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Das Tar-Aiym Krang

Das Tar-Aiym Krang

Titel: Das Tar-Aiym Krang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Außerdem sind sie zu zweit. Einem von diesen Kerlen könnten wir entwischen, aber zweien niemals. Nicht auf diese Distanz.«
    Atha überlegte. »Könnten wir nicht einfach... nun... uns ergeben und sehen, was dann geschieht? Ich meine, wenn man alles bedenkt, so schrecklich schien mir dieser Baron nicht. Nur ungeduldig. Und schließlich befinden wir uns nicht im Krieg mit seinen Leuten.«
    » Ndoto . Ein Traum. So arbeiten die AAnn nicht, Atha.« Seine Lippen waren zu einem schmalen Strich zusammengepreßt. »Im besten Falle sind sie mit Leuten, die mit ihnen kooperieren... intolerant. Mit solchen, die das nicht tun... wenn Sie Einzelheiten hören wollen, fragen Sie Wolf. Er war während des letzten echten Homanx-AAnn-Konfliktes in einem AAnn-Gefangenenlager. Es mag andere Leute geben, die ebenso lang in einem dieser Höllenlöcher überlebt haben und nachher noch davon berichten konnten. Aber wenn das so ist, habe ich keinen kennengelernt.«
    »Der Kapitän hat recht, Fräulein Moon. Ich würde viel lieber ins Weltall hinausspringen, um wie ein Tiefseefisch zu explodieren, als mich von diesen Teufeln noch einmal einfangen zu lassen.« Er deutete mit einer Kopfbewegung auf den Bildschirm, wo die weißen Punkte immer noch unaufhaltsam näher rückten. »Abgesehen von sonstigen Liebenswürdigkeiten sind sie besondere Meister in der höheren Kunst der Folter. Davon verstehen sie wirklich etwas. Wissen Sie, bei denen ist das so etwas wie eine Kunstform. Die meisten meiner Narben sieht man nicht. Sie sind hier oben, aber wissen Sie.« Er griff sich an den Kopf. »Wenn Sie eine nähere Schilderung wünschen...«
    Atha schauderte. »Nein, schon gut.«
    »Dieser Riidi scheint ja ganz anständig – für einen AAnn, aber das Risiko eingehen... Wenn ich Wolf nicht zur Kursplanung brauchte oder mich selbst vom Computer freihalten könnte... tandunono! Nein, Augenblick!«
    Er beugte sich über das Mikrofon. » Ninyi nyote! Tse-Mallory, Soziologe. Und Sie auch, Käfer! Haben Sie je mit einer Weltraumwaffe zu tun gehabt? Auch wenn es nur in Simulation war?«
    Tse-Mallory brach sich in seiner Kabine fast den Finger, so ungeduldig riß er an seinen Gurtschlössern. Und Truzenzuzex unterbrach sein Ritual an einer Stelle und in einer Art und Weise, die ihm die Verachtung eines jeden einzelnen Mitglieds seines Clans eingetragen hätte, sollten diese je davon erfahren.
    »Wollen Sie damit sagen, daß Sie eine Kanone auf dieser Badewanne haben?« schrie Tse-Mallory. »Was für eine? Wo? Raus mit der Sprache, Sie Krämerseele! Implosionswaffen, Partikelkanonen, Torpedorohre, Explosivprojektile, Felsen... Tru und ich machen das!«
    » Je? Hoffentlich. Hören Sie, hinter Ihren Kabinen, naam , dort ist ein Lagerraum. Dahinter ein Gang, der mündet in den Ladungsballon. Dann ein Zugweg. Gehen Sie zum Ende des Hauptzugweges, Sie können gar nicht fehlgehen. Dort finden Sie Abzweigungen. Vorsichtig, in jenem Teil des Schiffes ist keine Schwerkraft. Nehmen Sie die Abzweigung, die neunzig Grad nördlich von Ihrer Horizontalen abgeht. Oben finden Sie einen mittelschweren Laser, er ist auf einen Universalgürtel montiert, der das ganze Schiff umgibt. Ich schalte jetzt die Energiezufuhr ein.« Er hielt einen Augenblick inne, und seine Hände arbeiteten außerhalb des Aufnahmekegels der Kamera.
    »Der Laser ist für Einmannbedienung konstruiert. Tut mir leid, Philosoph. Aber Sie könnten ihm am Computer helfen. Wenn er nicht gleichzeitig die Bildanzeigen und den Lagebildschirm beobachten muß...«
    Die zwei Männer des Friedens waren bereits losgerannt.
    Malaika schickte ein stummes Stoßgebet zum Himmel, in der Hoffnung, daß die beiden Gelehrten nicht das ganze Schiff in die Luft jagten, und wandte sich wieder seinen Skalen und Schaltern zu.
    »Wie sieht's denn aus, Wolf?«
    »Sie kommen immer noch näher, Kapitän. Nicht mehr so schnell, seit wir unsere Fahrt gesteigert haben, aber der Abstand schrumpft. Wollen Sie jetzt schon auf Maximalfahrt gehen?«
    »Nein. Nein, noch nicht. Das ist unsere letzte Zuflucht, wenn es sein muß. Sollen sie ruhig glauben, daß die Gloryhole bloß ein ganz gewöhnlicher Frachter ist. Zuerst möchte ich sehen, was unsere zwei Eierköpfe mit dem Knaller anfangen.«
    Die beiden so schmeichelhaft Bezeichneten arbeiteten sich indessen mit halsbrecherischem Tempo durch den Fallschacht. Zum Glück wurden sie dabei nicht von freischwebender Ladung behindert. Der große Ballon aus Metallgewebe war fast völlig leer. Ein

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