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Das Tar-Aiym Krang

Das Tar-Aiym Krang

Titel: Das Tar-Aiym Krang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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siebzig... neunundsechzig Minuten treffen. Atha, Wolf, der Computer und ich werden die nächsten paar Minuten wie die Teufel arbeiten, um den Kurs zu ermitteln. Wenn wir dieses Feld bei unserer augenblicklichen Geschwindigkeit an einem bestimmten Punkt treffen... dann hoffe ich, daß die ungeheure Anziehungskraft des Sternes uns mit genügend hoher Geschwindigkeit wieder nach draußen schleudert, um außer Reichweite der Detektorfelder der AAnn zu gelangen. Die rechnen ganz bestimmt nicht damit, und selbst wenn sie dahinterkommen glaube ich nicht, daß unser Freund, der Baron, sehr viel Lust verspüren wird, es uns gleichzutun. Fast hoffe ich das sogar. Er hätte alles zu verlieren. Wir hingegen haben im Augenblick sehr wenig zu verlieren. Nur wir Menschen sind verrückt genug, so etwas Wahnsinniges zu versuchen, kweli? «
    »Ja. Ich schließe mich dem Vorschlag an. Einverstanden«, sagte Truzenzuzex. »Wenn ich imstande wäre, mein Veto gegen diese Idiotie – nun, ich würde es jedenfalls tun. Aber, da ich nicht dazu imstande bin... nur zu, Kapitän.«
    »Mit Lob kann man einen auch fertigmachen, was, Philosoph? Es gibt andere Möglichkeiten, watu . Entweder verfehlen wir unseren Kontaktpunkt und fliegen zu weit. In diesem Fall ist es genauso, als hätten wir den Versuch gar nicht unternommen, und wir werden am Ende gekapert und seziert oder wir tauchen zu tief ein und werden von dem Schwerkrafttrichter des Sterns eingefangen, nach innen gezogen und in winzige Stücke zermahlen.
    Als Kapitän bin ich zu dieser Entscheidung befugt. Aber da es sich hier um keine Vergnügungskreuzfahrt handelt, möchte ich abstimmen lassen. Einwände?«
    Das einzige, was über die Schiffssprechanlage zu hören war, war ein leises Schniefen, das ohne Zweifel Sissiph zuzuschreiben war (sie hatte schließlich ihrer Neugierde nachgegeben und das Gerät eingeschaltet), aber als Einwand konnte man das Geräusch nicht auslegen.
    » Je! Dann versuchen wir es also. Ich würde dringend empfehlen, daß Sie sich Ihre Sicherheitspanzer noch einmal gründlich ansehen und es sich so bequem wie möglich machen. Falls es uns gelingt, das Schwerefeld des Sterns präzise an dem von mir berechneten Punkt zu streifen, bin ich fast sicher, daß die Gloryhole den auftretenden Kräften Widerstand leisten kann. Wenn nicht, so hat das keine Bedeutung, weil unsere Körper dann schon lange Zeit vor dem Schiff in Stücke gehen. Haidhuru . Aber das macht nichts. Ich habe keine Ahnung, was uns in physiologischer Hinsicht erwartet. Wappnen Sie also Geist und Körper, denn in sechsund...« Er hielt inne und blickte auf das Chronometer, »in sechzig Minuten wird sich alles entscheiden, so oder so.«
    Er schaltete das Mikrofon ab und begann in fieberhafter Eile Instruktionen und Anweisungen in einen Hilfscomputer einzuspeisen.
    Wenn sie einen Trost hatten, dachte Flinx, so den, daß es in dem Schiff nicht zu einem schrecklichen langsamen Zunehmen der Schwerkraft kommen würde. Erfolg oder Mißlingen ihres Vorhabens würde sich bei so extrem hoher Geschwindigkeit entscheiden, daß alles in einem Augenblick vorüber sein würde... wie Malaika gesagt hatte, so oder so. Er strapazierte seine Phantasie nicht mit der Überlegung, was geschehen würde, wenn sie ihren Kontaktpunkt verfehlten und zu tief in das Schwerefeld des Sternes eintauchten. Er sah sich selbst und Pip plattgedrückt wie Papier, fand die Vorstellung aber alles andere als amüsant.
    Der Chronometer lief unbeeindruckt von menschlichen Sorgen weiter. Sechzig Minuten... vierzig... zwanzig... zehn... fünfdreizwo...
    Und dann waren es nur noch sechzig Sekunden bis zum Jüngsten Gericht. Und ehe er Zeit hatte, darüber nachzudenken, gab es einen leichten Ruck. Ein stummer Schrei aus dem tiefsten Abgrund der Zeiten floß wie dicker Brei über das Schiff. Er hing über einem Abgrund aus Nichts, der verzweifelt versuchte, ihn zu verschlingen. Er weigerte sich, verschlungen zu werden. WEIGERTE SICH! Eine Nadel zwischen anderen Nadeln in einer Schale, während irgendwo eine Million Fingernägel an tausend hysterisch kreischenden Harfen kratzten...

12
    An Bord des Zerstörers Arr blickte der Chefnavigator auf seinen Detektorschirm und wandte sich dann um und sah den Baron auf seinem Kommandosessel an.
    »Baron, das Homanxschiff ist von meinem Bildschirm verschwunden. Und außerdem nähern wir uns schnell einem Neutronenstern von beachtlichem gravitonischen Potential. Befehle?«
    Baron Riidi WW war ob seiner

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