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Das Tar-Aiym Krang

Das Tar-Aiym Krang

Titel: Das Tar-Aiym Krang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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einziges Mal, dann werfe ich euch beide, auch wenn ihr beißt und kratzt, durch die nächste Luftschleuse! Ist das klar! «
    Die beiden Frauen starrten stumm zu Boden.
    » Au ndiyo au la! Jetzt will ich es hören!« Seine Stimme erfüllte den ganzen Salon.
    Schließlich murmelte Sissiph fast unhörbar: »Ja, Maxy.« Er wandte sich um und funkelte Atha streng an.
    »Ja, Herr«, sagte sie unterwürfig.
    Malaika hätte die Strafpredigt fortgesetzt, aber Wolf erwählte sich diesen Augenblick, um hereinzuschauen.
    »Kapitän, ich glaube, Sie sollten kommen und sich das ansehen. Auf dem Bildschirm ist ein Objekt oder mehrere Objekte. Und ich würde sagen, daß es sich um ein Schiff handelt oder Schiffe. Ich würde gerne Ihre Meinung hören.«
    »Nini?« röhrte Malaika und wirbelte herum. »Was!« Er ließ die beiden Frauen los. Beide standen still da und versuchten aus dem Chaos ihrer Kleidung wieder Ordnung zu schaffen. Hin und wieder sah eine die andere an, aber für den Augenblick war ihnen jeder Kampfgeist verflogen.
    »Es scheint näher zu kommen. Ich wollte, Sie würden nach vorne kommen und nachsehen... Jetzt gleich.«
    Malaika wandte sich den beiden Frauen zu. »Atha, nach vorne – upesi! Sissiph, du gehst nach hinten in deine Kabine und bleibst dort.« Beide nickten stumm und entfernten sich in unterschiedliche Richtungen.
    »Soziologe, holen Sie Ihren Freund aus diesem Halbschlaf oder wie ihr das sonst nennt. Ich möchte Sie bei vollem Bewußtsein, falls etwas Unerwartetes passiert. Ich habe das Gefühl, daß Sie beide zumindest etwas Erfahrung mit Schiffsmanövern im Tiefraum haben?«
    Tse-Mallory hatte sich in Richtung auf Truzenzuzex' Kabine in Bewegung gesetzt. Jetzt blieb er stehen und lächelte dem Handelsherrn zu. »Etwas von der Art«, sagte er leise.
    »Gut. Oh, kijana? « Flinx blickte auf. »Halte ein Auge auf deinen Wurm. Hier könnte es etwas unruhig werden. Ich weiß nicht, wie leicht dieser kleine Teufel die Nerven verliert, aber ich möchte nicht, daß er etwas anstellt, besonders nicht, wenn die Leute nervös werden.«
    »Ja, Herr. Haben Sie eine Ahnung, um was es sich handelt?«
    »Ja und Nein. Und ich fürchte, es wird ersteres sein. Und das wäre schlimm.« Er hielt inne, schien zu überlegen. »Du kannst nach vorne kommen, wenn du Lust hast, solange du auf deine Schlange aufpaßt. Sag unseren gelehrten Passagieren, daß sie auch kommen können, wenn sie das wünschen. Es ist genügend Platz im Cockpit. Bloß Sissiph will ich nicht dabei haben. Die allerliebste Pakadogo neigt immer zu Hysterie, wenn sie etwas nicht ganz begreift... aber ich glaube, die anderen wären gerne dabei, wenn wir erfahren, was hier gespielt wird. Und sie haben vielleicht ein paar brauchbare Ideen. Ich halte viel vonguten Ideen. Übrigens, du kannst mir wohl nicht helfen?«
    Flinx konzentrierte sich. Es war weit entfernt, aber sonst gab es im weiten Umkreis lichtjahreweit nichts, also kam es ganz kräftig herein, wirklich kräftig. ›Es‹ war böse/fremd/ ein Bild von trockener Luft, Sonne, Blut/Geschmack von Salz/Erleichterung/ alles in kalte klare Gedanken gehüllt wie Schneeschmelze.
    Er blickte auf, blinzelte. Malaika musterte ihn scharf, und aus seinen Augen leuchtete Besorgnis. Jetzt bemerkte er erst die Schweißtropfen auf seiner Stirn. Er sagte ein Wort, aber dieses eine Wort genügte.
    »AAnn.«
    Und Malaika nickte nachdenklich und wandte sich zur Tür.

11
    Der Punkt, der auf die Anwesenheit eines funktionierenden Posigrav-Antriebsfeldes hinwies, war jetzt ganz deutlich zu sehen und stand ›rechts‹ von ihnen
    – etwa neunzig Grad über der gegenwärtigen X-Ebene. Er kam ihnen auf einem deutlich als solchem zu erkennenden Konvergenzkurs entgegen. Um was es sich handelte, war noch nicht zu erkennen, nur eines war klar: es handelte sich um ein von Intelligenz gesteuertes Fahrzeug.
    Ein uralter Aphorismus, den Flinx einmal gehört hatte, kam ihm in den Sinn. So wie er sich daran erinnerte, war es dabei um zwei Männer gegangen, einen alten und einen jungen. Der jüngere hatte gesagt: »Keine Nachrichten sind gute Nachrichten«, und der andere, ein heiliger Mann von Terra, hatte weise erwidert: »Das muß nicht stimmen, mein junger Freund. Ein Fischer bezeichnet sich nicht als glücklich, wenn die Fische nicht anbeißen.« Er war nicht ganz sicher, ob diese Anekdote eine geeignete Analogie für den Augenblick war, weil er dem heiligen Manne nicht ganz beizupflichten vermochte.
    »Es sind zwei, Kapitän«,

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