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Das Teufelsspiel

Das Teufelsspiel

Titel: Das Teufelsspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffery Deaver
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Settle, ist im dritten Jahr auf der Highschool und hat im vierten Stock an einem Referat oder so gearbeitet.« Bei diesen Worten zeigte er auf das Museum. »Und dann ging dieser Kerl auf sie los. Weiß, eins achtzig, Skimaske. Er wollte sie vergewaltigen.«
    »Woher wissen Sie das?«, fragte Sellitto.
    »Ich habe oben die Tüte mit seinen Utensilien gefunden.«
    »Haben Sie hineingesehen?«, fragte Sachs stirnrunzelnd.
    »Mit einem Kugelschreiber. Nur ganz kurz. Ich hab nichts angefasst.«
    »Gut. Fahren Sie fort.«
    »Das Mädchen konnte entwischen und ist über die Feuertreppe bis in die Gasse gelangt. Er hat sie erst verfolgt, ist dann aber in die andere Richtung verschwunden.«
    »Hat jemand gesehen, wohin er danach gelaufen ist?«, fragte Sellitto.
    »Nein, Sir.«
    Der Detective schaute über die Straße. »Haben Sie die Absperrung wegen der Medien errichtet?«
    »Ja, Sir.«
    »Nun, sie ist fünfzehn Meter zu dicht dran. Schaffen Sie die Leute bloß weiter nach hinten. Reporter sind wie Blutegel. Vergessen Sie das nie.«
    »Jawohl, Detective.«
    Sie haben es nicht gewusst. Jetzt wissen Sie’s.
    Er lief los und fing an, die Absperrung zu verlegen.
    »Wo ist das Mädchen?«, fragte Sachs.
    »Ein Officer hat sie und ihre Freundin zum Revier in Midtown North mitgenommen«, sagte der Sergeant, ein stämmiger Latino mit dichtem grau meliertem Haar. »Man verständigt ihre Eltern.« Die Herbstsonne spiegelte sich in seinen vielen goldenen Auszeichnungen wider. »Danach sollen die Mädchen zu Captain Rhyme gebracht und befragt werden.« Er lachte. »Die Kleine ist wirklich clever. Wissen Sie, was sie gemacht hat?«
    »Was denn?«
    »Sie hatte bemerkt, dass Gefahr drohte, also hat sie einer Modepuppe ihr Sweatshirt und ihre Mütze übergezogen. Der Täter ist darauf hereingefallen, und sie hat sich dadurch genug Zeit zur Flucht verschafft.«
    Sachs lachte. »Und sie ist erst sechzehn? Ganz schön pfiffig.«
    »Sie übernehmen den Tatort«, sagte Sellitto zu ihr. »Ich lasse die Leute befragen.« Er ging den Bürgersteig entlang zu drei Beamten einer in Uniform, die anderen beiden in unauffälliger Zivilkleidung und wies sie an, sich unter den Schaulustigen sowie in den umliegenden Geschäften und Bürogebäuden nach Zeugen umzuhören. Ein anderes Team sollte sich um das halbe Dutzend Straßenverkäufer kümmern, die entweder Kaffee und Donuts anboten oder gerade erst ihre Stände aufbauten, um am Mittag Hotdogs, Brezeln oder Fladenbrote mit Gyros und Falafel anbieten zu können.
    Eine Hupe ertönte. Amelia drehte sich um. Aus der Zentrale in Queens war der Bus der Spurensicherung eingetroffen.
    Der Fahrer stieg aus. »Hallo, Detective.«
    Sachs nickte ihm und seinem Partner zu. Sie kannte die jungen Männer von früheren Fällen. Dann zog sie ihre Jacke aus, legte die Waffe ab und streifte sich einen weißen Tyvek-Overall über, um den Tatort nicht durch eigene Spurenpartikel zu verunreinigen. Danach schnallte sie sich die Glock wieder um und folgte damit der Ermahnung, die Rhyme seinen Leuten stets mit auf den Weg gab: Lass dir keine Einzelheit entgehen, aber pass auf dich auf.
    »Könnt ihr mir mit dem Gepäck helfen?«, fragte sie und nahm einen der metallenen Koffer, in denen die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände zur Sicherstellung von Spuren und Beweisstücken verstaut waren.
    »Na klar.« Einer der Techniker schnappte sich zwei weitere Koffer.
    Amelia setzte ein Headset auf und stöpselte es in ihr Funkgerät ein. Ron Pulaski kehrte zurück und führte sie und die beiden Beamten der Spurensicherung in das Gebäude. Im vierten Stock verließen sie den Aufzug und bogen nach rechts ab, in Richtung einer Doppeltür, über der ein Schild hing, auf dem Booker T. Washington Room stand.
    »Da drinnen ist der Tatort.«
    Sachs und die Techniker öffneten die Koffer und packten ihre Geräte aus.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass er durch diese Tür hereingekommen ist«, fuhr Pulaski fort. »Der einzige andere Ausgang ist die Brandschutztür. Sie lässt sich nicht vom Treppenhaus aus öffnen und war nicht gewaltsam aufgestemmt. Also, er kommt durch diese Tür, verriegelt sie und geht dann auf das Mädchen los. Sie kann über die Feuertreppe fliehen.«
    »Wer hat dieses Schloss für Sie geöffnet?«, fragte Sachs.
    »Ein Mann namens Don Barry, der leitende Bibliothekar.«
    »Hat er den Raum mit Ihnen betreten?«
    »Nein.«
    »Wo ist er jetzt?«
    »In seinem Büro im zweiten Stock. Wissen Sie, ich habe mich gefragt, ob

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