzenzuzex Malaika von außerhalb des Aufnahmebereichs der Kameras zu.
    »Ja«, flüsterte der Kaufmann zurück. »Ich glaube ihm auch kein Wort. Wolf, Kurswechsel fünfundvierzig Grad X-plus.«
    »Verstanden, Kapitän.«
    »Nun, Baron, es ist immer nett, wenn man hier draußen mitten im Nichts von jemandem hört, und ich bin sicher, daß zwei Zerstörer seiner Majestät jedem ›erfolgversprechenden‹ Planeten, den sie zufällig finden, mehr als gewachsen sein werden. Ich wünsche Ihnen bei Ihren Sucharbeiten viel Glück.«
    »Ihre Glückwünsche nehmen wir in dem Sinne an, wie sie gemeint sind, Kapitän Malaika. Ich möchte Ihnen als Gegenleistung die Gastfreundschaft meines Schiffes und meiner Mannschaft anbieten, ganz besonders die unserer Kombüse. Ich habe das Glück, einen Koch an Bord zu haben, der die

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