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Das Tar-Aiym Krang

Das Tar-Aiym Krang

Titel: Das Tar-Aiym Krang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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entziehen konnten. Vielleicht war ein Laser besser. Ja, daraus konnten die AAnn-Techniker nichts rekonstruieren, und wenn sie noch so gut waren. Ja, das war besser. Sobald er mit den anderen fertig war, würde er nur sicherstellen müssen, daß er das Gehirn nicht verfehlte. Er würde nur einen Schuß haben. Am besten, er suchte gleich einen Spiegel!
    Wenn es nur einen Weg gäbe, das Tempo zu beschleunigen, daß sie aus dem Detektorbereich gerieten! Und wenn es nur auf ein paar Mikrosekunden wäre. Das würde schon reichen. Der Weltraum war unendlich. In jenem einzigen winzigen Augenblick sollte es der Gloryhole gelingen, die Verfolger abzuschütteln.
    Er legte unbewußt die Hand über die Athas.
    »Es muß doch einfach eine Möglichkeit geben, noch ein halbes Vielfaches zuzulegen!«
    Das Zittern ihrer Hand bemerkte er nicht, auch nicht den Blick, den sie ihm zuwarf. Dann zog er sie ruckartig wieder weg, ohne die Wirkung bemerkt zu haben, die diese kurze Berührung auf seine Copilotin gehabt hatte.
    Auch Flinx überdachte das Problem auf seine Weise. Er verstand wenig von stellarer Navigation und noch weniger von Doppelka-Einheiten... aber Malaika hatte mehr vergessen, als er je wissen würde. An Wissen also war er dem Handelsherrn unterlegen. Aber er konnte sich für ihn an Dinge erinnern, die der andere vergessen hatte. Geduldig durchsuchte er die Erinnerung Malaikas und förderte lang vergesseneÜberlegungen und Anwendungen an die Oberfläche, Dinge, die Malaika sofort abtun würde, wären sie ihm bewußt geworden. In gewisser Weise erinnert das an den Einsatz der Suchvorrichtung in der königlichen Bibliothek. Mit einer Hartnäckigkeit, derer er sich gar nicht bewußt gewesen war, grub er weiter, bis...
    »Aber akili! Die Vernunft...!« Er hielt inne und seine Augen öffneten sich so weit, daß Atha einen Augenblick erschrak. »Atha!« Sie zuckte zusammen.
    Jetzt hatte er es. Irgendwie war die Idee in seinem Unterbewußtsein aufgestiegen, von einer Stelle, wo sie seit Jahren unberührt gelegen hatte.
    »Hören Sie, als der Brand das erste Mal erreicht wurde, fuhren Forschungsschiffe durch – einige davon wenigstens – und wollten die ganze Gegend kartographisch erfassen? Am Ende gab man die Idee als unpraktisch auf – also zu teuer –, aber alle Informationen, die man ursprünglich gesammelt hatte, wurden aufbewahrt. Ist ja auch nur logisch. Sehen Sie im Computerarchiv nach und versuchen Sie herauszufinden, ob es in unserer Nachbarschaft irgendwelche Neutronensterne gibt.«
    »Was?«
    »Eine ausgezeichnete Idee, Kapitän«, sagte Wolf. »Ich glaube... ja, die Möglichkeit besteht – schwierig zwar und ungewöhnlich – ja, wir könnten sie hinter uns herziehen. Wesentlich sympathischer als ein ganz gewöhnlicher Selbstmord.«
    »Das wäre es, Wolf, nur mit einem kleinen Unterschied. Ich denke nicht einmal an einen komplizierten Selbstmord. Mwalizuri , reden Sie mit Ihrer Maschine und schauen Sie, was sie zu sagen hat!«
    Die Maschine brauchte nur einen Augenblick, um eine lange Liste von Antworten auf den Bildschirm zu werfen.
    »Ja, tatsächlich, hier ist einer, Kapitän. Bei unserer augenblicklichen Reisegeschwindigkeit zweiundsiebzig Schiffsminuten vom gegenwärtigen Standpunkt entfernt. Die Koordinaten stehen in der Liste und sind in diesem Fall als exakt bezeichnet, neun, ... neunkommasieben Stellen.«
    »Geben Sie sie ein.« Er fuhr auf seinem Drehsessel herum und beugte sich über das Mikrofon. »Alles mal herhören. Jetzt, da unsere beiden Kämpfer für Frieden und Gerechtigkeit die Hälfte unserer Verfolger effektiv befriedet haben, hat mich das so angeregt, daß mir eine ähnlich wahnsinnige Idee gekommen ist. Was ich... was wir jetzt versuchen werden, ist theoretisch möglich. Ich weiß nicht, ob man es schon einmal praktiziert hat. Von erfolg losen Versuchen gibt es natürlich keine Aufzeichnungen. Ich bin der Meinung, daß wir das Risiko eingehen müssen. Jede Alternative ist dem sicheren Tod vorzuziehen. Und sonst werden wir mit tödlicher Sicherheit gekapert.«
    Truzenzuzex beugte sich nach vorne und sprach in sein Mikrofon: »Darf ich mich erkundigen, was Sie... wir versuchen werden?«
    »Ja«, sagte Wolf. »Ich muß zugeben, daß ich selbst neugierig bin, Kapitän.«
    » Je! Wir haben Kurs auf einen Neutronenstern in diesem Sektor gesetzt, dessen exakte Koordinaten wir besitzen. Bei unserem augenblicklichen Tempo sollten wir seinen Gravitationstrichter in der notwendigen Tangente in etwa

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