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Das Tar-Aiym Krang

Das Tar-Aiym Krang

Titel: Das Tar-Aiym Krang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Hebel herunterknallen, und die Gloryhole fegte mit Maximalbeschleunigung davon.
    Auf dem noch nicht getroffenen AAnn-Schiff, der Arr , herrschte nur in jenen Bereichen des Schiffes Panik, wo Baron Riidi WWs Kontrolle nur äußerlich war. In seiner unmittelbaren Umgebung ließ die Mannschaft Resignation erkennen. Der einzige Gedanke, der sie alle jetzt beseelte, war, was sie mit den Leuten an Bord des feindlichen Schiffes machen würden, sobald ihr Kommandant und die Techniker ihnen das entrissen hatten, was sie von ihnen wollten. Keiner wagte den Baron anzusehen, sie fürchteten seinen Blick.
    Und die polierten Klauen des Barons kratzten an den Schuppen an seinem linken Arm. Rechts von ihm war ein Mikrofon befestigt.
    »Maschinenmeister«, sagte er ruhig, »volle Kraft, alles, was Sie von den Abwehrschirmen ziehen können.« Die Frage, ob die Schirme eingeschaltet waren, ersparte er sich.
    Dann wandte er sich wieder dem riesigen Lagebildschirm zu, der die ganze Brücke beherrschte. Auf dem Bildschirm war ein weißer Punkt schnell zusammengeschrumpft, aber noch nicht ganz verschwunden. Jetzt konnte er das nicht mehr. Ohne den Blick vom Bildschirm zu wenden, sprach er über die Lautsprecheranlage des Schiffes zur Mannschaft:
    »Niemand trägt die Schuld am Verlust der Unn . Da niemand mit Waffen an Bord eines Privatfahrzeuges dieses Typs rechnete, waren nur die Meteorschirme eingeschaltet. Dieser Fehler ist inzwischen korrigiert. Der Feind ist schneller als ursprünglich angenommen. Offenbar hoffte er, in der Verwirrung, die der Tod unseres Schwesterschiffes mit sich brachte, aus unserem Detektorbereich entkommen zu können. Das ist nicht geschehen. Es wird nicht geschehen. Unsere Höflichkeit hat jetzt ein Ende, und jetzt erwarte ich vollen Einsatz eines jeden, meine Herren, wir müssen ein Schiff fangen! Und wenn wir das geschafft haben, verspreche ich Ihnen eine interessante Zerstreuung!«
    Die Mannschaft der Arr machte sich begeistert an die Arbeit.
    Bran fluchte einmal kurz, als das übriggebliebene AAnn-Schiff seinen Blicken entschwand.
    Truzenzuzex löste sich aus seinen Haltegurten. »Entspanne dich, Bruder. Du hast deine Sache so gut gemacht, wie wir gehofft hatten. Besser sogar. Die hatten die Schirme tatsächlich nicht eingeschaltet, sonst wären sie nicht so hochgegangen. Wir müssen ihren Generator getroffen haben. Bei der großen Metamorphose, was für eine Schau!«
    Tse-Mallory befolgte den Rat und entspannte sich so gut es ging. »Ja, ja, du hast völlig recht, Tru. Ein zweites Mal wäre uns das nicht geglückt.«
    »Richtig. Ich schlage vor, wir kehren jetzt in unsere Kabine zurück. Dieses Spielzeug hier nützt uns nichts mehr. Wenn wir freilich eine richtige Kanone hätten... nun gut. Nach dir, Bran.«
    Truzenzuzex hatte die Luke wieder geöffnet, und sie stiegen in das Fallrohr. Während sie durch die grünen Schatten dahinflogen, hörten sie Malaikas Gratulation nicht, die den leeren Geschützstand erfüllte:
    »Beim Schwanz des Pferdekopfnebels! Sie haben es geschafft! Diese friedliebenden weibischen nduguzri! haben es geschafft! Ein Kriegsschiff mit einem Schuß aus dieser Antiquität erledigt!« Er schüttelte den Kopf. »Selbst wenn wir nicht rauskommen, dann wis sen diese Echsen jetzt, daß wir nicht mit uns spaßen lassen!«
    Wolf holte den Handelsmann in die Wirklichkeit zurück. Nicht, daß er sich je ganz aus ihr entfernt hätte, aber seine Begeisterung hatte ein paar Augenblicke lang die Oberhand gewonnen – und erfrischend war das Ganze jedenfalls gewesen.
    »Die holen jetzt wieder auf. Langsamer als vorher, viel langsamer. Aber wir fliegen mit voller Kraft, und die holen trotzdem auf.«
    Atha nickte. »Das sieht man wahrscheinlich noch nicht auf dem Bildschirm, aber hier auf den Skalen kann man es ganz deutlich erkennen. Bei diesem Tempo haben wir vielleicht drei – nein, vier Stunden, bis sie auf Lähmungsstrahldistanz aufgerückt sind.«
    » Je! Nun gut. Pepongapi? Wie viele böse Geister?«
    Er sank auf seinen Sitz. Sobald sie einmal so weit aufgeholt hatten, würden sie die an Bord Anwesenden zu Mumien verwandeln und sich dann in aller Ruhe über sie hermachen. Die Methoden, die sie dabei anwenden würden, waren unterschiedlich, aber unangenehm waren sie bestimmt alle. Dazu durfte es nicht kommen. Sobald die AAnn nahe aufgerückt waren, würde er dafür sorgen, daß jeder Anwesende ein schnellwirkendes Gift aus den medizinischen Vorräten bekam, damit sie sich dem Verhör

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